Louis Begley: Literatur & Haltung, Kartoniert / Broschiert
Literatur & Haltung
- Rachel Salamanders Archiv
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- Herausgeber:
- Anke Buettner, Tina Rausch
- Verlag:
- Verbrecher Verlag, 04/2026
- Einband:
- Kartoniert / Broschiert
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783957326409
- Artikelnummer:
- 12569501
- Umfang:
- 360 Seiten
- Erscheinungstermin:
- 8.4.2026
Klappentext
Rachel Salamander schuf in über 40 Jahren ein einzigartiges Forum für jüdische Autor: innen. In über 1000 Veranstaltungen brachte die Publizistin jüdische Gegenwart in klaren Worten zur Sprache. Mit ihrem Wirken veränderte sie den Diskurs in Deutschland. Dieses Lesebuch ist eine Hommage an die große Literaturvermittlerin und eine Einladung, wieder mit dem Lesen zu beginnen. 'Literatur & Haltung. Rachel Salamanders Archiv' heißt auch die Monacensia-Ausstellung, die ab Mai 2026 zu sehen sein wird. Sie schöpft aus dem großen Archiv, das Rachel Salamander dem 'literarischen Gedächtnis Münchens' schenkte. Mit literarischen Texten von Louis Begley, Maxim Biller, Lily Brett, David Grossman, Batya Gur, Barbara Honig mann, Imre Kertész, Ruth Klüger, Amos Oz, David Rokeah, Robert Schindel, Zeruya Shalev.
Biografie (Louis Begley)
Louis Begley wurde am 6. Oktober 1933 unter dem Namen Ludwik Begleiter als Sohn polnischer Juden in einer kleinen Stadt im Osten Polens (heute Ukraine) geboren. Er selbst und seine Mutter entgingen, als katholische Polen getarnt, dem Holocaust. Nach dem Ende des Krieges kam die Familie wieder zusammen. Vier Monate blieben sie in Paris, wo Vater und Sohn Englisch lernten. Im März 1947 siedelte die Familie Begleiter in die USA über und ließ sich in Flatbush/Brooklyn nieder, wo sie den Namen Begley annahm.1950 erhielt Louis Begley ein Harvard-College-Stipendium und wurde damit zum Harvard College zugelassen; 1954 legte er sein Examen in Englischer Literatur ab. Von 1956 bis 1959 studierte er an der Harvard Law School und arbeitete im Anschluss bis zum Jahr 2004 als Anwalt in der Kanzlei Debevoise & Plimpton. Ende der sechziger Jahre arbeitete er bei der französischen Niederlassung von Debevoise in Paris. 1991 legte Louis Begley seinen ersten Roman vor. Louis Begley lebt in New York.Biografie (Robert Schindel)
Robert Schindel, geboren 1944 in Bad Hall bei Linz, ist Lyriker, Autor, Regisseur. Die Zeit des Nationalsozialismus überlebte er als Kind jüdischer Kommunisten in Wien. Er war Wortführer der radikalen Studentenbewegung Kommune Wien und Mitbegründer der Gruppe Hundsblume . 2009 wurde er als Professor an die Wiener Universität für angewandte Kunst berufen. Ausgezeichnet wurde er u.a. mit dem "Erich-Fried-Preis" (1993), dem "Eduard-Mörike-Preis" (2000), dem "Preis der Stadt Wien für Literatur" (2003), dem "Jakob-Wassermann-Literaturpreis" (2007) und dem "Heinrich-Mann-Preis" (2014).Biografie (Zeruya Shalev)
Zeruya Shalev wurde im Kibbuz Kinneret geboren. Heute lebt sie mit ihrer Familie in Jerusalem. Alle drei Bände ihrer großen Trilogie sind vielfach ausgezeichnete Bestseller, die in mehr als 20 Sprachen übersetzt wurden. Die israelische Schriftstellerin erhielt für ihr literarisches Gesamtwerk den "Welt"-Literaturpreis 2012.Biografie (Maxim Biller)
Maxim Biller, geb. 1960 in Prag, lebt seit 1970 in Deutschland. Er ist Schriftsteller und Journalist, darüber hinaus schreibt er Theaterstücke und Kolumnen.Biografie (Lily Brett)
Lily Brett, geb. 1946 in Deutschland, 1948 Übersiedlung der Familie nach Australien. Mit 19 Jahren Beginn ihrer journalistischen Arbeit bei einem Rockmagazin. Heute arbeitet sie als freie Autorin und Kolumnistin. L. Brett lebt in New York.Biografie (Batya Gur)
Batya Gur, geboren 1947 in Tel Aviv, arbeitete zunächst als Lehrerin und Journalistin, bevor sie mit ihren Ochajon-Romanen internationalen Ruhm erlangte. Ihr erstes Buch, "Denn am Sabbat sollst du ruhen", wurde mit dem deutschen Krimipreis ausgezeichnet. Ihre Folgeromane ließen sie zum weltberühmten Markenzeichen literarisch-intelligenter Krimiunterhaltung werden. Batya Gur verstarb 2005.Biografie (Barbara Honigmann)
Barbara Honigmann, geb. 1949 in Ost-Berlin, wohin ihre Eltern aus dem Exil zurückgekehrt waren. Sie arbeitete als Dramaturgin und Regisseurin. Seit 1984 lebt sie in Straßburg. Für ihre Romane wurde sie ausgezeichnet: 1994 mit dem Nicolas-Born-Preis und 2004 mit dem Solothurner Literaturpreis.Biografie (Imre Kertész)
Imre Kertesz, 1929 in Budapest geboren, wurde 1944 nach Auschwitz deportiert und 1945 in Buchenwald befreit. Er gilt seit dem späten Erfolg seines "Roman eines Schicksallosen" als einer der großen europäischen Schriftsteller. Die jahrelange Arbeit an diesem Roman, der 1975 in Ungarn erschien, finanzierte er durch Musicals und Unterhaltungsstücke. Er betätigte sich als Übersetzer von Freud, Nietzsche, Hofmannsthal, Canetti, Wittgenstein und anderen. 2000 erhielt er den "Welt"-Literaturpreis, 2002 den Nobelpreis für Literatur und 2004 den Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten und den Corine - Internationaler Buchpreis 2004 für sein Lebenswerk. 2009 wurde Imre Kertesz mit dem Jean Améry-Preis für Essayistik geehrt, 2013 erhielt er den Bruno-Kreisky-Preis für das politische Buch. Imre Kertész lebt in Budapest und Berlin.Biografie (Ruth Klüger)
Ruth Klüger, 1931 in Wien geboren, wurde als Kind in die Konzentrationslager Theresienstadt, Auschwitz-Birkenau und Christianstadt verschleppt. Nach Ausbruch und Flucht mit ihrer Mutter und Pflegeschwester emigrierte sie in die USA, studierte Germanistik und Anglistik und lebt als Literaturwissenschaftlerin in Irvine/Kalifornien - mit einem zweiten Wohnsitz in Göttingen. Mit ihrer ersten literarischen Veröffentlichung, 'weiter leben' fand Ruth Klüger überwältigendes Echo bei Kritik und Publikum. Auszeichnungen u.a.: Rauriser Literaturpreis, Grimmelshausen-Preis, Marie-Luise-Kaschnitz-Preis, Prix Mémoire de la Shoa, Preis der Frankfurter Anthologie, Thomas-Mann-Preis der Stadt Lübeck, Roswitha-Preis, Lessing-Preis des Freistaates Sachsen und Theodor Kramer Preis für Schreiben im Widerstand und im Exil.Biografie (Amos Oz)
Amos Oz wurde 1939 als Amos Klausner in Jerusalem geboren und wuchs auch dort auf. Seine Eltern waren 1917 von Odessa nach Wilna (damals Polen) geflüchtet und wanderten von dort nach Palästina aus. 1954 trat er dem Kibbuz Chulda bei und nahm den Namen Oz an, der auf hebräisch Kraft, Stärke bedeutet. Von 1960 bis 1963 studierte er Literatur und Philosophie an der hebräischen Universität in Jerusalem und kehrte nach seinem Bachelor-Abschluss in den Kibbuz zurück und lehrte bis 1986 Literatur und Philosophie an der Oberschule Hulda. Seit dem 6-Tage-Krieg war er in der israelischen Friedensbewegung aktiv und befürwortete eine Zwei-Staaten-Bildung im israelisch-palästinensichen Konflikt. Er ist Mitbegründer und herausragender Vertreter der seit 1977 bestehenden Friedensbewegung Schalom achschaw (Peace now). Seit 1987 lehrt er Hebräische Literatur an der Ben-Gurion Universität von Negev, Beesheba. Die Werke von Amos Oz wurden in 37 Sprachen übersetzt. Er hat zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhalten, u. a. im Jahr 2013 den Franz-Kafka-Preis und 2014 den Siegfried-Lenz-Preis.Anmerkungen:
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