Leo N. Tolstoi: Hadschi Murat - Erzählungen aus dem Nachlass
Hadschi Murat - Erzählungen aus dem Nachlass
Buch
- Übersetzungen von August Scholz, Ludwig und Dora Berndl
- Herausgeber: Peter Bürger
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- BoD - Books on Demand, 06/2024
- Einband: Kartoniert / Broschiert, Paperback
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783759743756
- Bestellnummer: 11891993
- Umfang: 364 Seiten
- Gewicht: 493 g
- Maße: 215 x 135 mm
- Stärke: 26 mm
- Erscheinungstermin: 10.6.2024
- Serie: Tolstoi-Friedensbibliothek C - Band 14
Klappentext
Die Reihe C der Tolstoi-Friedensbibliothek erschließt die Dichterischen Werke des russischen Schriftstellers und Pazifisten Leo N. Tolstoi (1828-1910). Der vorliegende Band enthält die Erzählung "Hadschi-Murat" (1896-1904) in der Übertragung von August Scholz - sowie weitere Nachlasstexte aus den von Ludwig und Dora Berndl übersetzten 'Gesammelten Novellen': Der gefälschte Coupon (1898-1904), Nach dem Ball (1903), Vater Sergius (1890-1898), Aljoscha der Topf (1905), Erzählung für Kinder: Allen das Gleiche (1910), Der Teufel (1890). -Die zu Lebzeiten unveröffentlichten Nachlasswerke vermitteln Tolstois Kritik der staatlichen Gewaltapparate und sein entschiedenes Christentum der Bergpredigt - anders als die ethischen Traktate - in dichterischer Form: "Vor der fünften Kompagnie schritt ... ein stattlicher, hochgewachsener Offizier namens Butler daher, der erst kürzlich von der Garde zu den kaukasischen Truppen herübergekommen war. ... Er sah das Wesen des Krieges im Spiel mit der Gefahr, mit der Möglichkeit des Todes, und dieses Spiel brachte ihm, wenn es glücklich ablief, Belohnungen und die Hochachtung der hiesigen Kameraden wie der Freunde in der Heimat ein. Die andere Seite des Krieges - der Tod so vieler Menschen, die Wunden der Soldaten, der Offiziere, der Bergbewohner - kam ihm, so seltsam das scheinen mag, gar nicht zum Bewusstsein. Um seine poetische Auffassung vom Kriege nicht zu beeinträchtigen, blickte er instinktiv niemals nach den Toten und Verwundeten hin." (Hadschi-Murat)
Tolstoi-Friedensbibliothek:
Reihe C, Band 14 (Signatur TFb_C014).
Herausgegeben von Peter Bürger.
Biografie (Leo N. Tolstoi)
Tolstoi wurde am 9. September 1828 in Jasnaja Poljana bei Tula geboren und starb am 20. November 1910 in Astapowo, heute zur Oblast Lipezk an einer Lungenentzündung. Tolstoj entstammte einem russischen Adelsgeschlecht. Als er mit neun Jahren Vollwaise wurde, übernahm die Schwester seines Vaters die Vormundschaft. An der Universität Kasan begann er 1844 das Studium orientalischer Sprachen. Nach einem Wechsel zur juristischen Fakultät brach er das Studium 1847 ab, um zu versuchen, die Lage der 350 geerbten Leibeigenen im Stammgut der Familie in Jasnaja Poljana mit Landreformen zu verbessern. Er erlebte von 1851 an in der zaristischen Armee die Kämpfe im Kaukasus und nach Ausbruch des Krimkriegs 1854 den Stellungskrieg in der belagerten Festung Sewastopol. Die Berichte aus diesem Krieg (1855: Sewastopoler Erzählungen) machten ihn als Schriftsteller früh bekannt. Er bereiste aus pädagogischem Interesse 1857 und 1860/61 westeuropäische Länder und traf dort auf Künstler und Pädagogen. Nach der Rückkehr verstärkte er die reformpädagogischen Bestrebungen und richtete Dorfschulen nach dem Vorbild Rousseaus ein. Seit 1855 lebte er abwechselnd auf dem Gut Jasnaja Poljana, in Moskau, und in Sankt Petersburg. Im Jahre 1862 heiratete er die 18-jährige deutschstämmige Sofja Andrejewna Behrs, mit der er insgesamt 13 Kinder hatte. In den folgenden Jahren seiner Ehe schrieb er die monumentalen Romane Krieg und Frieden sowie Anna Karenina , die Tolstojs literarischen Weltruhm begründeten.§Tolstois lebenslange Suche nach der geeigneten Lebensform kulminierte 1910 darin, daß er seine Frau verließ, da diese nicht bereit war, sich von den gemeinsamen Besitztümern zu trennen. Er starb kurze Zeit darauf an einer Lungenentzündung.Biografie (Peter Bürger)
Peter Bürger (Jahrgang 1961) ist Diplom-Theologe, examinierter Krankenpfleger und arbeitet als freier Publizist in Düsseldorf. Seit 1980 Mitglied der Internationalen Katholischen Friedensbewegung Pax Christi; langjährige Tätigkeit in psychosozialen Berufsfeldern; 1999 Mitinitiator eines ökumenischen Bündnisses für die Rechte von Menschen auf der Straße. Zahlreiche Veröffentlichungen zur sauerländischen Regionalkultur, Autor des Publik-Forum-Buches »Das Lied der Liebe kennt viele Melodien«, zuletzt vier Bücher zur Friedensfrage. Seine Studien über »Krieg und Massenkultur« wurden 2006 mit dem Bertha-von-Suttner-Preis ausgezeichnet.Anmerkungen:
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