Karl-Joachim Hölkeskamp: Theater der Macht
Theater der Macht
Buch
- Die Inszenierung der Politik in der römischen Republik
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- C.H. Beck, 09/2023
- Einband: Gebunden
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783406806933
- Bestellnummer: 11433628
- Umfang: 710 Seiten
- Sonstiges: mit 79 Abbildungen und Grafiken sowie 4 Stammtafeln
- Gewicht: 1249 g
- Maße: 243 x 168 mm
- Stärke: 49 mm
- Erscheinungstermin: 21.9.2023
- Serie: Historische Bibliothek der Gerda Henkel Stiftung
Klappentext
PROZESSIONEN, POMP UND RITUALE - EIN NEUES BILD DER RÖMISCHEN REPUBLIK500 Jahre währte die Geschichte der römischen Republik. Große Namen wie Brutus, Cato, Sulla, Caesar und Augustus ragen daraus hervor. Doch was war der Stoff, der ihre Welt im Innersten zusammenhielt? Ausgefeilt choreographierte Zeremonien und streng festgelegte Rituale der Macht, die in Rom wie auf einer Bühne inszeniert wurden! Triumphzug und Götterkult, Volksversammlung und Leichenbegängnis - alles fügte sich zu einer niemals endenden Aufführung, in deren unablässigem Vollzug jeder Bürger den römischen Kosmos wiedererkannte und verstand, wo darin sein Platz war.
Wer dieses Buch liest, versteht mit einem Mal, dass
pomp and circumstance im alten Rom nicht einfach schmückendes Beiwerk imperialen Glanzes waren, sondern vielmehr Fundament und Rückgrat des römischen Staates bildeten. Die zahllosen Bauwerke und Denkmäler im Herzen Roms - die alle die Größe, die Heroen und die Ordnung der römischen Welt herauf beschwören - erweisen sich bei näherem Hinsehen als lebendige, bedeutungsvolle und wirkmächtige Kulisse, vor der einst das Theater der Macht aufgeführt wurde. Sie bildete den Raum, in dem Götter, Priester, Politiker und Volk einander begegneten, miteinander kommunizierten und agierten. Zugleich erschließt sich, wie wichtig die durchchoreographierten Triumphe und Trauerfeiern, die Volksversammlungen und Kulthandlungen, die dort inszeniert wurden, für die Zeitgenossen waren - dienten sie ihnen doch als Begründung und Beglaubigung der unvergänglichen Macht und Herrschaft Roms. Es war geradezu das Signum dieser Kultur, dass der Alltag der Politik auf dem Forum einerseits und die außeralltägliche Welt der Bühne, der Feiern und Spiele andererseits sich ebenso gegenseitig spiegelten bzw. teilweise durchdrangen wie die zeremoniellen, symbolisch-ausdrucksstarken Formen und zweckrationalen, technisch-instrumentellen Verfahren der Entscheidungsfindung. Das dabei verwendete Repertoire an Gesten, Gebärden und Formeln in öffentlicher Rede, Zeremonien, Ritualen und anderen Handlungen mit symbolischer Qualität erbrachte als wichtigste Leistung die ständige Vergewisserung und Verpflichtung aller Beteiligten und legte sie auf Akzeptanz und Verbindlichkeit der römischen Ordnung fest.
Das Grundlagenwerk für das Verständnis der römischen Republik
Besondere Klarheit der Darstellung mit konkreten Beispielen
Circus - Triumph - Leichenbegängnis
Die Präsenz der Vergangenheit als Ansporn zu neuer Größe
Biografie
Karl-Joachim Hölkeskamp, geb. 1953.§1984: Promotion zum Doktor der Philosophie an der Fakultät für Geschichtswissenschaft der Ruhr-Universität Bochum im Fach Alte Geschichte.§1990: Master of Arts, University of Cambridge.§1991: Habilitation an der Fakultät für Geschichtswissenschaft der Ruhr-Universität Bochum und Erteilung der venia legendi im Fach Alte Geschichte.§1981 - 1987: Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Fakultät für Geschichtswissenschaft, Ruhr-Universität Bochum, Arbeitsgruppe Althistorische Hilfswissenschaften.§1987 - 1991: Moses and Mary Finley Research Fellow in Ancient History, Darwin College, Cambridge.§1991 - 1992: Junior (= Visiting) Fellow, Harvard University, Center for Hellenic Studies, Washington, D.C.§1991 - 1994: Privatdozent, Fakultät für Geschichtswissenschaft, Ruhr-Universität Bochum.§1994 - 1995: Universitätsprofessor für Alte Geschichte an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Institut für Altertumswissenschaften.§Seit 1995: Universitätsprofessor für Alte Geschichte an der Universität zu Köln, Historisches Institut, Abteilung Alte Geschichte.§2005 - 2006: Forschungsstipendium am Historischen Kolleg, München.§2008: Professeur invité, Université Paris 1: Panthéon-Sorbonne.Anmerkungen:
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Karl-Joachim Hölkeskamp
Theater der Macht
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