Karl Gutzkow: Wally, die Zweiflerin
Wally, die Zweiflerin
Buch
- Roman (Band 43, Klassiker in neuer Rechtschreibung)
- Herausgeber: Klara Neuhaus-Richter
- Henricus - Klassiker in neuer Rechtschreibung, 01/2021
- Einband: Kartoniert / Broschiert, Paperback
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783847848981
- Bestellnummer: 10410271
- Umfang: 112 Seiten
- Gewicht: 191 g
- Maße: 220 x 155 mm
- Stärke: 8 mm
- Erscheinungstermin: 15.1.2021
- Serie: Klassiker in neuer Rechtschreibung
Klappentext
In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus.Karl Gutzkow: Wally, die Zweiflerin. Roman
»Was Religion! Was Weltschöpfung! Was Unsterblichkeit! Rot oder blau zum Kleide, das ist die Frage. Ob's besser ist, die Haare zu tragen à la Madeleine oder sie zusammenzukämmen zu chinesischem Schopfe?« Die Geschichte der mondänen Wally, die von ihrer Umgebung endlos gelangweilt den Lebemann Cäsar trifft und sich den wesentlichen Dingen ihrer Welt widmet, bringt Karl Gutzkow 1835 wegen verächtlicher Glaubensdarstellung für zehn Wochen ins Gefängnis.
Erstdruck: Mannheim (C. Löwenthals Verlagshandlung) 1835.
Textgrundlage ist die Ausgabe:
Karl Gutzkow: Wally, die Zweiflerin. Roman. Studienausgabe mit Dokumenten zum zeitgenössischen Literaturstreit. Herausgegeben von Günter Heintz, Stuttgart: Reclam, 1979 [Universal-Bibliothek, Band 9904].
Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgeführt.
Neu herausgegeben und mit einer Biografie des Autors versehen von Klara Neuhaus-Richter, Berlin 2021.
Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott.
Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt.
Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH
Über den Autor:
1811 als Sohn eines Stallmeisters in Berlin geboren, studiert Karl Ferdinand Gutzkow Theologie und Philosophie, u. a. bei Georg Wilhelm Friedrich Hegel. Noch als Student gibt er eine eigene Zeitung heraus und beginnt damit eine streitbare Karriere als Journalist. Er gilt Zeitgenossen als provozierend und polemisierend, ist leicht reizbar und überwirft sich mit vielen Weggefährten. Als Schriftsteller ist er erfolgreich und gut bezahlt, dennoch stets in Geldnot. Psychische Krisen, Anfälle von Paranoia und Selbstmordversuche unterbrechen immer wieder seine Schaffenskraft. Am 16. Dezember 1878 stirbt in Frankfurt am Main mit Karl Gutzkow ein bedeutender Vertreter des deutschen Frührealismus schlafend bei einem Schwelbrand.
Biografie (Karl Gutzkow)
Karl Gutzkow, 17. 3. 1811 Berlin - 16. 12. 1878 Sachsenhausen bei Frankfurt a. M. Der Sohn eines Bereiters am preußischen Hof begann mit Hilfe eines Stipendiums 1829 mit dem Studium der Theologie und Philosophie in Berlin, wo er u. a. Friedrich Schleiermacher und Hegel hörte. Unter dem Eindruck der frz. Julirevolution von 1830 wandte er sich dem Journalismus zu: 1831 Gründung der Zeitschrift 'Forum der Journal-Literatur' und Beginn der Mitarbeit an Wolfgang Menzels 'Literaturblatt' in Stuttgart, 1834 Mitarbeiter der Augsburger 'Allgemeinen Zeitung', 1835 Redakteur des Literaturblatts des Frankfurter 'Phönix', 1837-43 Herausgeber des Hamburger 'Telegraphs für Deutschland', 1852 Gründung der erfolgreichen Zeitschrift 'Unterhaltungen am häuslichen Herd' (bis 1862). 1847-49 war G. Dramaturg am Dresdener Hoftheater, von 1855 bis 1864 Generalsekretär der Schillerstiftung. 1864 erlitt er einen Nervenzusammenbruch und lebte dann nach einem Aufenthalt in einer Heilanstalt immer mehr vereinsamend u. a. in Vevey am Genfer See, Kesselstadt bei Hanau, Berlin, Heidelberg und schließlich Sachsenhausen. Neben seiner publizistischen und kritischen Arbeit, bei der er sich u. a. auch für G. Büchner einsetzte, schuf er ein umfangreiches erzählerisches und dramatisches Werk.Anmerkungen:
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