Josef Kraus: 50 Jahre Umerziehung
50 Jahre Umerziehung
Buch
- Die 68er und ihre Hinterlassenschaften
- Manuscriptum Verlagsbuchhandlung Thomas Hoof e.K., 07/2018
- Einband: Kartoniert / Broschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783944872810
- Bestellnummer: 8719176
- Umfang: 190 Seiten
- Gewicht: 381 g
- Maße: 236 x 161 mm
- Stärke: 19 mm
- Erscheinungstermin: 31.7.2018
- Serie: Die Werkreihe von Tumult - Band 6
Klappentext
Der 50. Geburtstag von "68" wurde mit viel Weihrauch und Heiligsprechung begangen. Kritik und Selbstkritik sind nach wie vor eher nicht angesagt. Dabei haben die 68er eine durchaus ambivalente Vor- und Wirkungsgeschichte. Einerseits rühmen sie sich großspurig, aber zu Unrecht, mit ihnen hätten die Liberalisierung der Bundesrepublik und die Aufarbeitung der NS-Vergangenheit begonnen. Tatsächlich sind sie auf Entwicklungen aufgesprungen, die längst in Gang gekommen waren. Bei allem Anti-Amerikanismus, den sie vor sich hertrugen, übernahmen sie den größten Teil ihrer Ideologien und ihres Aktionismus von US-amerikanischen Vorbildern, einschließlich der "Reeducation"-Absicht der Westalliierten.Andererseits haben die 68er - und ihre Epigonen - erfolgreich den Marsch durch die Institutionen beschritten. Dies aber nicht nur in den linken Parteien Deutschlands, sondern auch in großen Teilen der CDU, ferner in den Medien, den Kirchen und ganz besonders den Schulen. Hier, im Bildungsbereich, haben sie womöglich die größten Schäden hinterlassen, nämlich in Form eines permanenten Abbaus von Anforderungen. Besonders "erfolgreich" ist aber auch ihr Marsch durch die Definitionen. So können etwa die Gesinnungsdiktaturen von "Political Correctness" und "Gender", beide ebenfalls aus den USA kommend, mit Fug und Recht als Enkel-Ideologien der 68er angesehen werden. Ähnliches gilt für die "Multikulti"-Ideologie, für das Sympathisieren mit dem Islam und für nationalallergische Affekte.
Diese fragwürdige Bilanz der 68er und ihrer Vollender verdankt sich zu erheblichen Teilen dem Versagen der Bürgerlichen. Sie sind bis zum heutigen Tag nicht fähig und nicht bereit zu ideologiekritischer Auseinandersetzung - so dringend diese geboten wäre.
Josef Kraus ergründet das übernationale Phänomen "68" anhand vieler historischer Beispiele und flankiert sie mit einer breit angelegten Literaturschau. Die "Umerziehung" durch die Ideologien der 68er hat er als Gymnasiallehrer unmittelbar erlebt. Ihre Metatastasen diagnostiziert er in den Zellen aller gesellschaftlichen Institutionen.
Biografie
Josef Kraus wurde 1949 in Kipfenberg/Kreis Eichstätt geboren. Nach Abitur und Wehrdienst absolvierte er in Würzburg das Erste Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien in den Fächern Deutsch und Sport sowie das Diplom in Psychologie. Nach dem Referendariat wurde er 1980 in Landshut Gymnasiallehrer und Schulpsychologe, ab 1985 auch Ausbilder von Schulpsychologen. 1995 übernahm er als Oberstudiendirektor die Leitung des Maximilian-von-Montgelas-Gymnasiums Vilsbiburg/Landkreis Landshut. Ehrenamtlich ist Josef Kraus seit 1978 in verschiedenen Ämtern tätig. Seit 1987 führt er den Deutschen Lehrerverband (DL) Der DL ist der Zusammenschluss von rund 160.000 Lehrerinnen und Lehrern, die im Deutschen Philologenverband, im Verband Deutscher Realschullehrer, im Bundesverband der Lehrer an beruflichen Schulen sowie im Bundesverband der Lehrer an Wirtschaftsschulen organisiert sind. Mehrere Jahre war Kraus unter anderem tätig in der "Initiative Hauptschule", in der "Arbeitsgemeinschaft Gesundheit und Umwelt" und in der "Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien". Seit 1990 gehrt er dem Beirat des Bundesministers der Verteidigung für Fragen der Inneren Führung an. 2009 wurde im das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.Anmerkungen:
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