Johann Wolfgang von Goethe: Johann Wolfgang von Goethes West-östlicher Divan, Hermann und Dorothea
Johann Wolfgang von Goethes West-östlicher Divan, Hermann und Dorothea
Buch
- Ausgewählte Werke V
- Herausgeber: Joerg K. Sommermeyer
- BoD - Books on Demand, 07/2019
- Einband: Kartoniert / Broschiert, Paperback
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783746094854
- Bestellnummer: 9400347
- Umfang: 260 Seiten
- Gewicht: 382 g
- Maße: 210 x 148 mm
- Stärke: 18 mm
- Erscheinungstermin: 10.7.2019
- Serie: Orlando Syrg Taschenbuch: ORSYTA - Band 152019
Klappentext
Hermann und Dorothea: Neben »Werther« Goethes erfolgreichstes Werk; 30 Auflagen allein zu seinen Lebzeiten. Hingerissen lobte August Wilhelm Schlegel das Hexameterepos, dessen neun Gesänge die Namen der Musen und Inhaltshinweise tragen: »Hermann und Dorothea ist ein vollendetes Kunstwerk im großen Stil, und zugleich fasslich, herzlich, vaterländisch, volksmäßig; ein Buch voll goldner Lehren der Weisheit und Tugend.«Ein wohlhabender Wirt will für seinen Sohn die gute Partie der begüterten Kaufmannstochter. Hermann verliebt sich jedoch in Dorothea, ein mittelloses Mädchen der vorbeiziehenden Flüchtlingsschar, will nur sie freien. Die Mutter steht ihrem Sohn bei. Pfarrer und Apotheker, Freunde der Wirtsfamilie, werden ausgesandt, um Erkundigungen über das Mädchen einzuziehen, die durchweg günstig ausfallen. Weil Hermann es aber, aus Angst vor einem Korb, nicht wagt, Dorothea seine Liebe zu gestehen, verpflichtet er sie nur als Magd und führt sie in sein Elternhaus. Nach Missverständnissen und Verwirrungen: Happyend.
West-östlicher Divan: Von seiner Lektüre des Hafis, dem persischen Dichter (um 1320-1390), in der Übertragung von J. von Hammer-Purgstall, zutiefst beeindruckt einerseits und andererseits beglückt von seiner Begegnung mit Marianne von Willemer wurde Goethe zu dem Gedichtzyklus in 12 souverän, ironisch und heiter durchtränkten Büchern beseelt.
Zwiesprache von Hafis und Suleika im Zentrum des Liebeserlebens, das sich lyrisch vollendet und weltumfassend weitet. Reales löst sich symbolisch auf, wird geläutert, »jedes einzelne Glied vom Sinn des Ganzen durchdrungen«, sich ineinander spiegelnd, Geheimnisvolles offenbar machend, Offenes geheimnisvoll chiffrierend. Liebe, Dichtertum, Weltfrömmigkeit, Gottesnähe, Naturverehrung, Trinkfreude et cetera; Aufbruch in den Osten, Zeitkritisches, witzige Spruchweisheiten, schmucke Parabeln, Timur und Napoleon, der junge Schenke, Vermächtnis altpersischen Glaubens, Paradies mit Huri.
Die Noten und Abhandlungen zu besserem Verständnis des West-östlichen Divans sind zugleich: Kulturgeschichte, über alle Grenzen blickende, vergleichende Abhandlung literarischer Gestalten, Formen und ihrer Ästhetik, poetische Prosa, kritische Epochenauseinandersetzung mit autobiographischen Bezügen und Verortung von Goethes eigenem Standpunkt. [Joerg K. Sommermeyer]
Biografie (Johann Wolfgang von Goethe)
Johann W. von Goethe, geb. am 28.8.1749 in Frankfurt a.M., gest. am 22.3.1832 in Weimar. Jurastudium in Leipzig und Strassburg. Lebenslanges Wirken in Weimar. Reisen zum Rhein, nach der Schweiz, Italien und Böhmen. Frühe Erfolge mit den Sturm und Drang-Stücken 'Götz' und 'Werther', Gedichte (herrliche Liebeslyrik), Epen, Dramen ('Faust', 'Tasso', 'Iphigenie' u. v. a.), Autobiographien. Zeichner und Universalgelehrter: Botanik, Morphologie, Mineralogie, Optik. Theaterleiter und Staatsmann. Freundschaft und Korrespondenz mit den grössten Dichtern, Denkern und Forschern seiner Zeit (Schiller, Humboldt, Schelling . . .). Goethe prägte den Begriff Weltliteratur, und er ist der erste und bis zum heutigen Tag herausragendste Deutsche, der zu ihren Vertretern gehört.Anmerkungen:
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