Jens Dobler: Invictus - Unbesiegt
Invictus - Unbesiegt
Buch
- Karl Heinrich Ulrichs zum 200. Geburtstag
Artikel noch nicht erschienen, voraussichtlicher Liefertermin ist der 17.3.2025.
Sie können den Titel schon jetzt bestellen. Versand an Sie erfolgt gleich nach Verfügbarkeit.
Sie können den Titel schon jetzt bestellen. Versand an Sie erfolgt gleich nach Verfügbarkeit.
EUR 20,00*
- Männerschwarm Verlag, 03/2025
- Einband: Gebunden
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783863000844
- Bestellnummer: 12146141
- Umfang: 190 Seiten
- Erscheinungstermin: 17.3.2025
- Serie: Bibliothek rosa Winkel - Band 84
Klappentext
Karl Heinrich Ulrichs, Jurist, Sexualforscher, Dichter und Züchter von Seidenraupen, war ein Ausnahmemensch des 19. Jahrhunderts. In einer Zeit, als "Sodomie" der Kirche als Sünde und "widernatürliche Unzucht" dem Staat als Verbrechen galten, gelang es ihm, sich von all diesen Vorurteilen freizumachen und die seelische und körperliche Liebe zwischen Menschen des gleichen Geschlechts als einen ganz natürlichen Vorgang aufzufassen. Erst in historischer Perspektive wird Ulrichs wahre Größe sichtbar - gerade auch im Vergleich zum bekannteren Arzt Magnus Hirschfeld, der nach Ulrichs Tod einen großen Schritt zurückging, indem er um Verständnis für Homosexualität als "Fehler der Natur" warb. Die Würdigung von Leben und Werk Karl Heinrich Ulrichs' war das zentrale Anliegen von Wolfram Setz, dem 2023 verstorbenen Herausgeber der Bibliothek rosa Winkel. Folglich erscheint auch der Ulrichs-Gedenkband "Invictus - Unbesiegt" in der historischen Buchreihe. Der Soziologe und Rechtswissenschaftler Rüdiger Lautmann würdigt in seinem Artikel Ulrichs oft übersehene Leistungen als Sexualforscher, Axel Schock berichtet über die Widerstände, Straßen und Plätze in Deutschland nach Ulrichs zu benennen, und der Berliner Autor Kevin Junk beschreibt, wie er als schwuler Mittdreißiger von heute den Vorgänger im Kampf um homosexuelle Emanzipation wahrnimmt. Weitere Beiträge beleuchten Ulrichs aus Sicht der Queer Theory und rekonstruieren die Persönlichkeitsmuster homosexueller Männer in der Mitte des 19. Jahrhunderts.Biografie (Jens Dobler)
Jens Dobler, Jahrgang 1965, lebt in Berlin. Er promovierte an der Technischen Universität in Neuerer Geschichte über die Homosexuellenverfolgung durch die Berliner Polizei zwischen 1848 und 1933. Davor studierte er Erziehungswissenschaften, Psychologie und Neuere Geschichte. Bevor er sich der Geschichtsforschung zuwandte, arbeitete er viele Jahre als Wissenschaftsjournalist über Antischwule Gewalt. Heute ist er Archiv- und Bibliotheksleiter des Schwulen Museums in Berlin.Biografie (Magnus Hirschfeld)
Der Arzt und Sexualforscher Magnus Hirschfeld (1868-1935) wird auch gerne als Einstein des Sex bezeichnet zu den Themen Mann/Frau und Homosexualität hat er nicht nur sehr viel publiziert, er hat daneben durch Gründung von Instituten, durch Kongresse und Vortragsreisen in alle Welt andere für diese neue Wissenschaft zu interessieren vermocht und zu weiteren Forschungen angeregt.Ausgebildet als Arzt hat Hirschfeld nur kurz in diesem Beruf gearbeitet und sehr bald in Berlin das Wissenschaftlich-humanitäre Komitee (WhK), und damit die erste Schwulen-Organisation , gegründet. Hirschfeld vertrat die Ansicht, dass Homosexualität keine Krankheit sei, sondern eine genetisch bedingte sexuelle Neigung. Im Jahre 1908 gab er die erste Zeitschrift für Sexualwissenschaft heraus und 1913 war er Mitbegründer der "Medizinischen Gesellschaft für Sexualwissenschaft und Eugenik". Mit seinem 1919 ins Leben gerufenen Institut für Sexualwissenschaft schuf er das weltweit erste Institut für Sexualforschung. Hirschfeld leitete es bis 1933.Biografie (Rüdiger Lautmann)
Rüdiger Lautmann, Jg. 1935, Dr. phil., ist Professor im Institut für empirische und angewandte Soziologie der Universität Bremen. Er forschte bislang vor allem in den Bereichen Geschlechter- und Sexualverhältnisse, Recht und soziale Kontrolle. Jetzt arbeitet er in der empirischen Kultursoziologie.Biografie (Axel Schock)
Axel Schock, geboren 1965 im badischen Sinsheim, verbrachte seine Kindheit und Jugend zwar im Süden der Republik, hat aber seit nunmehr über 25 Jahren Berlin zu seiner Wahl-Heimat gemacht. Der Kulturjournalist und Publizist studierte an der Freien Universität Berlin und arbeitet für verschiedene Zeitschriften und Tageszeitungen. Im Laufe der Jahre hat er zudem rund ein Dutzend Bücher veröffentlicht. Seine heimliche Leidenschaft für Listen und unnützes Wissen sowie seine ungebrochene Liebe zu Deutschlands einzig wahrer Metropole finden nun in einem Berlin-Sammelsurium zusammen.Biografie (Heinz-Jürgen Voß)
Heinz-Jürgen Voß (Dipl.-Biol., cand. Dr. phil.) lehrt zu Geschlecht und Biologie an verschiedenen Universitäten. Seine Forschungsschwerpunkte sind biologische Geschlechtertheorien, Queer Theory und Queer Politics.Anmerkungen:
Bitte beachten Sie, dass auch wir der Preisbindung unterliegen und kurzfristige Preiserhöhungen oder -senkungen an Sie weitergeben müssen.