Im Zugriff von Fürsorge und Polizei, Kartoniert / Broschiert
Im Zugriff von Fürsorge und Polizei
- Erfahrungen sozialrassistischer Verfolgung im Nationalsozialismus
- Herausgeber:
- Oliver Gaida, Alyn ¿I¿I¿
- Verlag:
- Wallstein Verlag GmbH, 08/2024
- Einband:
- Kartoniert / Broschiert
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783835357136
- Artikelnummer:
- 11853024
- Umfang:
- 229 Seiten
- Gewicht:
- 446 g
- Maße:
- 240 x 168 mm
- Stärke:
- 15 mm
- Erscheinungstermin:
- 14.8.2024
- Serie:
- Beiträge zur Geschichte der nationalsozialistischen Verfolgung - Band 5
Klappentext
Verfolgung durch die nationalsozialistische Fürsorge: Hintergründe, Quellen, beteiligte Instanzen sowie Erfahrungen und Strategien Betroffener.
Im Fokus der nationalsozialistischen Wohlfahrtspflege stand die Fürsorge für die >>Volksgemeinschaft<<. Hilfsbedürftige, die sich unerwünscht verhielten, wurden von den Fürsorgebehörden als >>gemeinschaftsfremd<< ausgeschlossen. Bei der Zuschreibung einer vorgeblich erblich bedingten Abweichung wie auch bei einer Ausgrenzung als >>asozial<< und >>arbeitsscheu<< spielten durch Geschlechterbilder geprägte Erwartungen eine zentrale Rolle. Die ausgegrenzten Hilfsbedürftigen wurden mit vielfältigen eugenischen Zwangsmaßnahmen überzogen. Fürsorge, Wohlfahrtsanstalten, Jugend-, Arbeits- und Gesundheitsämter arbeiteten bei der Entrechtung der Betroffenen eng mit der Polizei und Justiz zusammen. Stigmatisierte Personen wurden von der Polizei zu Tausenden in >>Vorbeugungshaft<< genommen und in Konzentrationslager eingewiesen. In diesem Heft werden Fürsorge und Zwangserziehungssysteme im Netzwerk nationalsozialistischer Verfolgungsinstanzen - auch über die Grenzen des Reichsgebiets hinaus - in den Blick genommen. Zudem wird nach konkreten wie auch transgenerationalen Auswirkungen auf die Betroffenen gefragt und deren Gegenwehr beispielhaft thematisiert. Mit Beiträgen von: Piotr Chruscielski, Oliver Gaida, Daniel Haberlah, Rense Havinga, Thomas Irmer, Sarah Könecke, Nikolas Lelle, Reimer Möller, Jan Neubauer, Stefan Romey, Laurens Schlicht und Frauke Steinhäuser.
Anmerkungen:
