Ilse Blumenthal-Weiss: Und dennoch!
Und dennoch!
Buch
- Briefwechsel und Texte zum Judentum
- Herausgeber: Torsten Hoffmann, Anna-Dorothea Ludewig
- Wallstein Verlag GmbH, 03/2024
- Einband: Gebunden
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783835355736
- Bestellnummer: 11690580
- Umfang: 202 Seiten
- Gewicht: 333 g
- Maße: 212 x 132 mm
- Stärke: 20 mm
- Erscheinungstermin: 20.3.2024
- Serie: Wallstein Erfolgstitel - Belletristik und Sachbuch
Klappentext
Ein eindrückliches Zeugnis für das irritierende Zugleich von Nähe und Distanz, das den deutsch-jüdischen Diskurs zu Beginn des 20. Jahrhunderts prägteRainer Maria Rilke hat sich zeitlebens für das Judentum interessiert, sich aber kaum dazu geäußert - eine Ausnahme stellen seine 1921 / 22 an Ilse Blumenthal-Weiss gerichteten Briefe dar, die bisher nur in Teilen veröffentlicht waren und nun erstmals in der Form eines dialogischen Briefwechsels publiziert werden. Ergänzt wird der Briefwechsel um Rilkes Beitrag zu der 1906 veranstalteten Rundfrage »Zur Lösung der Judenfrage« sowie um Texte von Blumenthal-Weiss, die als Shoah-Überlebende 1947 in die USA emigrierte. Lange vor der Rilke-Philologie beschäftigte sie sich dort in Vorträgen und Artikeln mit Rilkes Verhältnis zum Judentum (sowie anderen Aspekten seines Lebens und Werkes) und blieb eine kritische Beobachterin des deutsch-jüdischen Diskurses der Nachkriegszeit.
Biografie (Rainer Maria Rilke)
Rainer M. Rilke (1875-1926), der Prager Beamtensohn, wurde nach einer erzwungenen Militärerziehung 1896 Student, zuerst in Prag, dann in München und Berlin, weniger studierend als dichtend. Die kurze Ehe mit der Bildhauerin Clara Westhoff in Worpswede löste er 1902 auf. Er bereiste darauf Italien, Skandinavien und Frankreich. In Paris schloß er Bekanntschaft mit Rodin und wurde dessen Privatsekretär. Bereits nach acht Monaten kam es zum Bruch. Es folgten unstete Jahre des Reisens mit Stationen in verschiedenen Städten Europas. Nach seinem Entschluß zur Berufslosigkeit und zu einem reinen Dichterdasein war Rilke zu jedem Verzicht bereit, wenn es dem Werk galt. Er opferte sein Leben seiner Kunst und gewann Unsterblichkeit, indem er unerreichte Sprach- und Kunstwerke schuf.§Im Ersten Weltkrieg war er zur österreichischen Armee eingezogen, wurde aber aufgrund seiner kränklichen Konstitution in das Wiener Kriegsarchiv versetzt. Rilke starb nach langer Krankheit in Val Mont bei Montreux.Biografie (Torsten Hoffmann)
Torsten Hoffmann, geb. 1973, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Deutsche Philologie der Georg-August-Universität Göttingen.Biografie (Anna-Dorothea Ludewig)
Anna-Dorothea Ludewig, Dr. phil., geb. 1976, Studium der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft, Buchwissenschaft und Rechtswissenschaften, 2007 Promotion an der Universität Potsdam, seit 2007 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Geschichte und Koordinatorin des Kollegium Jüdische Studien an der Humboldt-Universität zu Berlin. Unter Mitarbeit von Martin Breit, Rebecca GÖrmann, Ina Hünich, Hannah Lotte Lund und Alexander Schmidt.Anmerkungen:
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