Ilija Trojanow: Nach der Flucht, Gebunden
Nach der Flucht
- Ein autobiographischer Essay
- Verlag:
- FISCHER, S., 05/2017
- Einband:
- Gebunden, ,
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783103972962
- Artikelnummer:
- 5388822
- Umfang:
- 128 Seiten
- Gewicht:
- 209 g
- Maße:
- 190 x 115 mm
- Stärke:
- 17 mm
- Erscheinungstermin:
- 24.5.2017
Klappentext
Nach der Flucht - Ein bewegendes Zeugnis über die lebenslangen Auswirkungen des Flüchtlingsdaseins
'Es gibt ein Leben nach der Flucht , doch die Flucht wirkt fort, ein Leben lang.' Nach der Flucht ist das persönliche Zeugnis von Ilija Trojanow, der als Kind zusammen mit seiner Familie aus Bulgarien geflohen ist. In virtuosen, poetischen und klugen Reflexionen erzählt er von den Prägungen, die ihn als lebenslang Geflüchteten begleiten.
Trojanow beschreibt eindrücklich die Einsamkeit, die das Anderssein für den Flüchtling bedeutet, und wie wenig die Vergangenheit des Geflüchteten am Ort seines neuen Daseins zählt. Er reflektiert, was das Existieren zwischen zwei Sprachen mit ihm macht, welche Lügengeschichten man als Geflüchteter den Daheimgebliebenen auftischt, und dass man vor der Flucht wenigstens wusste, warum man unglücklich war.
Zugleich zeichnet Trojanow eine behutsame Topographie des Lebens nach der Flucht. Sein existentielles Porträt eines Menschenschicksals ist exemplarisch für die Erfahrung unzähliger Geflüchteter, die unser 21. Jahrhundert bestimmen. Ein Buch von großer literarischer Kraft und Aktualität.
Biografie
Ilija Trojanow, geb. 1965 in Bulgarien, aufgewachsen in Kenia, studierte und arbeitete viele Jahre in Deutschland. Seit 1998 lebt er in Bombay. Trojanow ist Autor, Herausgeber und Verleger. Er beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit afrikanischer Geschichte, Kultur und Literatur. Der Autor erhielt zahlreiche Preise: 1995 den Bertelsmann-Literaturpreis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt, ein Aufenthaltsstipendium im Künstlerhaus Schloß Wiepersdorf sowie ein Arbeitsstipendium des Deutschen Literaturfonds e.V., 1996 den Marburger Literaturpreis, 1997 den Viktor-von-Scheffel-Preis und Thomas-Valentin-Preis der Stadt Lippstadt und 2000 den Adelbert-von-Chamisso-Preis. 2009 wurde ihm der Preis der Literaturhäuser verliehen und 2010 wurde er als 'poetischer Chronist der großen Exil- und Migrationsphänomene der Moderne' mit dem Würth-Preis geehrt.Anmerkungen:
