Horst Bredekamp: Sigmund Freuds figürliche Psychoanalyse
Sigmund Freuds figürliche Psychoanalyse
Buch
- Der Moses Michelangelos und die Sammlung von Idolen
- Schwabe Verlag Basel, 07/2023
- Einband: Kartoniert / Broschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783796547874
- Bestellnummer: 11129266
- Umfang: 160 Seiten
- Sonstiges: 66 schwarz-weiße Abbildungen
- Gewicht: 208 g
- Maße: 193 x 117 mm
- Stärke: 13 mm
- Erscheinungstermin: 10.7.2023
- Serie: Jacob Burckhardt-Gespräche auf Castelen
Klappentext
Sigmund Freuds Untersuchung des Moses von Michelangelo sowie seine Sammlung antiker Kleinskulpturen bieten, gemeinsam betrachtet, Elemente einer visuellen Psychoanalyse, die dem ikonoklastischen Grundzug dieser Wissenschaft widerspricht. Freud bezog seine Statuetten in die Behandlungspraxis ein und ließ sich auch selbst von ihnen inspirieren. Seine Sammlung, das zeigt dieser Band, ist ein Schlüssel für seine Wissenschaft des Unbewussten. Um ihre Wirkung zu nutzen, musste Freud diese Form der Behandlungspraxis verbergen, sie «verhüllen». Nur wenn man diese Motive berücksichtigt, ist zu erschließen, wie stark die Psychoanalyse als ein Ort der Befreiung von kulturellen Zwängen gedeutet werden kann: Freuds Beschäftigung mit dem Moses und seine Sammlung waren die Antipoden zum mosaischen Bilderverbot. Erst so konnte er den unterkundigen Bildern der Traumata einen Freiheitsraum vermitteln, in dem sich diese bewältigen ließen.Biografie
Horst Bredekamp, Jahrgang 1947, ist Professor für Kunstgeschichte an der Universität Hamburg, seit 1993 an der Berliner Humboldt-Universität und seit 2003 Permanent Fellow des Wissenschaftskollegs zu Berlin. Er war Fellow des Institute of Advanced Study in Princeton, des Wissenschaftskollegs in Berlin, des Getty Center in Los Angeles und des Collegiums Budapest. Er wurde 2000 mit dem Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa ausgezeichnet.Anmerkungen:
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