Helge Leiberg: Tanz Die Elbe, Kartoniert / Broschiert
Tanz Die Elbe
- Bilder & Bronzen
(soweit verfügbar beim Lieferanten)
- Verlag:
- Kunstblatt Verlag, 06/2025
- Einband:
- Kartoniert / Broschiert
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783982016351
- Artikelnummer:
- 12315297
- Umfang:
- 36 Seiten
- Altersempfehlung:
- 16 Jahre
- Gewicht:
- 209 g
- Maße:
- 270 x 210 mm
- Stärke:
- 4 mm
- Erscheinungstermin:
- 10.6.2025
Klappentext
Dieser Katalog erscheint anlässlich der Ausstellung - Helge Leiberg, TANZ DIE ELBE, Bilder & Bronzen - im Barockgarten Großsedlitz vom 6. Juni 2025 bis 20. September 2025.
Aus dem Begleittext von Matthias Flügge: Was Helge Leibergs Arbeit mit dem Werk seines verstorbenen Freundes A.¿R. Penck verbindet, ist nicht zuerst das Zeichenhafte, die Abbreviatur von Körper und Raum, sondern das Primat der Zeichnung, von der alles herkommt. In die alles mündet - auch die gemalte Farbe und die plastische Form. Leibergs teils großformatige Bilder sind - wie die ungezählten Zeichnungen und die ephemer performative Projektions-Malerei - so etwas wie Halbzeuge in einem scheinbar ununterbrochenen Prozess künstlerischer Produktion. Das Wunderbare daran ist die Tatsache, dass sie sich trotzdem als veritable, autonome Werke erweisen, wenn sie aus diesem Fluss herausgenommen werden und als Teil des Ganzen ihre Gültigkeit erweisen. [...] Die Archaik von Höhlenzeichnungen trifft hier auf komplexe Formen, die der unmittelbaren Erfahrung höchst elaborierter musikalischer Strukturen geschuldet sind. Man könnte denken, all das käme - wie man so sagt - ganz aus dem Bauch heraus, die fetzigen Figuren mit Haaren aus Farbspritzern, überlängten und fast schon ornamental verschränkten Gliedmaßen, hautlosen Köpfen, großen Füßen und Fingern, welche zugreifen können wie Krallen, die das Prinzip Lebendigkeit bis zum letzten zu verteidigen bereit sind. [...] Die Erfahrungen der Dresdner Zeit zwischen dem Studium bei Gerhard Kettner und der Übersiedlung nach Westberlin 1984 legten den Grund dieser Arbeitsweise. Unter dem Eindruck der internationalen Free-Jazz-Szene der 70er und frühen 80er Jahre hat er mit Freunden und Kollegen, A.¿R. Penck, Michael Freudenberg, Lothar Fiedler und anderen, ausgiebig musiziert und unbekümmert um die Reinheitsgebote der Kulturverwalter leichtfüßig die von diesen gehüteten Grenzen der künstlerischen Gattungen übersprungen. Er zählte damals zur Avantgarde des Ungehorsams, die nur solange im Lande blieb, bis das Machbare ausgereizt war, weitere Entwicklung nicht mehr möglich schien, und dann weiterzog. [...] Unordnung ist Teil der Ordnung, Unlust Teil der Lust. Zumal in der Kunst ist eine Wahrheit dann wahr, wenn auch ihr Gegenteil gilt. Auch davon sprechen Helges Arbeiten.
Anmerkungen:
