Heinrich Böll: Der Wegwerfer
Der Wegwerfer
Buch
- Illustration: Hannes Binder
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- Officina Ludi, 08/2017
- Einband: Gebunden
- ISBN-13: 9783946257042
- Gewicht: 404 g
- Maße: 315 x 215 mm
- Stärke: 10 mm
- Erscheinungstermin: 1.8.2017
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Klappentext
Heinrich Bölls humorvolle Satire "Der Wegwerfer" über die alltägliche Flut der mit der Post verschickten Werbedrucksachen und den Verpackungswahn ist heute vielleicht noch aktueller als bei der Erstveröffentlichung im Jahr 1957. Der Schweizer Graphiker Hannes Binder hat dieses kleine literarische Juwel mit seinen filigranen Schabzeichnungen im Stil der 50er Jahre illustriert. Diese zunächst auf der Handpresse der Officina Ludi in sehr kleiner Auflage im Buchdruck gedruckte und längst vergriffene Ausgabe erscheint nun anläßlich des 100. Geburtstages Heinrich Bölls im Jahr 2017 als originalgetreuerDie von Hannes Binder signierten und numerierten Vorzugsausgaben im illustrierten Schuber (125 Exemplare) enthalten zusätzlich eine signierte, im Buchdruck auf Zerkall-Bütten gedruckte Schabzeichnung mit einem Porträt Heinrich Bölls (98, 00 EUR).
Biografie (Heinrich Böll)
Heinrich Böll, geb. am 21. Dezember 1917 in Köln, gest. am 16. Juli 1985 in Langenbroich, war Sohn eines Tischlers und Holzbildhauers, in dessen Hause in Köln ab 1933 Zusammenkünfte verbotener katholischer Jugendverbände stattfanden. Nach einem gerade begonnenen Studium der Germanistik und klassischen Philosophie wurde Böll 1939 zur Wehrmacht eingezogen. Er desertierte 1944 und kehrte 1945 aus der Kriegsgefangenschaft nach Köln zurück, wo er sein Studium wieder aufnahm und in der Schreinerei seines Bruders arbeitete. Ab 1947 publizierte er in Zeitschriften und wurde 1951 für die Satire 'Die schwarzen Schafe' mit dem Preis der Gruppe 47 ausgezeichnet. Fortan war er als freier Schriftsteller tätig. Außerdem übersetzte er, gemeinsam mit seiner Frau Annemarie, englische und amerikanische Literatur (u.a. George Bernard Shaw und Jerome D. Salinger). Als Publizist und Autor führte Heinrich Böll Klage gegen das Grauen des Krieges und seiner Folgen, polemisierte er gegen die Restauration der Nachkriegszeit und wandte er sich gegen den Klerikalismus der katholischen Kirche, aus der er 1976 austrat. In den 60er und 70er Jahren unterstützte er die Außerparlamentarische Opposition. 1983 protestierte er gegen die atomare 'Nachrüstung'. Insbesondere engagierte sich Böll für verfolgte Schriftsteller im Ostblock (Reisen in die UdSSR und CSSR). Der 1974 aus der UdSSR deportierte Alexander Solschenizyn war zunächst Bölls Gast. Ab 1976 gab er, gemeinsam mit Günter Grass und Carola Stern, die Zeitschrift 'L 76. Demokratie und Sozialismus' heraus. Der Verband deutscher Schriftsteller wurde 1969 von ihm mitbegründet, und er war Präsident des Internationalen PEN-Clubs (1971-74). Böll erhielt zahlreiche Auszeichnungen, so den Georg-Büchner-Preis (1967), den Literatur-Nobelpreis (1972) und die Carl-von-Ossietzky-Medaille (1974).Biografie (Hannes Binder)
Hannes Binder, geboren 1947, lebt als Illustrator und Maler in Zürich. Nach dem Studium an der Kunstgewerbeschule Zürich folgten Aufenthalte in Mailand, Genua und Hamburg. Seit 1972 arbeitet er als selbständiger Illustrator unter anderem für NZZ Folio, Der Spiegel, Stern und Die Zeit. Seit 2005 ist er zudem Dozent für Illustrationsgeschichte an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Luzern.Hannes Binder wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. wurde er für den Hans-Christian-Andersen-Preis 2008 nominiert.Anmerkungen:
Bitte beachten Sie, dass auch wir der Preisbindung unterliegen und kurzfristige Preiserhöhungen oder -senkungen an Sie weitergeben müssen.