Ein wenig Leben handelt von der lebenslangen Freundschaft zwischen vier Männern in New York, die sich am College kennengelernt haben. Jude St. Francis, brillant und enigmatisch, ist die charismatische Figur im Zentrum der Gruppe - ein aufopfernd liebender und zugleich innerlich zerbrochener Mensch. Wie in ein schwarzes Loch werden die Freunde in Judes dunkle, schmerzhafte Welt hineingesogen, deren Ungeheuer nach und nach hervortreten. Ein wenig Leben ist zugleich realistischer Roman und Märchen - ein rauschhaftes, mit kaum fasslicher Dringlichkeit erzähltes Epos über Trauma, menschliche Güte und Erlösung. Es begibt sich an die dunkelsten Orte, an die Literatur sich wagen kann, und bricht dabei immer wieder zum hellen Licht durch.
Biografie (Hanya Yanagihara)
Hanya Yanagihara, 1974 in Los Angeles geboren und in Hawaii aufgewachsen, ist Schriftstellerin und Journalistin. Ihr zweiter Roman "Ein wenig Leben", nominiert für den Man Booker Prize und den National Book Award, zählt zu den außergewöhnlichsten und meistdiskutierten literarischen Werken der vergangenen Jahre. Ihr erster Roman "Das Volk der Bäume" wurde 2019 ins Deutsche übersetzt.
Biografie (Torben Kessler)
Torben Kessler, geboren 1975, absolvierte eine Ausbildung für Schauspiel und Tanz an der Hochschule Essen. Es folgten Engagements am Schauspiel Frankfurt und Schauspiel Leipzig. Den TV-Zuschauern ist er durch diverse Rollen in Serien wie Soko Leipzig, Polizeiruf 110 und In aller Freundschaft bekannt. Außerdem spielte er in Der Baader-Meinhof-Komplex.
Biografie (Stephan Kleiner)
Stephan Kleiner, geboren 1975, übersetzte Bücher von Keith Gessen, Chad Harbach, Tao Lin, Peter Rock, Roger Sterling und Josh Weil ins Deutsche. Er lebt als Lektor in Köln.