Gustave Flaubert: November
November
Buch
- L”ding, Thomas, 11/2020
- Einband: Kartoniert / Broschiert, Paperback
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783965424012
- Bestellnummer: 10369860
- Umfang: 68 Seiten
- Gewicht: 135 g
- Maße: 226 x 170 mm
- Stärke: 4 mm
- Erscheinungstermin: 21.11.2020
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Klappentext
"Sie kleidete sich langsam aus, mit regelmäßigen, automatischen Bewegungen. Als sie im Hemde war, kam sie barfuß über den Boden zu mir gelaufen, faßte meine Hand und führte mich zum Bett. ...Ihre Lippe schimmerte rosig und feucht. Erst als sie neben mir lag, breitete sie mit dem Stolz der Kurtisane allen Glanz ihres Leibes vor mir aus."
Die erste vollendete Erzählung Flauberts wurde 1842 feriggestellt, erschien jedoch erstmals nach seinem Tod 1910. Rauschhaft wie Goethes Werther, doch ungleich erotischer schildert der Protagonist seine Liebeserlebnisse.
Hier liegt die Erzählung in der vielgelesenen Übersetzung von E. W. Fischer in einer Neuausgabe vor.
Gustave Flaubert.
November.
Übersetzt von E. W. Fischer.
Durchgesehener Neusatz, der Text dieser Ausgabe folgt:
Wolf Verlag, Leipzig 1917.
Fertigstellung des Originals: 1842, Erstdruck im Rahmen einer Ausgabe seiner Jugendwerke;
uvres de jeunesses inédites, Paris 1910.
Neuausgabe, LIWI Verlag, Göttingen 2020.
LIWI Literatur- und Wissenschaftsverlag
Biografie
Gustave Flaubert, geb. 1821 in Rouen als Sohn eines Chirurgen, besuchte zuerst die Schulen in seiner (durch 'Madame Bovary' berühmt gewordenen) Vaterstadt, studierte eher lust- und erfolglos die Rechte in Paris und musste sich dann aufgrund eines rätselhaften Nervenleidens aus jeder Berufstätigkeit zurückziehen. Er lebte in strenger schriftstellerischer Askese in Rouen, unternahm immer wieder Reisen in Europa, nach Nordafrika und dem Nahen Osten und starb 1880 im Alter von 59 Jahren. Flaubert war unerbittliche Präzision in der Kunst wichtiger als überhitzte Inspiration und das Suchen nach bisher unbeschriebenen Aspekten der Wirklichkeit wesentlicher als romantische Gefühlsdarstellung. Diese strenge Forderung setzte er in 'Madame Bovary' in revolutionärer Weise um, doch vorher hatte es in seinem Leben eine Epoche gegeben, die in ihrer anarchischen Heftigkeit ihresgleichen sucht.§Flaubert verspottete seine Zeitgenossen und setzte ihnen mit unübertroffener sprachlicher Schärfe zu. Bereits sein erstes gedrucktes Werk, Madame Bovary, rief ebensoviel Hass wie Bewunderung hervor und sicherte ihm einen Ehrenplatz in der ewigen Bibliothek der Weltliteratur. Flaubert forderte zeitlebens die Lesegewohnheiten seines Publikums heraus und lehrte es, sich von der Vorliebe für das Gewöhnliche frei zu machen. Diese Art der literarischen Umerziehung begeistert auch heutige Leser durch ihre kompromisslose Originalität.Anmerkungen:
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