Günter Spielmann: An Marie. Ein persönliches und ungewöhnliches Buch über unsere zerrissene Gesellschaft...., Gebunden
An Marie. Ein persönliches und ungewöhnliches Buch über unsere zerrissene Gesellschaft. Generationen unter sich
Buch
- Briefe auf der Suche nach dem Allgemeinen.
lieferbar innerhalb 2-3 Wochen
(soweit verfügbar beim Lieferanten)
(soweit verfügbar beim Lieferanten)
Aktueller Preis: EUR 23,00
- Verlag:
- tredition, 04/2025
- Einband:
- Gebunden
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783384501950
- Artikelnummer:
- 12268581
- Umfang:
- 296 Seiten
- Gewicht:
- 542 g
- Maße:
- 216 x 153 mm
- Stärke:
- 23 mm
- Erscheinungstermin:
- 17.4.2025
Klappentext
Dieser philosophische Essay in Briefform zeigt, dass wir uns in unserer Gesellschaft in einer prekären Lage befinden. Die Tatsache, dass sich das moderne Individuum in einem ungeheueren Ausmaß darum bemüht, seine Besonderheiten heraus- , ja auszustellen, angetrieben durch die publikumswirksamen Auftrittsmöglichkeiten in den sozialen Netzwerken, sorgt dafür, dass wir den Blick für das Allgemeine in uns verlieren. Das Allgemeine, von dem im Untertitel die Rede ist, ist als die Grundlage für ein solidarisches Miteinander zu verstehen. Es ist das, was uns das Gefühl gibt, einer unter vielen zu sein. Es lehrt uns, dass wir unserem Wesen nach mit unseren Mitmenschen verbunden sind, weil wir ganz viele Bedürfnisse, Ansprüche, Neigungen und Sehnsüchte miteinander teilen. Indem das Exklusivitätsgebaren den Treibstoff in den sozialen Netzwerken darstellt, gerät der allgemeine Mensch in uns unter die Räder. Damit geht es im Buch um ein anthropologisches Thema, weil das Gattungswesen des Menschen auf dem Spiel steht. Der Drang, etwas Besonderes sein zu wollen, um als Stimme im Konzert der Vielen gehört zu werden, verführt uns dazu, unsere Mitmenschen herabzuwürdigen. So stellt das Buch auch eine Kritik an den zeitgenössischen Auftritten Einzelner im öffentlichen Raum dar. Die mediale Sphäre erweist sich als ein Sozialisationsraum, in dem sich Stämme bilden, die einander bekämpfen und sich gleichzeitig gemeinsam aus der analogen Welt verabschieden. Info- und Dingspäre kommunizieren nur noch schlecht miteinander. Nach Einschätzung des Autors kommt es dadurch auch zu einem Riss zwischen den jüngeren Menschen und den älteren Vertretern unserer Gesellschaft, die anders als die Heranwachsenden nicht so technikaffin sind und ihre Heimat immer noch in der analogen Welt suchen. In 12 fiktiven Briefen bespricht der Autor mit seiner fiktiven Tochter, welche Herausforderungen mit dieser Kluft zwischen den Generationen verbunden sind. Gemeinsam begeben sie sich auf eine Wanderung, so das Bild, das der Autor in Anlehnung an Nietzsche entwirft, durch ein gebirgiges Gelände, um viele der jüngsten Erscheinungen einer veränderten Gesellschaft aus der Nähe zu betrachten. Der Autor kennzeichnet seine Gedanken als Versuche einer Annäherung an eine schwierige Zeit. Für das, was er zu sagen hat, führt er Beispiele an, die uns allen bekannt sind. Es geht in seinen Überlegungen um Phänomene aus der Medienwelt, dem Fußball, der Kunst, der Bildung, der Robotik, um Social Media und um die datenbasierten Systeme der sogenannten KI. Der Sound, in dem die Essays geschrieben sind, wird von der Sorge bestimmt. Der Autor erkennt eine unheilvolle Entwicklung hin zu einer Abhängigkeit von der Technik, die zu einer Unfreiheit führe, die den ganzen Menschen ergreift. Am Ende macht er deutlich, wie diese Entwicklung wohl nicht aufgehalten, aber bewältigt werden kann. Dies geht seiner Auffassung nach nur, indem jeder Einzelne nicht nur für sich selbst die Verantwortung übernimmt, sondern auch und immer für die Welt, in der er lebt. Jeder Einzelne, so der Ausblick, darf und soll sich so wichtig nehmen wie noch nie, indem er sich zuständig fühlt nicht nur für sein eigenes Wohl, sondern auch für das der gesamten Menschheit. Nur so könne es zu einer Verbindung zwischen dem Besonderen und dem Allgemeinen kommen.Anmerkungen:
Bitte beachten Sie, dass auch wir der Preisbindung unterliegen und kurzfristige Preiserhöhungen oder -senkungen an Sie weitergeben müssen.