Giovan Pietro Bellori: Das Leben des Federico Barocci // Vita di Federico Barocci, Gebunden
Das Leben des Federico Barocci // Vita di Federico Barocci
Sie können den Titel schon jetzt bestellen. Versand an Sie erfolgt gleich nach Verfügbarkeit.
- Herausgeber:
- Ulrike Tarnow
- Übersetzung:
- Ulrike Tarnow
- Verlag:
- Wallstein Verlag GmbH, 11/2025
- Einband:
- Gebunden
- Sprache:
- Deutsch, Italienisch
- ISBN-13:
- 9783835352995
- Artikelnummer:
- 10931333
- Umfang:
- 320 Seiten
- Sonstiges:
- mit 24 z.T. farb. Abbildungen
- Erscheinungstermin:
- 19.11.2025
Klappentext
Neid, Vergiftung, Entsagung - allen Widrigkeiten zum Trotz steigt der Maler Federico Barocci zu einem der bestbezahlten und angesehensten Künstler seiner Generation auf.
Durch Krankheit zum Rückzug in die Provinz gezwungen, kann der Maler Federico Barocci (1533-1612) aus Urbino nicht das erstaunliche Potenzial realisieren, das Giovan Pietro Bellori ihm zuschreibt: nämlich als Retter der Kunst noch vor Annibale Carracci (1560¿-1609) eine Reform der darniederliegenden Malerei ins Werk zu setzen. Als mit Abstand ältester der von Bellori behandelten Künstler und zugleich einziger, den bereits Giorgio Vasari (1511-1574) in seinen Viten erwähnt, hat er bei Bellori die Funktion einer ¿Scharnierfigur¿, die den direkten Anschluss an den kunsthistoriographischen Entwurf des großen Vorgängers schafft. Wie von den Autorinnen des Kommentars, Ulrike Tarnow, und des einführenden Essays, Elisabeth Oy-Marra, herausgearbeitet, profiliert Bellori Barocci in seiner Ausrichtung an Raffael (1483-1520) und Correggio (1489?¿-1534) als Alternative zum Manierismus seiner Zeit, vor allem jedoch zur Kunst Caravaggios (1571-1610), und bewertet die Malerei des Urbinaten im Rückblick als eine der zukunftsweisenden Stiloptionen um 1600 neu. Neben Natürlichkeit und Anmut der Figurenbildung bei frommem decorum sind es Baroccis reich orchestrierte, gleichsam ¿musikalische¿ Farbigkeit und sein differenzierter Luminismus, in denen Bellori eine Entwicklungslinie zu den Koloristen des Hochbarock erkennt und dies über sein deskriptives Vokabular modelliert. Besondere Aufmerksamkeit schenkt Bellori zudem den aufwendigen Vorstudien Baroccis zu dessen Gemälden. Diese singuläre Passage über die Entwurfspraxis des Urbinaten unterzieht Babette Bohn in einem ergänzenden Essay einer kritischen Analyse im Abgleich mit den erhaltenen Zeichenblättern und Kartons.
Anmerkungen:
Bitte beachten Sie, dass auch wir der Preisbindung unterliegen und kurzfristige Preiserhöhungen oder -senkungen an Sie weitergeben müssen.
