Gerhard Oberlin: Schein und Zeit, Kartoniert / Broschiert
Schein und Zeit
- Spiegelwelten und ihre Bestimmung
(soweit verfügbar beim Lieferanten)
- Verlag:
- Königshausen & Neumann, 11/2025
- Einband:
- Kartoniert / Broschiert
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783826094118
- Artikelnummer:
- 12560438
- Umfang:
- 192 Seiten
- Erscheinungstermin:
- 26.11.2025
Klappentext
>>Schein und Zeit<< spielt nicht nur auf Martin Heidegger an; es hat ihn auch im Gepäck und liefert Beispiele für den menschlichen Irrlauf in Naturfremde und -ferne. Der Spiegel ist dabei das Insignum für den selbstentfremdeten Auftritt auf dem Planeten, der per Selbstbespiegelung zur Selbstbrechung führt. Gottfried Benn spricht vom >>Gegenglück, dem Geist<< als Ausdruck der exzentrischen Seinsferne, die zum Ausgleich einen narzisstischen Egokosmos errichtet. Zahlreiche Spiegelphänomene unserer Zeit bis zur Foto- und Egomanie, zu Pose, Auftrittstheatralik und autokratischer Hybris leiten sich aus dieser Entwicklung ab; ebenso ein Verhältnis zur Zeit, das nur die Gegenwart kennt. Gesellschaftsweit dominiert Handeln im Hier und Jetzt, als gälte es, jegliches Maß an der Vergangenheit zu vermeiden und der Zukunft zuvorzukommen, die damit als abgeschafft gilt.
Biografie
Gerhard Oberlin ist freiberuflicher Literaturwissenschaftler mit Lehrverpflichtungen in Asien. Er schrieb Beiträge über Kafka, Rilke und Autoren der Goethezeit, darunter auch Heinrich von Kleist (2007 im Psychosozial-Verlag). Er lebt in Zürich.Anmerkungen:
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