Frauen und Mönchengladbach, Gebunden
Frauen und Mönchengladbach
- Historische und zeitgenössische Perspektiven weiblichen Lebens
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- Herausgeber:
- Karl Boland, Jutta Finke-Gödde, Monika Hensen-Busch, Hans Schürings
- Verlag:
- Kuehlen Verlag, 12/2025
- Einband:
- Gebunden
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783874485975
- Artikelnummer:
- 12526457
- Umfang:
- 212 Seiten
- Gewicht:
- 780 g
- Maße:
- 240 x 165 mm
- Stärke:
- 19 mm
- Erscheinungstermin:
- 1.12.2025
Klappentext
Zum Ende des 19. Jahrhunderts zeichnete sich in den damaligen Städten Rheydt und M. Gladbach ein bemerkenswertes Phänomen ab, so lässt es sich den Verwaltungsberichten der beiden Gemeinden entnehmen. Als eine Folge der industriell bedingten Zuwanderung wuchs die weibliche Bevölkerung auf dem Gebiet des heutigen Mönchengladbach stetig an und ließ den männlichen Bevölkerungsanteil bald hinter sich. Die M. Gladbacher Chronist*innen erfassten 1875 sogar um 32 Prozent mehr Frauen als Männer in ihrer Kommune. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache - Mönchengladbach, das sich in diesen Jahren von "einer kleinen Landstadt" zum "Manchester am Niederrhein" mauserte, entwickelte sich zu einer Stadt, in der weibliches Leben unübersehbar war. Junge Frauen, die in den Textilfabriken Arbeit fanden, bevölkerten die Straßen. Die Geschichte der Stadt Mönchengladbach ist eng mit der Textilindustrie verbunden und somit sind Leben und Wirken dieser, uns voran gegangenen Mönchengladbacherinnen, wichtige Säulen, auf denen sich unsere gegenwärtige Stadt stützen kann. Und doch spielen die Textilarbeiterinnen in unserer Erinnerungskultur nur eine untergeordnete Rolle. Es sind die sogenannten "Textilbarone", denen die Mönchengladbacher*innen in vielfältiger Form ein Denkmal gesetzt haben. Ihnen und anderen bekannten Männern haben wir unsere Aufmerksamkeit gewidmet, etwa in Form von Straßennamen, Gebäuden oder Forschungsarbeiten. Warum ist das so? Sicherlich haben Frauen nur wenige schriftliche Zeugnisse hinterlassen. Das lässt sich aus ihrer gesellschaftlichen Position erklären, jedoch ebenso daraus, dass es in der Vergangenheit Mönchengladbacher Männer waren, denen in dieser Stadt politische Macht und Meinungshoheit zustanden. Frauen hatten lange Zeit, unabhängig von ihrer sozialen Zugehörigkeit, keinen Zutritt zu Macht und Herrschaft. Als handelnde Akteur*innen spielten sie nur eine geringe Rolle, bestenfalls wurden sie zu bemitleidenswerten Opfern stilisiert. Die Folgen spüren wir bis heute, denn es besteht immer noch ein selten hinterfragtes Selbstverständnis darüber, was wichtig und erzählenswert ist. Die Frauen bilden in Mönchengladbach nach wie vor die zahlenmäßige Mehrheit, doch dieser Teil der Bevölkerung wird in unserer Wahrnehmung zumeist ausgeblendet. Unser Buchprojekt "Frauen und Mönchengladbach" soll weibliches Leben und weibliche Lebensformen in Mönchengladbach sichtbar machen. Es erhebt nicht den Anspruch vollständig zu sein, viele erwähnenswerte Geschichten sind noch unerzählt geblieben. Die Autor* innen haben sich auf die Suche nach bekannten und weniger bekannten Frauen aus Vergangenheit und Gegenwart gemacht, die Mönchengladbach in vielfältiger Weise prägten und prägen. Copyright: Die Herausgeber
Anmerkungen:
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