Franziska Hauser: Am Ende der Kleinigkeiten, Gebunden
Am Ende der Kleinigkeiten
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- Verlag:
- Frankfurter Verlags-Anst., 02/2026
- Einband:
- Gebunden
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783627003432
- Artikelnummer:
- 12493223
- Umfang:
- 352 Seiten
- Erscheinungstermin:
- 26.2.2026
Klappentext
Irma will raus aus den Rollen, die andere ihr zuschreiben - ein kraftvoller Roman über den Mut zum Neuanfang, kämpferische Mutterschaft und die Suche nach der eigenen Stimme jenseits der Bühne.
Mit nichts als einem Seesack ist Irma vor ihrer Mutter nach Berlin geflüchtet. Sie verbringt den Tag auf einer Bank vorm Theater, die zehn Euro Eintritt kann sie sich nicht leisten - was wird erst alles andere in der Stadt kosten?
Dass sie bald schon als Schauspielerin auf der Bühne steht, hatte sie sich nicht auszumalen erhofft. Der Alltag am Theater ist weniger glamourös als erwartet, und doch aufregend anders als die alternative Siedlungsgemeinschaft, in der die vaterlose Irma aufgewachsen ist. Da ist die gefragte Schauspielerin Blanda, die alle umschwirren, die leidenschaftliche Helene, die Irma bei sich aufnimmt, und der exzentrische Regisseur Taron Capla, der ihr die Chance gibt, sich in einem wichtigen Stück zu beweisen. Irma stolpert durch die Dramen auf und hinter der Bühne und kämpft mit ihrer Rolle, während sie immer wieder von ihrem Leben in der Kommune eingeholt wird. Die schmerzlichste Erinnerung von allen ist jene an ihre Mutter, an ihre unbändige Wut, ihr warmes Strahlen, ihre kalte Verachtung. Als Irma beginnt ihre Rolle so zu sprechen, wie ihre Mutter sie gesprochen hätte, erntet sie von allen Seiten Applaus. Als es immer schwieriger wird, diese Rolle nach dem Auftritt wieder abzulegen, wird klar: Sie muss aufhören, ihr Leben nur zu spielen, um den Fluch zu brechen.
Franziska Hauser schreibt über das, was Mütter und Töchter, Freiheit und Abhängigkeit, den Einzelnen und die Gemeinschaft verbindet und abstößt - und über all die schönen und schrecklichen Kleinigkeiten dazwischen. Mit viel Witz und in direktem Ton umarmt sie ihre Figuren und fordert sie gleichzeitig heraus, sich zu zeigen. Ein Roman über Wunden, die nie heilen, und Wunder, die trotzdem passieren.
'Plötzlich wurde die Rolle ganz leicht. Ich musste den Text nur sagen, wie sie ihn gesagt hätte. ¿Du hast die Rolle geknackt¿, sagte Helene bei der nächsten Probe. Die Schwierigkeit war nur, sie nach der Vorstellung wieder loszuwerden. Ich dachte, ich müsste so lange in den Garderobenspiegel starren, bis meine Mutter aus meinem Gesicht verschwunden wäre. Aber das funktionierte nicht. Meine Mutter saß hinterm Spiegel.'
Biografie
Franziska Hauser, geboren 1975, studierte Bühnenbild und Fotografie an der Berliner Kunsthochschule Weißensee und am Schiffbauerdamm. Seit 2008 schreibt sie unter anderem für die Berliner Zeitung, Nido, Brigitte und Das Magazin. Sie unterrichtet an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch.Anmerkungen:
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