Eric Voegelin: Unsterblichkeit
Unsterblichkeit
Buch
- Übersetzung: Dora Fischer-Barnicol
- MSB Matthes & Seitz Berlin Verlagsgesellschaft mbH, 06/2020
- Einband: Kartoniert / Broschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783957578754
- Bestellnummer: 9616953
- Umfang: 109 Seiten
- Gewicht: 103 g
- Maße: 180 x 93 mm
- Stärke: 15 mm
- Erscheinungstermin: 3.6.2020
- Serie: Fröhliche Wissenschaft
Klappentext
Im Zentrum dieses »bemerkenswerten Essays« (Jan Assmann) steht die Erhellung der ursprünglichen Bedeutung des Symbols Unsterblichkeit in der erfahrbaren Wirklichkeit. Voegelin führt darin die »Unsterblichkeitssymbolik bis zu ihrem Ursprung in der Erfahrung« zurück, um zu zeigen, »dass das Leben mehr ist als nur sterbliches Leben«. Wie sein gesamtes philosophisches Werk ist auch dieser Text eine Reaktion auf die von ihm empfundene geistige Krise der westlichen Welt. Er deutet darin die Prozesse, die die westliche Zivilisation in ihre geistige Krise geführt haben. Er skizziert sie als Sequenzen historisch aufeinanderfolgender Phasen des Niedergangs lebender existenzieller Spannung infolge eines doktrinär gewordenen Christentums und einer nicht minder doktrinären Metaphysik einen »Sekundärmodus der Wahrheit«. Er interpretiert den gegen dieses Surrogat ausgelösten Aufstand der aufklärerischen Denker, die den Blick auf die Realität noch mehr verstellten als das weiter bestehende doktrinäre Christentum, und schließlich die radikale Revolte gegen alle Spielarten von Doktrinen und die Rückkehr zur Realität des Lebens in existenzieller Spannung.Biografie (Eric Voegelin)
Eric Voegelin (1901-85) studierte und unterrichtete an der Wiener Universität bis zu seiner Flucht vor den Nationalsozialisten 1938. Seine Tätigkeit in Wien wurde durch Aufenthalte in Deutschland, den USA und Frankreich unterbrochen, die wesentlich zu seiner intellektuellen Entwicklung beitrugen. Max Weber war für ihn in diesen Jahren ein entscheidender Bezugspunkt seiner wissenschaftlichen Entwicklung. In seinen Texten der 1920er und 1930er Jahre konstatierte Voegelin die Krise des Positivismus als das Verhängnis der geistigen Verfassung insbesondere Mitteleuropas. Die politischen Erscheinungen der totalitären Bewegungen veranlassen ihn, das Verhältnis von Politik und Religion in der Moderne radikal zu überdenken.Anmerkungen:
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