Joachim Conrad: '... dass ich Euch gebe Zukunft und Hoffnung'
'... dass ich Euch gebe Zukunft und Hoffnung'
Buch
- 150 Jahre Alt-Katholische Pfarrgemeinde Saarbrücken 1874 - 2024
- Geistkirch Verlag, 04/2024
- Einband: Kartoniert / Broschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783949983269
- Bestellnummer: 11862441
- Umfang: 200 Seiten
- Sonstiges: Farb und sw-Fotos
- Gewicht: 552 g
- Maße: 238 x 168 mm
- Stärke: 15 mm
- Erscheinungstermin: 30.4.2024
Klappentext
Als am 18. Juli 1870 das 1. Vatikanische Konzil in der Dogmatischen Konstitution »Pastor aeternus« die Unfehlbarkeit des Papstes dogmatisierte, war eine lange Diskussion vorausgegangen, in der vor allem niederländische und deutsche Theologen Bedenken angemeldet hatten. Denn das 6. Hl. Ökumenische Konzil von Konstantinopel 680 / 81 hatte Papst Honorius I. (+ 638) posthum zum Irrlehrer erklärt, und diese »causa Honorii« schien den Kritikern des Dogmas von 1870 Grund zur Ablehnung zu sein. Aber das Dogma wurde von der deutlichen Mehrheit der Bischöfe akzeptiert - Papst Pius IX. hatte sechzig kritischen Bischöfen erlaubt, das Konzil zu verlassen - und so galt wieder der alte Satz: Roma locuta, causa fi nita.Katholische Christen, die sich dem neuen Weg nicht anschließen wollten, gründeten die altkatholische Kirche, die an die Tradition vor dem 18. Juli 1870 anknüpfte. Am 11. August 1873 empfing der erste alt-katholische Bischof auf deutschem Boden, Joseph Hubert Reinkens, seine Weihe. Bereits am 31.Januar 1874 gründete sich in Saarbrücken-St. Johann die erste (und einzige) alt-katholische Pfarrei an der Saar und erhielt bald darauf ihre Anerkennung. Lange ohne eigenes Gotteshaus, erfuhr die junge Gemeinde Unterstützung durch die evangelische Pfarrgemeinde in Alt-Saarbrücken, die sowohl Ludwigskirche als auch Schlosskirche für die alt-katholischen Gottesdienste öffnete. Dann erwarb der rührige Pfarrer Friedrich Jaskowski 1891 das alte Gymnasium, vormals die reformierte Kirche; und am 13. Juni 1893 wurde die
nunmehrige »Friedenskirche« geweiht. Nun hatte die kleine Gemeinde eine Heimat, wurde aber durch die beiden Weltkriege, die Völkerbundszeit und die Nazi-Herrschaft einigermaßen durchgeschüttelt. Heute ist sie zuverlässige Zeugin der Ökumene und ihre Friedenskirche als Ort der Begegnung nicht mehr wegzudenken.
Das vorliegende Buch zeichnet Höhen und Tiefen in den 150 Jahren nach, die die Gemeinde bisher erlebt hat. Bisher unveröffentlichte Bilder und Pläne ergänzen die Arbeit, die durch eine umfassende Archivrecherche entstand.
Anmerkungen:
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