Christine Lavant: Erzählungen aus dem Nachlass
Erzählungen aus dem Nachlass
Buch
- Mit ausgewählten autobiographischen Dokumenten
- Herausgeber: Klaus Amann, Brigitte Strasser
- Wallstein Verlag GmbH, 04/2018
- Einband: Leinen
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783835313941
- Bestellnummer: 8056415
- Umfang: 828 Seiten
- Gewicht: 847 g
- Maße: 193 x 123 mm
- Stärke: 50 mm
- Erscheinungstermin: 15.4.2018
- Serie: Christine Lavant: Werke in vier Bänden - Band 4
Klappentext
Der vierte und abschließende Band der Werkausgabe enthält 15 Erzählungen aus dem Nachlass, die hier größtenteils erstmals gedruckt werden. Eine einzigartige Entdeckung.Vierzig Erzählungen etwa hat Christine Lavant geschrieben, aber viele davon zu ihren Lebzeiten nie veröffentlicht. Aus Scheu, zu viel von sich preiszugeben, hielt sie den Großteil ihres Prosawerks zurück. Der vierte und abschließende Band der Werkausgabe versammelt fünfzehn Erzählungen aus dem nachgelassenen Bestand. Nur zwei davon, »Das Wechselbälgchen« und »Aufzeichnungen aus dem Irrenhaus«, sind in den letzten Jahren schon veröffentlicht worden, alle anderen werden hier erstmals gedruckt. Außerdem enthält der Band lebensgeschichtliche Dokumente wie Briefe und eine Selbstdarstellung für den Rundfunk, die nicht nur einen intimen Einblick in ihr Leben, ihr Denken und Empfinden erlauben, sondern in erstaunlichem Maße die literarischen Texte des Bandes biographisch befestigen und beglaubigen. Christine Lavant erzählt von dem, was sie am besten kennt: von verletzten Kinder- und Frauenseelen, von feinen und weniger feinen gesellschaftlichen Unterschieden, von Armut, Krankheit und Außenseitertum, von Bigotterie, Wunderglauben und von den Irrwegen religiöser Erlösungshoffnungen; aber immer wieder auch von weiblichem Begehren, vom Rebellieren und von der befreienden Kraft der Fantasie und der Liebe.
Vor allem aber erzählt sie - auch in allerhand Verkleidungen - von sich. Und sie zeigt sich dabei völlig ungeniert, schonungslos und ungeschützt.
Ihre Prosa aus dem Nachlass ist eine singuläre Entdeckung. Sie ist formal souverän, inhaltlich kompromisslos und oft unerhört komisch.
Biografie (Christine Lavant)
Christine Lavant, geboren 1915 in St. Stefan im Lavanttal, Kärnten, lebte mit Ausnahme von zwei Jahren im Geburtsort. Sie schrieb Lyrik und Prosa und erhielt zahlreiche Preise. 1954 und 1964 den Georg-Trakl-Preis für Lyrik und 1970 den Großen Staatspreis für Literatur. Die Autorin verstarb 1973.§Ursula A. Schneider (geb. 1966 in Wien) und Annette Steinsiek (geb. 1964 in Gütersloh) arbeiten an der Kritischen Christine-Lavant-Gesamtausgabe mit und geben den Gesamtbriefwechsel Lavants heraus.§Christine Wigotschnig, Literaturwissenschaftlerin und Großnichte Christine Lavants, verstarb 1994.Anmerkungen:
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