Christa Hackenesch: Selbst und Welt
Selbst und Welt
Buch
- Zur Metaphysik des Selbst bei Heidegger und Cassirer
- Felix Meiner Verlag, 01/1999
- Einband: Kartoniert / Broschiert, Paperback
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783787315468
- Bestellnummer: 6853722
- Umfang: 218 Seiten
- Gewicht: 399 g
- Maße: 240 x 160 mm
- Stärke: 15 mm
- Erscheinungstermin: 1.1.1999
- Serie: Cassirer Forschungen 6
Klappentext
Die Namen Heideggers und Cassirers repräsentieren, in verschiedener, ja konträrer Weise, den Bruch mit der metaphysischen Tradition der Philosophie der Subjektivität. Heidegger kennzeichnet seine Ontologie des "Daseins" offen als "Destruktion" dieser Tradition. Cassirer wendet sich von ihr ab in der Entfaltung einer Philosophie der weltenerzeugenden Potenz des endlichen Menschen.Die Arbeit demonstriert, daß entgegen diesem selbstbekundeten Bruch Heidegger wie Cassirer tatsächlich der systematischen Gestalt der Philosophie der Subjektivität verpflichtet bleiben, wie sie im Werk Hegels ihre paradigmatische Darstellung gefunden hat. Beide zeichnen, in gegenläufiger Weise und darin aufeinander bezogen, ein Bild des Verhältnisses von Selbst und Welt, das, vor dem Horizont der Endlichkeit des Menschen, dessen Hegelsche Bestimmung, Verwirklichung von Freiheit zu sein, tradiert, statt sie hinter sich zu lassen.
Heidegger führt dies zum Begriff eines Selbst, das als die absolute Freiheit eines Einzelnen eine Welt zu begründen beansprucht. Cassirer geht umgekehrt von den Formen, den Gestalten von Welt aus, um in ihnen, in der Prozessualität ihres Werdens, das Wirklichwerden des Selbst als Freiheit zu entziffern.
Die immanente Aporetik der Hegelschen Bestimmung des Selbst steigert sich in den einander widerstreitenden Philosophien Heideggers und Cassirers zu der Offenbarkeit des Zerbrechens der Einheit von Selbst und Welt. "Freiheit" wird für Heidegger zum Namen für den leeren Machtanspruch eines sich in metaphysischer Einsamkeit stilisierenden Selbst. Das Pathos ihres Begriffs zerstört sich für Cassirer zuletzt im Scheitern seines Versuchs, "Welt" als Wirklichkeit der souveränen Gestaltungskraft des endlichen Menschen zu demonstrieren.
Biografie
Christa Hackenesch (1953 - 2008) studierte Philosophie, Geschichte und Soziologie in Münster, Freiburg und Frankfurt. Sie promovierte 1983 in Tübingen und war seit 1985 wissenschaftliche Mitarbeiterin und Hochschulassistentin an der TU Berlin. Habilitation dort 1998, danach Privatdozentin am Institut für Philosophie der TU Berlin.Anmerkungen:
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Christa Hackenesch
Selbst und Welt
EUR 68,00*