Bora Cosic: Operation Kaspar
Operation Kaspar
Buch
- Roman
- Originaltitel: Kasparov projekt
- Übersetzung: Brigitte Döbert
- Sch”ffling & Co. Verlagsbuchhandlung GmbH, 02/2022
- Einband: Gebunden
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783895616174
- Bestellnummer: 10784233
- Umfang: 122 Seiten
- Gewicht: 244 g
- Maße: 209 x 132 mm
- Stärke: 16 mm
- Erscheinungstermin: 1.2.2022
Klappentext
Vom »Stall« über »die Straße« zum »Garten« führt der eigenartige Weg eines namenlosen Ehepaars in mittleren Jahren. Der Stall ist eine großbürgerliche, aber vermüllte Wohnung in irgendeiner europäischen Stadt des vergangenen Jahrhunderts. Umgeben von Zeitungen und wuchtigen Möbeln, dreht der Ehemann darin ab und zu mit dem Fahrrad eine Runde durch den Flur und sinniert über das Leben, die Frau kocht, fegt und näht wortlos Knöpfe an. Eines Tages durchbrechen sie die Routine, flüchten ins Ausland und finden sich mit nichts als einem überdimensionalen leeren Pappkoffer auf der Straße wieder. Dort werden sie von der Polizei aufgegriffen, die ihre Sprache nicht versteht und sie überfordert abschiebt. So landen sie im Garten, dessen Besitzer, Professor Daumer, Helfer für die Spargelernte braucht. Wie der Lehrer des berühmten Findelkindes Kaspar Hauser bringt er seinen Schützlingen anhand der Botanik eine neue Sprache bei. Doch eine Geheimoperation, die unbemerkt im Hintergrund abläuft, endet abrupt in einem Fiasko.Der »große alte, listig-heitere Mann der serbischen Avantgarde«, wie die Neue Zürcher Zeitung Bora C osic nannte, hat mit »Operation Kaspar« einen pointierten, hintersinnigen Roman geschrieben, der den alten Migrantentraum von Bildung und einem besseren Leben gnadenlos zerplatzen lässt.
Biografie (Bora Cosic)
Bora Cosic, geb. 1932 in Zagreb, wuchs in Belgrad auf. Er absolvierte ein Studium der Philosophie an der Universität Belgrad. In den 1950er und 1960er Jahren war er Mitarbeiter und Redakteur verschiedener literarischer Zeitschriften (Mlada kultura, Delo, Knjizevnost, Knjiizevne novine, Revija Danas). Später arbeitete er in der dramaturgischen Abteilung der Belgrader Produktionsfirma Avala Film.§1992 verließ Cosic Serbien aus Protest gegen das Milosevic-Regime und ging nach Rovinj (Kroatien), später nach Berlin.§Seit 1999 ist er als Kolumnist für die Spliter Wochenzeitung 'Feral Tribune' tätig.§2002 wurde er mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung ausgezeichnet, 2008 erhielt er den 'Albatros' der Günter-Grass-Stiftung und 2011 wurde er mit dem 'Stefan-Heym Preis' geehrt.Biografie (Brigitte Döbert)
Brigitte Döbert, geboren 1959, lebt in Köln. Sie übersetzt Sachbücher aus dem Englischen und Belletristik aus dem Bosnischen, Kroatischen und Serbischen, u. a. von Jeremy Rifkin und Rujana Jeger.Anmerkungen:
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