Fünf Männer und fünf Frauen bilden wechselnde Paare, die sich im körperlichen Akt vorübergehend verbinden, wieder lösen und zum nächsten Partner wechseln, bis sich im Zusammentreffen der letzten mit der ersten Person der »Reigen« schließt. Ob Soldat, Dirne, Dichter oder Aristokrat: Allein Begierde und Verführung bestimmen die Regeln dieses erotischen Spiels und lassen die Grenzen der bürgerlichen Gesellschaft verschwimmen. Mit seinem »Reigen« demontierte Schnitzler die Grundfesten sittlicher Konvention und verursachte den größten Theaterskandal des 20. Jahrhunderts.
Ungekürzte Lesung mit Helmut Qualtinger, Christiane Hörbiger, Peter Weck u. v.a.
2 CDs | ca. 1 h 42 min
Biografie (Arthur Schnitzler)
Arthur Schnitzler, geb. 15.5.1862 in Wien, versuchte bereits als Neunzehnjähriger seine ersten Dramen zu schreiben. Nach dem Studium der Medizin war er Assistenzarzt an der Allgemeinen Poliklinik und dann praktischer Arzt in Wien, bis er sich mehr und mehr seinen literarischen Arbeiten widmete. 1886 erscheinen die ersten Veröffentlichungen in Zeitungen, 1895 das erste Buch. Bei Arthur Schnitzler bildet stets der einzelne Mensch den Mittelpunkt seiner durchweg im Wien der Jahrhundertwende angesiedelten Stoffe. Er starb am 21.10.1931 als einer der bedeutendsten österreichischen Erzähler und Dramatiker der Gegenwart in Wien.
Biografie (Helmut Qualtinger)
Helmut Qualtinger, geboren 1928 in Wien, gestorben 1986 in Wien, war einer der größten Künstler seiner Zeit und gleichermaßen genial als Kabarettist, Schauspieler und Schriftsteller.
Biografie (Christiane Hörbiger)
Christiane Hörbiger wurde 1938 in Wien als Tochter von Paula Wessely und Attila Hörbiger geboren. Nach der Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar debütierte sie 1957 am Burgtheater, zu dessen festem Ensemble sie bis 1966 gehörte. Fast zwanzig Jahre dem Theater verpflichtet, wagt sie 1985 einen Neuanfang auf der Leinwand.