Aras Ören: Berliner Trilogie
Berliner Trilogie
Buch
- Drei Poeme: Was will Niyazi in der Naunynstraße? Der kurze Traum aus Kagithane. Die Fremde ist auch ein Haus
- Übersetzung: H. Achmed Schmiede, Johannes Schenk, Jürgen Theobaldy, Gisela Kraft
- Verbrecher, 10/2020
- Einband: Gebunden
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783957324009
- Bestellnummer: 9222422
- Umfang: 229 Seiten
- Gewicht: 369 g
- Maße: 200 x 136 mm
- Stärke: 25 mm
- Erscheinungstermin: 15.10.2020
Klappentext
Die drei Gedichtbände »Was will Niyazi in der Naunynstraße«^(1973), »Der kurze Traum aus Kagithane« (1974) und »Die Fremde ist auch ein Haus« (1980) bilden zusammen die »Berliner Trilogie«. Die Poeme waren unter den ersten literarisch anspruchsvollen und erfolgreichen Texten, die in Deutschland die Situation türkischer Arbeitsmigrant*innen überhaupt thematisierten. »Was will Niyazi in der Naunynstraße«, der Auftakt der Trilogie, diente als Vorlage für mehrere Filme und wurde 1987 von Tayfun Erdem vertont. Ören stellt in diesen Texten das Leben von Arbeiter*innen in der Bundesrepublik und in Berlin in all seiner Widersprüchlichkeit dar. Mit dieser Edition erscheinen die überaus erfolgreichen Bücher nun erstmals in einem Band, mit einem neuen Vorwort des Verfassers.»Aras Ören ist es gelungen, die Spannungen zwischen der trüben Umwelt der Naunynstraße und der Erinnerung an die Türkei, die sich mit den Jahren zur Illusion verdichtet, sowie die Illusion vom Leben in Deutschland und die soziale Realität in der Türkei in kräftigen Bildern und Handlungsabläufen wiederzugeben - ein Zeugnis der türkischen Odyssee und mehr, Zeugnis einer Erfahrung, die nicht nur auf die Türkei zurückwirken wird«, schrieb Ingeborg Drewitz 1973 im Tagesspiegel.
Biografie (Aras Ören)
Aras Ören wurde 1939 in Istanbul geboren. Er arbeitete als Schauspieler und Dramaturg an verschiedenen Bühnen. Seit 1969 lebt er in Berlin. Er war Redakteur des SFB und Leiter der türkischen Redaktion von Radio Multikulti des RBB. 1981 erhielt er die Ehrengabe der Bayrischen Akademie der Schönen Künste, 1985 wurde Aras Ören mit dem Adelbert-von-Chamisso-Preis ausgezeichnet, und 1999 hatte er eine Poetik-Dozentur an der Universität Tübingen inne. Seit 2012 ist er Mitglied der Akademie der Künste, Berlin. Ören schreibt auf Türkisch und arbeitet bei der Übersetzung seiner Werke ins Deutsche mit. Einige seiner Werke erschienen zuerst auf Deutsch.Biografie (Johannes Schenk)
Johannes Schenk, geb. 1941 in Berlin, nach dem Besuch einer Dorfschule sechs Jahre Seemann auf elf verschiedenen Motorsegelschiffen und Frachtdampfern. Fuhr 1962 mit einem zum Segler umgebauten Rettungsboot nach Casablanca, arbeitete als Takler und Schiffsreparierer. 1963 nach Berlin, dort Gärtner, Tellerwäscher, Steineleger, Buchhändler, Bühnenarbeiter. Gründete 1969 mit Freunden das »Kreuzberger Straßentheater«, baute Rettungsboote um und eröffnete 1986 das »Schenksche Sonntagscafé«, einen poetischen Club. Johannes Schenk schrieb Gedichte, kurze Prosa, Romane, Stücke, Aufsätze, war ein hinreißender Briefschreiber.§Er lebte bis zu seinem Tod 2006 in Berlin Kreuzberg und in Worpswede.Biografie (Jürgen Theobaldy)
Jürgen Theobaldy, geboren 1944 in Straßburg, aufgewachsen in Mannheim. Nach kaufmännischer Lehre verschiedene Jobs und Studien in Freiburg, Heidelberg, Köln und West-Berlin. Der Lyriker, Essayist und Erzähler lebt in Bern.Anmerkungen:
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