Antonio Fian: Das Polykrates-Syndrom
Das Polykrates-Syndrom
Buch
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- Literaturverlag Droschl, 10/2019
- Einband: Flexibler Einband
- ISBN-13: 9783990590409
- Gewicht: 249 g
- Maße: 204 x 128 mm
- Stärke: 20 mm
- Erscheinungstermin: 4.10.2019
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Klappentext
Artur führt eine unspektakuläre, in geordneten Bahnen verlaufende Ehe mit der Mittelschullehrerin Rita, jobbt, obwohl Akademiker, in einem Kopierzentrum und als Nachhilfelehrer und ist ganz allgemein nicht sonderlich ehrgeizig oder anspruchsvoll. Bis eines Tages eine gewisse Alice den Copyshop betritt und eine Notiz hinterlässt ...Was nun ins Rollen kommt, ist eine Zeit lang ausgesprochen komisch, aber diese Komik nimmt unversehens immer düsterere, schließlich grauenhafte, wie einem Splattermovie entsprungene Formen an, und die bisher so satten und zufriedenen, vielleicht sogar glücklichen Romanfiguren sehen sich unausweichlich in Handlungen verstrickt, die weder sie sich selbst noch die Leser ihnen jemals zugetraut hätten.
'Es geht uns allen viel zu gut. Die Kinder sollen's einmal besser haben'. Der kurze Text 'Die guten Eltern' aus Antonio Fians Gedichtband Fertige Gedichte bringt das Polykrates-Syndrom auf den Punkt: Die Steigerung allzugroßen Glücks ist möglicherweise größtmögliches Unglück. Das sagt zumindest eine tief in uns verwurzelte Angst - und diese Angst und ihre Folgen stehen im Zentrum von Fians zweitem Roman.
Biografie
Antonio Fian, geboren 1956 in Klagenfurt, lebt seit 1976 in Wien; er erhielt 1990 den Österreichischen Staatspreis für Kulturpublizistik.§Antonio Fians Texte leben im ständigen Spannungsverhältnis zwischen Literatur und Wirklichkeit, seine Prosa bemächtigt sich in realistischer Manier der ganz konkreten Ereignisse, um sie unversehens zu Versatzstücken seiner literarisch-satirischen Absichten zu machen; er spielt mit der ganz alltäglichen Sensationsgier seiner potentiellen Leser, wirft ihnen Brocken um Brocken vermeintlicher Tatsachen als Köder hin, um sie schließlich in seinen raffiniert ausgelegten Textschlingen zu fangen und ganz der Fiktion auszusetzen.Anmerkungen:
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