Warlam Schalamow: Das vierte Wologda und Erinnerungen
Das vierte Wologda und Erinnerungen
Buch
- Originaltitel: Cetvertaja Vologda
- Herausgeber: Franziska Thun-Hohenstein
- Übersetzung: Gabriele Leupold
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- Matthes & Seitz Verlag, 09/2013
- Einband: Gebunden
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783882210538
- Bestellnummer: 1466967
- Umfang: 557 Seiten
- Sonstiges: m. 8 Abb.
- Copyright-Jahr: 2013
- Gewicht: 662 g
- Maße: 208 x 134 mm
- Stärke: 35 mm
- Erscheinungstermin: 1.9.2013
- Serie: Erzählungen aus Kolyma - Band 5
- Gesamtverkaufsrang: 15976
- Verkaufsrang in Bücher: 528
Klappentext
>Das vierte Wologda< ist Schalamows Buch der Erinnerungen an die Kindheit und frühe Jugend in seiner nordrussischen Geburtsstadt, deren besonderer freiheitsliebender Geist ihn für immer geprägt habe. Diesen Geist verdankt die Stadt den zahlreichen politisch Verbannten, die über die Jahrhunderte ihre Spuren hinterlassen haben. Als Sohn eines Priesters erlebte Schalamow dort mit zehn Jahren die Revolution und die nachrrevolutionären Wirren. In der lakonischen Erzählung gelingt es ihm, seine Abrechnung mit der autoritären Welt des Vaters mit eindrucksvollen Bildern aus dem Alltagsleben der Provinzstadt zu verbinden und auf diese Weise in die dramatische Umbruchszeit russischer Geschichte im 20. Jahrhundert einzubetten. Der Band wird durch die Fragment gebliebenen Erinnerungen an das literarische Leben im Moskau der 1920er-1930er Jahre ergänzt: ein Panorama jener Welt, die Schalamows Schreiben beeinflusst hat und an die er sich auch nach den Jahrzehnten der Lagerhaft mit erstaunlicher Präzision und Detailfreude erinnert.Biografie (Warlam Schalamow)
Warlam Schalamow, geb. 1907 im nordrussischen Wologda als Sohn eines orthodoxen GGeistlichen, ging 1924 nach Moskau, um dort 'Sowjetisches Recht' zu studieren. 1929 wurde er wegen 'konterrevolutionärer Agitation' (Artikel 58) zu Lagerhaft im Ural verurteilt. 1931 kehrte er nach Moskau zurück, wo er 1937 zum zweiten Mal verhaft et wird. Es folgte die Deportierung in die sibirische Kolyma-Region, dem Kältepol der Erde. 1956 durft e er nach Moskau zurückkehren, wo er 1982 starb.Biografie (Gabriele Leupold)
Gabriele Leupold, geboren 1954 in Niederlahnstein, unterrichtete nach ihrem Studium der Slawistik und Germanistik Deutsch als Fremdsprache (u.a. ein Jahr lang an der Universität Fukui in Japan), verbrachte einen zehnmonatigen Forschungsaufenthalt in Moskau und widmete sich in Berlin, wo sie mit Unterbrechungen seit 1982 lebt, der Galeriearbeit. Seit ihrer Rückkehr aus Japan übersetzt sie, hauptsächlich aus dem Russischen, u.a. Osip Mandelstam, Michail Bachtin, Vladimir Sorokin, Andrej Belyj und Boris Pasternak, organisiert und leitet seit den 90er Jahren zahlreiche Workshops für Übersetzer und Studierende. Ihre Arbeit wurde 1997 mit dem Übersetzerstipendium der "Dialogwerkstatt Zug" und 2002 mit dem "Paul-Celan-Preis" ausgezeichnet. 2012 erhielt Gabriele Leupold den "Johann-Heinrich-Voss-Preis" für ihre Übersetzungen aus dem Russischen.Anmerkungen:
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