Ursula Krechel: Shanghai fern von wo
Shanghai fern von wo
Buch
- Roman. Ausgezeichnet mit dem Rheingau Literaturpreis 2008
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- Btb, 11/2010
- Einband: Kartoniert / Broschiert
- ISBN-13: 9783442740611
- Umfang: 512 Seiten
- Copyright-Jahr: 2010
- Gewicht: 413 g
- Maße: 188 x 118 mm
- Stärke: 37 mm
- Erscheinungstermin: 9.11.2010
Beschreibung
Da steht sie mitten in einer Restaurantküche in Shanghai und walkt den Teig, als ginge es um ihr Leben, und das tut es auch. Ein Strudel soll es werden, ein süßer natürlich, aber dann füllt sie, was noch übrig ist, mit zartem Gemüse, und auf einmal hat sie der chinesischen Küche etwas hinzuerfunden, was niemand mehr missen möchte: die Frühlingsrolle. Franziska Tausig ist eine von vielen, der Berliner Buchhändler Ludwig Lazarus ist ein anderer, und am Ende waren es achtzehntausend Juden, die seit 1938 eines der letzten Schlupflöcher noch nutzen konnten und so im fernen fremden Shanghai überlebten. Sie kamen ohne Visum und Illusionen mit einem Koffer und zehn Reichsmark in der Tasche, Anwälte, Handwerker, Kunsthistoriker, und wenn sie in dieser überfüllten Stadt und dem feucht drückenden Klima zurechtkommen wollten, dann waren Erfindungsgabe und Tatkraft gefordert. Nicht jeder war, nach dem, was hinter ihm lag und vor ihm, dazu imstande. Atemberaubend vielstimmig und vielschichtig erzählt Ursula Krechel davon. Aus langjährigen Recherchen entstand so der Stoff zu einem weitgespannten erzählerischen Bogen, der den Leser in eine Welt bringt, die einem näher ist als erwartet.Rezension
"Was für ein Roman! Zu einem breiten Panorama gefächert, lässt Ursula Krechel Menschen, die 1938 in letzter Not von Europa nach Asien flüchteten, zu Wort kommen: "Shanghai fern von wo" - ein berührendes Requiem für Emigranten." Die PresseKlappentext
Vielfach ausgezeichnet: Rheingau Literatur Preis, Jeanette Schocken Preis - Bremerhavener Bürgerpreis für Literatur, Deutscher Kritikerpreis, Josephbreitbach- Preis, Kunstpreis Rheinland-PfalzShanghai am Vorabend des Zweiten Weltkriegs. Für Tausende Juden ist es das letzte Schlupfloch. Sie kamen ohne Visum und Illusionen mit einem Koffer und zehn Reichsmark in der Tasche: Anwälte, Handwerker, Kunsthistoriker, und wenn sie in dieser überfüllten Stadt und dem feucht drückenden Klima zurechtkommen wollten, dann waren Erfindungsgabe und Tatkraft gefordert. Ursula Krechels bewegender Roman erzählt von Menschen, die versuchen, das Überleben zu lernen.
Biografie
Ursula Krechel, geboren 1947 in Trier. Studium der Germanistik, Theaterwissenschaften und Kunstgeschichte. Lehrtätigkeit an verschiedenen Universitäten. Erste Lyrikveröffentlichungen 1977, danach erschienen Gedichtbände, Prosa, Hörspiele und Essays. 2009 erhielt Ursula Krechel den "Joseph-Breitbach-Preis". 2012 erhielt Sie den Deutschen Buchpreis für den Roman "Landgericht" Die Autorin lebt in Berlin.Anmerkungen:
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