Tobias Wunschik: Baader-Meinhofs Kinder
Baader-Meinhofs Kinder
Buch
- Die zweite Generation der RAF
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- VS Verlag für Sozialwissenschaften, 08/1997
- Einband: Kartoniert / Broschiert, Paperback
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783531130880
- Bestellnummer: 3826915
- Umfang: 520 Seiten
- Sonstiges: 2 SW-Abb.,
- Auflage: Softcover reprint of the original 1st ed. 1997
- Copyright-Jahr: 1997
- Gewicht: 773 g
- Maße: 230 x 157 mm
- Stärke: 24 mm
- Erscheinungstermin: 28.8.1997
Inhaltsangabe
Einleitung - Der Stand der Forschung zu den Bedingungen des Linksterrorismus in Deutschland - Die Auswertung von Quellen zur RAF - Ideologie und Strategie - Biographie und Psychologie - Das Vorgehen der RAF 1977-79 - Ausstiegsprozesse - Binnenstruktur und Gruppendynamik - Kontakte der RAF - Schlußbemerkungen.Klappentext
1. 1 "Hitlers Kinder"? "Hitlers Kinder" - so nannte Jillian Becker 1977 die linksterroristische Baader Meinhof-Gruppe. 1 Anlaß für dieses gewagte Urteil war eine dramatische Flug zeug-Entführung im Vorjahr, als zwei deutsche und fünf palästinensische Terro risten gemeinsam eine aus Tel Aviv kommende Passagiermaschine in die ugandische Hauptstadt Entebbe entführt hatten. Dort verlangten die Täter, im Austausch für ihre Geiseln, die Freilassung von 40 Gesinnungsgenossen aus israelischer Haft. Um dem Nachdruck zu verleihen, trennten die Terroristen die jüdischen Passagiere von den anderen Fluggästen und bedrohten sie mit dem Leben. Einer der Israeli zeigte daraufhin eine in seinen Arm eingebrannte Num mer, die ihn als ehemaligen Insassen eines deutschen Konzentrationslagers aus wies, und fragte Wilfried Böse, einen der Täter, wie im Nachkriegsdeutschland so etwas noch möglich sei - er könne nicht recht an das Ende des Nationalsozialis mus glauben. Der deutsche Terrorist war sichtlich irritiert und antwortete, dies sei doch etwas völlig anderes: Als Mitglieder der Baader-Meinhof-Gruppe strebten er und seine KampfgefahrteD schließlich die marxistische Weltrevolution an. Für die 2 israelischen Geiseln, so Becker, war dieser Unterschied nur schwer zu erkennen. Doch nicht nur aus Sicht der Opfer, so führte die Autorin weiter aus, hätten die Nationalsozialisten der dreißiger und die Terroristen der siebziger Jahre eini ges gemeinsam. Beide benutzten Gewalt und Terror, um ihren Gegnern den eigenen Willen aufzuzwingen. Die einen wie die anderen zeigten eine stark anti liberale und antidemokratische Haltung und demonstrierten einen elitären Führungsanspruch.Anmerkungen:
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Tobias Wunschik
Baader-Meinhofs Kinder
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