Thomas Schipflinger: Sophia-Maria
Sophia-Maria
Buch
- Eine ganzheitliche Vision der Schöpfung
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- Pomaska-Brand, Druck, 07/2013
- Einband: Kartoniert / Broschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783943304169
- Bestellnummer: 2593730
- Umfang: 353 Seiten
- Sonstiges: Zahlreiche Abbildungen, z.T. farbig
- Copyright-Jahr: 2013
- Gewicht: 678 g
- Maße: 244 x 180 mm
- Stärke: 25 mm
- Erscheinungstermin: 28.7.2013
- Serie: Fabrica libri
Inhaltsangabe
Vorwort des VerfassersVorwort des Herausgebers
TEIL I: Sophia in der Heiligen Schrift und bei den Kirchenvätern
Die bedeutendsten sophianischen Texte des Alten Testaments
Der Weisheit Ursprung und Wesen
Die Eigenschaften und Funktionen der Weisheit
Der Weisheit Lehre ist eine Frohe Botschaft von Leben und Heil
Salomo, das Urbild der Weisheitssucher und -verehrer
Das menschenfreundliche Wirken der Weisheit
Die Weisheit ist auf Erden erschienen
Die Weisheitsbücher des Alten Testaments
Der weisheitliche Inhalt und dessen Entwicklung
Die Entwicklung des personalen Begriffes der Weisheit
Zeittafel der jüdischen Geschichte und Einordnung der 5 Weisheitsbücher
Die bedeutendsten sophianischen Texte des Neuen Testamentes
Sophia bei Philo von Alexandrien
Sophia bei den Kirchenvätern
Sophia bei den griechischen Kirchenschriftstellern und Kirchenvätern
Sophia bei Augustinus
Exkurs: Biblisch-exegetische Überlegungen
TEIL II: Sophia in der Schau begnadeter Seher und Künstler
Sophia in der Kunst des Mittelalters
Sophia in alten Bibelhandschriften
Sophia in der Buchmalerei des Hochmittelalters
Sophia im Hildesheimer Missale
Die Heilige Weisheit bei Hildegard von Bingen
Sophia Die nährende Mutter
Sophia in der Kunst der Wende vom Mittelalter zur Neuzeit
Sophia-Maria auf dem Genter Altar
Die Sophia Michelangelos in der Sixtinischen Kapelle
Sophia-Maria auf dem Isenheimer Altar
Das Sophia-Sapientia-Bild in der Kirche Maria de Victoria in Ingolstadt
Die Lehrtafel in der Loretokirche zu Birkenstein
Jakob Böhme der Vater der westlichen Sophialehre
Die Hl. Weisheit bei Gottfried Arnold
Weitere bedeutende Sophianiker in der Nachfolge Jakob Böhmes
Lady Jane Leade, die gelehrige Schülerin Böhmes
Johann Georg Gichtel
Louis-Claude de Saint Martin
Johann Jakob Wirz, der Seidenweber von Basel
Sophia in den Visionen der Anna Katharina Emmerich
Sophia bei den russischen Sophiologen
Die Hl. Weisheit bei Solowjew
Paul Florenskij
Sergej Nikolaiewitsch Bulgakow
Sophia in der russischen Ikonographie und Architektur
Die Nowgoroder Sophien-Ikone
Sophias Braut- und Hochzeits-Ikone
Sophia in der Sophien-Kathedrale von Kiew
Sophia bei Pierre Teilhard de Chardin
Sophianische Ansätze in der neueren Naturwissenschaft
Die Gaia-Hypothese von Jim E. Lovelock
Rupert Sheldrakes Hypothese von der "morphogenetischen Kraft"
Die Suche nach der Gaia-Sophia
Sophia Personifikation oder Person?
Die Lesungen aus den Weisheitsbüchern an den Marienfesten bis zur Liturgiereform 1969
Chokma-Sophia und die Schekina in der Kabbala
TEIL III: Die Weisheit in den östlichen Religionen
Die Maha Devi im Hinduismus
Die Krishna-Radha-Bhakti
Das Lob der Prajna Paramita im Buddhismus
Die Urmutter Dao
Chokma Dao
Sophia polypoikilos
Die Astamangala-Devi
Die Grüne Tara ein faszinierendes Symbol der Siddhi-Synthese
Etymologischer Exkurs: Die Worte für den Begriff Sophia-Weisheit
Die Kirche und die Religionen
Sophia und die Weltreligionen Die Adelphia religiosa der Menschheit
TEIL IV: Sophia ein neues universales Bewusstsein
New Age Aufbruch in ein neues Zeitalter?
Sophianische Naturmystik
Gynarchie Würde und Recht der Frau
Die höhere personale Polarität oder die Hierogamie
Der Heilige Geist Das mütterliche Prinzip
Versuch einer Erklärung der Einheit zwischen Sophia und Maria
Danksagung
Über den Autor
Literaturverzeichnis, Abbildungsnachweis
Verzeichnis der Fremdwörter und Fachausdrücke
Klappentext
Der katholische Theologe Thomas Schipflinger stellt uns in diesem Werk die SOPHIA als den weiblichen Aspekt Gottes vor. Er findet sie nicht nur in der christlichen Überlieferung und in der Schau begnadeter Seher und Künstler, sondern auch in den östlichen Religionen und in den neueren Naturwissenschaften. Dabei zieht sich wie ein roter Faden eine Erkenntnis durch das Buch: SOPHIA, die Heilige Weisheit, hat sich in MARIA als Mensch inkarniert, so wie der göttliche Logos in Christus zum Menschen wurde.Das Buch stellt uns eine große Materialfülle zur Verfügung und lädt ein, sich dieser weiblich-göttlichen Gestalt auch meditativ zu nähern. Zahlreiche Abbildungen, z. T. farbig, zeigen die vielfältige und universelle Verehrung der Göttlichen Weisheit.
"Sophia-Maria" wurde erstmals 1988 - im Marianischen Jahr - vom Ostkirchlichen Institut in Regensburg publiziert. Vorwort von Msgr. Dr. Albert Rauch.
Auszüge aus dem Buch
In diesem Werk wird immer wieder gesagt, dass die Heilige Weisheit, die Hagia Sophia, auf der Welt erschienen sei, wie der Prophet Baruch es voraussagte (Bar 4, 1), und dass diese Erscheinung in Maria stattgefunden habe. Theologisch ausgedrückt: Die Sophia ist in Maria Mensch geworden.Diese Annahme, in der Wissenschaft nennt man das eine Hypothese, ist aber in der westlichen Theologie und Mariologie ungewohnt und neu. In der russischen Marienfrömmigkeit ist sie aber tief verwurzelt. - Wie kam es zu dieser in diesem Werk vertretenen Hypothese? Dazu möchte ich einiges aus meinem Leben erzählen.
Sehr lebendig erinnere ich mich noch daran, wie ich während des 2. Weltkrieges in Rußland die lkonen näher kennen und schätzen lernte und ein Buch über die russisch-orthodoxe Kirche in die Hände bekam. Ich las es mit wachsendem Interesse. Besonders fesselte mich das Kapitel über die Sophia und die russische Sophiologie (Sophialehre). Da hörte ich zum ersten Mal die Namen Solowjew, Florenskij und Bulgakow. Ich war auf die ergiebigsten Quellen der modernen Sophiologie gestoßen, die in Rußland so herrliche Blüten brachte.
Hier wird die Gottesmutter Maria im engsten Zusammenhang mit der Hagia Sophia, der Heiligen Weisheit, gesehen, ja als die menschgewordene Weisheit dargestellt.
Da durch die Episteln der Marienfeste, die zu einem großen Teil damals aus den Sapientialbüchern der Hl. Schrift genommen waren, in mir immer wieder die Frage aufgetaucht war: Was hat Maria mit der Hl. Weisheit zu tun, warum nimmt die Kirche diese Lesungen an ihren Festen?, kam mir bei der Lektüre dieses Buches die Antwort, die mich wie eine Erleuchtung traf. Maria ist ja die menschgewordene Weisheit, die Weisheit ist in Maria erschienen. Klar, dass deshalb an ihren Festen die Hl. Weisheit verkündet wird.
Meine Frage war beantwortet, eine ruhige und beglückende Gewissheit überkam mich, aber ebenso ruhig und fest ein Impuls: Dieser Hl. Weisheit gehört dein Leben, dieses Geheimnis musst du weiter erforschen, diese Erkenntnis sollst du weitergeben.
Es war wie ein lebendiges Samenkorn, das in mich hineingelegt wurde. Es arbeitete und wirkte in mir. Wenn auch durch die Kriegsereignisse und das folgende Theologiestudium dieses Samenkorn etwas vernachlässigt wurde, so wirkte es doch in den Tiefen des Unterbewusstseins weiter, behütet und gehegt durch eine bewusste Marienverehrung im Sinne des hl. Ludwig Maria Grignon von Montfort. Weitere Nahrung bekam dieses Samenkorn durch religionswissenschaftliche Interessen und Studien, besonders aber durch meinen Chinaaufenthalt (1948-51) und die Beschäftigung mit der chinesischen Naturphilosophie (Konfuzianismus und Daoismus).
Nach der Rückkehr aus China (infolge politischer Umstände und aus gesundheitlichen Gründen) ließ mir die praktische Seelsorge durch lange Jahre kaum mehr Zeit, mich diesem Thema näher zu widmen, wenn auch das Interesse daran wach blieb. Als ich mich aber Anfang der 70er Jahre in einer durch Krankheit erzwungenen Muße näher mit mariologischen Fragen, besonders mit dem Titel Frau aller Völker befasste, da trat dieses Thema wieder stark in den Vordergrund und ließ mich von da an auch praktisch nicht mehr los.
Ein Artikel von Dr. Reinhold Stecher, Bischof von Innsbruck, über die Hl. Weisheit in den Proverbien (Buch der Sprüche) in der Zeitschrift für Katholische Theologie inspirierte mich, mich nun auch wissenschaftlich näher und eingehender mit dem Thema der Hl. Weisheit zu befassen. Immer mehr kam auch wieder die Erinnerung an das Erlebnis während des Krieges zum Tragen und führte mich dahin, mich mit der Weisheit nun auch von der Hl. Schrift, der Theologie und der Religionswissenschaft her intensiv zu beschäftigen, soweit mir die seelsorglichen Pflichten dazu Zeit ließen. Da es gut voran ging, kam mir der Gedanke, die Erkenntnisse aus dem Studium und dem meditativen Bemühen in einem Manuskript niederzulegen. ...
Anmerkungen:
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Thomas Schipflinger
Sophia-Maria
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