Stefan Zweig: "Wenn einen Augenblick die Wolken weichen"
"Wenn einen Augenblick die Wolken weichen"
Buch
- Briefwechsel 1912-1942
- Herausgeber: Jeffrey B. Berlin, Gert Kerschbaumer
- S. FISCHER, 10/2006
- Einband: Gebunden, Lesebändchen
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783100970961
- Bestellnummer: 2114945
- Umfang: 433 Seiten
- Copyright-Jahr: 2006
- Gewicht: 573 g
- Maße: 211 x 139 mm
- Stärke: 37 mm
- Erscheinungstermin: 20.10.2006
Kurzbeschreibung
"Sonst nichts Neues, mache keine Skisprünge, eher Seitensprünge, falls es Dir gelingt."Stefan an Friderike im Februar 1932
Klappentext
Anfang 1920 wird Friderike von Winternitz, die zwei Romane geschrieben hat, Stefan Zweigs Frau, eine resolute, wie aus den Ehebriefen hervorgeht. Sie bekundet stets regen Anteil an seinen literarischen Arbeiten und erteilt ihm hin und wieder auch einen Tadel: »Mir ist es traurig zu denken, daß ein Mensch, der wie Du so besonders glückliche Gaben besitzt, der also den Göttern immerzu danken müßte, auch mit Zufriedenheit und Ausgeglichenheit, so unbedenklich ist, Menschen in seiner nächsten Umgebung so schwer zu verkränken und zu demütigen ...«Stefan Zweig hingegen übt gelegentlich Kritik an Friderikes Erziehung ihrer schwierigen Töchter: »Lass sie schwimmen! Einen Schwimmgürtel hat man ihnen umgetan, dass sie nicht untergehen können, also in Not geraten - um alles andere kümmere Dich nicht, dann werden sie selbst genötigt sein, sich durchzuschlagen.«
Bis Anfang 1934 lebt das Paar samt Töchtern in Salzburg, dann getrennt, er in London, wo er und seine Sekretärin Lotte Altmann einander schätzen und lieben. Nach der Auslöschung Österreichs 1938 erfolgt die Scheidung von Friderike, bei Kriegsbeginn die Heirat Lottes und Stefans. Ihre Exilbriefe an Friderike spiegeln den Leidensweg wider bis zum selbstgewählten Ende.
Die Neuausgabe der Korrespondenz zwischen Friderike und Stefan ist als Erzählung konzipiert und enthält revidierte und bislang unveröffentlichte Briefe, auch einige von Lotte Zweig.
Biografie (Stefan Zweig)
Stefan Zweig (1881-1942) wuchs als Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie in Wien auf. Er schrieb Gedichte, Novellen, Dramen und Essays, die 1933 der Bücherverbrennung der Nazis zum Opfer fielen. Er lebte von 1919 bis 1934 in Salzburg, emigrierte von dort nach England und 1941 nach Brasilien. Sein episches Werk machte ihn ebenso berühmt wie seine historischen Miniaturen und die biographischen Arbeiten. Am 23. Februar 1942 schied er in Petrópolis, Brasilien, freiwillig aus dem Leben.Biografie (Jeffrey B. Berlin)
Jeffrey B. Berlin, geboren 1946, war Professor of Comparative Literature am Holy Family College in Langhorne, Pa, USA, und ist durch seine Arbeiten und Herausgeberschaften als Kenner des Werkes von Stefan Zweig ausgewiesen.Biografie (Gert Kerschbaumer)
Gert Kerschbaumer, geboren 1945 in Spital am Semmering, lebt seit den 60er Jahren in Salzburg. Er arbeitete in der Industrie, studierte nebenher deutsche Literatur und Geschichte und veröffentlichte Publikationen zu den Themen Kunst im Dritten Reich und Kunstraub.Anmerkungen:
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