Rainer Maria Rilke: Die Dame mit dem Einhorn
Die Dame mit dem Einhorn
Buch
- Nachwort von Egon Oessak
- Insel Verlag GmbH, 09/2001
- Einband: Gebunden
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783458190011
- Bestellnummer: 8550875
- Umfang: 60 Seiten
- Sonstiges: m. 12 Farbtaf.
- Auflage: 12. Aufl.
- Copyright-Jahr: 2010
- Gewicht: 136 g
- Maße: 186 x 121 mm
- Stärke: 10 mm
- Erscheinungstermin: 15.10.2024
- Serien: Insel Bücherei , Insel-Bücherei - Band 1001
Klappentext
Das auf wundersame Weise sinnbelastete, christlich-mythologische Wesen »Einhorn«, das nach mittelalterlicher Vorstellung nur mit Hilfe einer Jungfrau gefangen werden kann, hat auch noch in nachmittelalterlicher Zeit Dichter und Künstler angeregt. Einer von ihnen ist Rainer Maria Rilke.»Es gibt Teppiche hier, Abelone, Wandteppiche. Ich bilde mir ein, du bist da, sechs Teppiche sinds, komm, laß uns langsam vorüber-gehen ...«So beginnt die Beschreibung Rilkes der sechs berühmten Wandteppiche »La Dame à la Licorne«. Als Sekretär Auguste Rodins wohnte Rilke um 1900 eine Zeitlang in Paris, im Hôtel Biron, dem heutigen Musée Rodin. In diesen Jahren seines Aufenthalts bereitete sich ein Buch vor, das Rilke 1904 in Rom begann und 1910 in Leipzig beendete: Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge. Sie enthalten die Beschreibung der Wandteppiche. Doch es sind mehr als nur Beschreibungen; die aufgezeichneten An-Sichten werden zugleich zu Einsichten in das Wesen der Frau und ihrer Beziehung zum Mann in sich verändernden Zeiten.Biografie
Rainer M. Rilke (1875-1926), der Prager Beamtensohn, wurde nach einer erzwungenen Militärerziehung 1896 Student, zuerst in Prag, dann in München und Berlin, weniger studierend als dichtend. Die kurze Ehe mit der Bildhauerin Clara Westhoff in Worpswede löste er 1902 auf. Er bereiste darauf Italien, Skandinavien und Frankreich. In Paris schloß er Bekanntschaft mit Rodin und wurde dessen Privatsekretär. Bereits nach acht Monaten kam es zum Bruch. Es folgten unstete Jahre des Reisens mit Stationen in verschiedenen Städten Europas. Nach seinem Entschluß zur Berufslosigkeit und zu einem reinen Dichterdasein war Rilke zu jedem Verzicht bereit, wenn es dem Werk galt. Er opferte sein Leben seiner Kunst und gewann Unsterblichkeit, indem er unerreichte Sprach- und Kunstwerke schuf.§Im Ersten Weltkrieg war er zur österreichischen Armee eingezogen, wurde aber aufgrund seiner kränklichen Konstitution in das Wiener Kriegsarchiv versetzt. Rilke starb nach langer Krankheit in Val Mont bei Montreux.Anmerkungen:
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