Petra Bollweg: Lernen zwischen Formalität und Informalität
Lernen zwischen Formalität und Informalität
Buch
- Zur Deformalisierung von Bildung
- VS Verlag für Sozialwissenschaften, 09/2008
- Einband: Kartoniert / Broschiert, Paperback
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783531160054
- Bestellnummer: 7644883
- Umfang: 224 Seiten
- Sonstiges: 2 SW-Abb.,
- Auflage: 2008
- Copyright-Jahr: 2008
- Gewicht: 331 g
- Maße: 210 x 148 mm
- Stärke: 13 mm
- Erscheinungstermin: 12.9.2008
Beschreibung
Mit der These "Bildung ist mehr als Schule" wurde von Seiten der Kinder- und Jugendhilfe der Versuch unternommen, die einseitige Thematisierung von Schule als einzigem Lern- und Bildungsort für die Kindheits- und Jugendphase nach der Veröffentlichung der ersten PISA-Ergebnisse aufzubrechen. Im Modus von Selbstvergewisserung, als Posititonsbestimmung und Abgrenzung zu schulischem Lernen und schulischer Bildung einerseits und familiären, privatem Lernen und privater Bildung andererseits, wurde versucht sich über die Bezeichnung "non-formell" ein eigenes "Lern- und Bildungs-Label" zu geben, das den Angebotscharakter und die Freiwilligkeit hervorhebt. Die verwendete terminologische Unterscheidung zwischen formellem, non-formellem und informellem Lernen und formeller, non-formeller und informeller Bildung, dient der Verständigung, Einordnung und Legitimation verschiedenster Konzepte und Angebotsformen. Zentrale These der Arbeit ist, dass sich diese Unterscheidung im Wesentlichen und einseitig an dem Vergleich zwischen Schule und Nicht-Schule orientiert und damit den traditonellen Blick auf schulisches und nicht-schulisches Lernen reproduziert. Damit nimmt sich die aktuelle Debatte um Lernen und Bildung die Chance, den Blick auf Lernen und Bildung als empirisch nicht-beobachtbare und nicht-messbare Prozesse zu lenken. Zudem verweist die derzeitige Thematisierung von Bildung im Hinblick auf historische Konzeptualisierungen auf Deformalisierungstendenzen, wenn sich mit ihr der Versuch verbindet, das empathische Moment von Bildung mit dem sich Vorstellungen wie Emanzipation, Autonomie oder Selbsttätigkeit verbinden, auf gesellschaftliche Notwendigkeiten hin zu reduzieren. Diese gilt es im Kontext von "Lebenslangem Lernen" und "Wissensgesellschaft" neu zu thematisieren.Inhaltsangabe
Deformalisierung von Bildung.- Diachrone Perspektive auf Deformalisierung.- Synchrone Perspektive auf Deformalisierung.- Unterscheiden lernen.- Typen der Unterscheidung.- Lernen.- Lernen unterscheiden.- Lernen zu unterscheiden: Konsequenzen für die Kinder- und Jugendhilfe.Klappentext
Mit der These "Bildung ist mehr als Schule" wurde von Seiten der Kinder- und Jugendhilfe der Versuch unternommen, die einseitige Thematisierung von Schule als einzigem Lern- und Bildungsort aufzubrechen. Die dazu verwendete terminologische Unterscheidung zwischen formellem, nonformellem und informellem Lernen und formeller, nonformeller und informeller Bildung dient dabei der Verständigung, Einordnung und Legitimation verschiedener Konzepte und Angebotsformen.Zentrale These ist, dass sich die Unterscheidung einseitig an dem Vergleich Schule und nicht Schule orientiert. Auf diese Weise wird die traditionelle Sicht schulisch versus nicht schulisch nur reproduziert. Die sozialpädagogische Debatte nimmt sich damit einerseits die Chance, Lernen und Bildung als empirisch nicht beobachtbare und nicht messbare Prozesse in den Blick zu nehmen. Andererseits bleibt die Frage nach den eigenen formellen und informellen Bedingungen in der Kinder- und Jugendhilfe offen.
Anmerkungen:
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