Monika Alisch: Frauen und Gentrification
Frauen und Gentrification
Buch
- Der Einfluß von Frauen auf die Konkurrenz um den innerstädtischen Wohnraum
- Deutscher Universitätsverlag, 01/1993
- Einband: Kartoniert / Broschiert, Paperback
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783824441242
- Bestellnummer: 2943262
- Umfang: 320 Seiten
- Sonstiges: 310S.
- Auflage: 1993
- Copyright-Jahr: 1993
- Gewicht: 458 g
- Maße: 231 x 151 mm
- Stärke: 20 mm
- Erscheinungstermin: 1.1.1993
Beschreibung
VORWORT Die Aufwertung attraktiver innenstadtnaher Wohnviertel ist unter dem Begriff der "Gentrification" zu einem zentralen Thema der Stadtsoziologie geworden. Zahlrei che bundesdeutsche sowie internationale Fallstudien und theoretische Auseinan dersetzungen markieren das umfassende wissenschaftliche Interesse an diesem Forschungsthema. So vielfaltig die Arbeiten auch sind, es gibt dennoch "weiBe Flecken", die bisher Obersehen, vernachlassigt oder sogar ignoriert wurden. DaB es gerade der Zusam menhang zwischen der veranderten Rolle der Frauen in der Gesellschaft und dem ProzeB der Aufwertung innenstadtnaher Wohnviertel ist, der bisher zu diesen "weiBen Flecken" gehorte, wird gerade feministische Forscherinnen nicht verwun dern. Ihre interdisziplinare Arbeit hat sich der Kritik an der "Geschlechts-Blindheit" nahezu aller sozialwissenschaftlichen Theorieansatze gewidmet -mit dem Resultat, daB nur allzu gern sogenannte "Frauenfragen" an die feministische Frauenforschung weitergereicht werden. Wahrend sich die etablierte "scientific community" so urn wertvolle Anregungen bringt, bleibt die feministische Forschung -weitgehend frei willig -isoliert. Es ist wohl typisch, daB ein Buch, welches das Wort "Frau" im Titel fOhrt, auch von einer solchen verfaBt wird. Es handelt sich hier jedoch keineswegs urn die Klarung einer "Frauenfrage" -denn bekanntlich hat das Merkmal "Geschlecht" zwei Auspragungen. Mit diesem Buch wird vielmehr gezeigt, wie ein Forschungsansatz aus der Stadtsoziologie urn Aspekte feministischer Forschungsideen bereichert werden kann. Dieser "geschlechtssensibilisierte" Blick dOrfte sowohl der Diskussion urn Gentrification, als auch der raumbezogenen Frauenforschung Anregungen ge ben. Einleitung 7 1. EINLEITUNG: (KlEIN FEMINISTISCHER ANSATZ IN OER ST AOT -UNO REGIONALSOZIOLOGIE Die These yom unabanderlichen phasenhaften Niedergang der Innenstadte war lan ge Zeit die Grundlage sozial6kologischer Stadtentwicklungsmodelle.Inhaltsangabe
1. Einleitung: (K)Ein Feministischer Ansatz in der Stadt- und Regionalsoziologie.- 1.1 Geschlecht als Kategorie der Ungleichheitsforschung.- 1.2 Die Thematisierung der Frau in der Stadt- und Regionalforschung.- 1.3 Weiße Flecken in der Gentrificationforschung.- 1.4 Ziel und Aufbau der Arbeit.- 2. Bildung, Ökonomischer Strukturwandel und Frauenerwerbstätigkeit: Chancen und Grenzen.- 2.1 Zur Angleichung der Bildungschancen.- 2.2 Die Integration der Frauen in den Arbeitsmarkt: Voraussetzung für neue Lebensentwürfe.- 2.2.1 Qualifizierte Arbeitsplätze für Frauen.- 2.2.2 Teilzeitarbeit als Chance in der Berufswelt .- 2.3 Deregulierung und Flexibilisierung des Arbeitsmarktes: Kein Zurück zur weiblichen Normalbiographie.- 2.3.1 Die Flexibilisierung der Teilzeitarbeit.- 2.3.2 Frauenarbeitslosigkeit.- 2.4 Kind und / oder Karriere.- 2.4.1 Der erste Konflikt: Berufstätigkeit und Familie.- 2.4.2 Der zweite Konflikt: Karriere und Familienplanung.- 2.5 Zusammenfassung: Die Polarisierung der Lebenslagen von Frauen.- 3. Neue Rollenansprüche und die Pluralisierung der Haushaltsstrukturen.- 3.1 Ein neues Rollenverständnis bei Frauen und Männern?.- 3.1.1 Partnerschaft als neues Beziehungsmuster.- 3.1.2 Egalitäre Arbeitsteilung.- 3.2 Die nichteheliche Lebensgemeinschaften.- 3.2.1 Ausmaß und Ursachen eines neuen Haushaltstyps.- 3.2.2 Die Alternative zur Ehe?.- 3.3 Die alleinwohnende Frau.- 3.3.1 Die Anzahl der Alleinlebenden.- 3.3.2 Ursachen des freiwilligen und dauerhaften Alleinlebens von Frauen.- 3.4 Zusammenfassung: Das Ende der Kleinfamilie?.- 4. Gentrification: Räumliche Konsequenzen der Veränderten Frauenrolle.- 4.1 Von der Suburbanisierung zur Attraktivität der Innenstädte.- 4.2 Zur Theorie der Gentrification.- 4.2.1 Zur Beschreibung der Gentrification.- 4.2.2 Zur Erklärung der Gentrification.- 4.3 Die feministische Perspektive auf Gentrification.- 4.3.1 Zur Erklärung der Gentrification.- 4.3.2 Zur Beschreibung der Gentrification.- 4.4 Family-Gentrification.- 4.5 Zusammenfassung: Die räumliche Polarisierung der Lebenslagen von Frauen.- 5. Zur Integration der Feministischen Perspektive in die Nachfrageorientierte Gentrificationforschung.- 5.1 Die alleinlebenden Frauen.- 5.2 Die Paare ohne Kinder.- 5.3 Familienstrukturen in der inneren Stadt.- 6. Methodische Anmerkungen.- 6.1 Zu den Möglichkeiten und Grenzen der Sekundäranalyse.- 6.2 Datensatz und Auswertung.- 7. Gentrification als Ausdruck Sozial-Räumlicher Ungleichheit Nach dem Geschlecht: Alleinlebende Frauen und Männer.- 7.1 Die soziale Situation alleinlebender Frauen und Männer.- 7.2 Die Wohnsituation alleinlebender Frauen und Männer.- 7.3 Alleinlebende Frauen als Pioniere und Gentrifier.- 7.3.1 Die Aufwertungskarrieren alleinlebender Frauen und Männer.- 7.4 Die Lebensziele alleinlebender Frauen und Männer.- 7.4.1 Die Lebensziele der Alleinlebenden nach den Bevölkerungsgruppen.- 7.5 Die Einstellung zur Auf- und Umwertung.- 7.5.1 Die Einstellung zur Aufwertung.- 7.5.2 Die Einstellung zur Aufwertung nach den Bevölkerungsgruppen.- 7.5.3 Die Einstellung zu den neuen Nachbarn.- 7.5.4 Die Einstellung zu den neuen Nachbarn nach den Bevölkerungsgruppen.- 7.6 Zusammenfassung: Alleinlebende Frauen und Männer als Konkurrenten auf dem innerstädtischen Wohnungsmarkt.- 8. Doppel-Verdiener- und Doppel-Karriere-Haushalte: Paare Ohne Kinder.- 8.1 Gleichberechtigte und traditionelle Partnerschaften.- 8.2 Gleichberechtigung und Lebensziele.- 8.3 Die Typologie der Doppel-Verdiener- und Doppel-Karriere-Haushalte.- 8.4 Die Position auf dem innerstädtischen Wohnungsmarkt.- 8.4.1 Die Wohnsituation.- 8.4.2 Die objektive Betroffenheit von der Aufwertung.- 8.4.3 Die subjektive Betroffenheit von der Auf-und Umwertung.- 8.5 Zusammenfassung: Die Typologie der Paare ohne Kinder.- 9. Innenstadtnahes Wohnen und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie: Family-Gentrification.- 9.1 Vom Gentrifier- zum Familienhaushalt.- 9.1.1 Die soziale Situation der Familien.- 9.2 Familien und neue RollenKlappentext
ST AOT -UNO REGIONALSOZIOLOGIE Die These yom unabanderlichen phasenhaften Niedergang der Innenstadte war lan ge Zeit die Grundlage sozial6kologischer Stadtentwicklungsmodelle.Biografie
Prof. Dr. habil. Monika Alisch, Dipl. Soz., Hochschule Fulda; Fachbereich Sozialwesen, Leitung des Zentrums Gesellschaft und Nachhaltigkeit Centre of Research on Society and Sustainability an der Hochschule Fulda (CeSSt); Studiengangsleitung Master of Arts for Professional Studies: maps Sozialraumentwicklung und -organisationAnmerkungen:
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Monika Alisch
Frauen und Gentrification
EUR 59,99*