Lee Child: Der Janusmann
Der Janusmann
Buch
- Roman
- Originaltitel: Persuader (Reacher 07)
- Übersetzung: Wulf Bergner
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- Blanvalet Taschenbuchverl, 01/2007
- Einband: Kartoniert / Broschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783442366163
- Bestellnummer: 4830968
- Umfang: 480 Seiten
- Copyright-Jahr: 2007
- Gewicht: 388 g
- Maße: 185 x 118 mm
- Stärke: 40 mm
- Erscheinungstermin: 15.1.2007
- Serie: Jack Reacher - Band 7
Beschreibung
Ein gemeiner Mord macht SchlagzeilenSechs Jahre sind es nun, seit Jack Reacher als Spitzenermittler aus dem Militärdienst ausgeschieden ist. Seitdem ist er unterwegs. Ohne Familie, ohne offizielle Adresse, ohne Telefon, ohne Bankkonto. Bis er eines Abends in Boston zufällig einem Mann begegnet, der eigentlich tot sein müsste. Ein Schatten aus seiner Vergangenheit. Und Jack Reacher hasst unerledigte Geschäfte. Er will wissen, wem der Cadillac gehört, in den Quinn eingestiegen ist - der Mann mit den unverwechselbaren Narben auf der Stirn. Die Anfrage bei seiner alten Dienststelle beschert ihm den Besuch zweier Agenten. Ihr Interesse gilt Zachary Beck, einem Top-Rauschgiftdealer, in dessen Haus Quinn lebt. Und schon findet sich Reacher mitten in einer hochriskanten Ermittlung wieder - als Leibwächter in Becks Haus, das einer Festung gleicht. In einem mörderischen Showdown...Das Ende scheint klar. Alles scheint offensichtlich in diesem Fall - nichts ist es. Denn Lee Child ist ein Meister unerwarteter Wendungen, wenn man sie am wenigsten erwartet - bis zur letzten Seite.
Klappentext
Vor sechs Jahren quittierte Jack Reacher, damals Spitzenermittler der US-Militärpolizei, den Dienst. Er tauchte unter - unerreichbar, unauffindbar. Doch dieses eine Mal kommt der rastlose Einzelgänger freiwillig aus der Deckung. Durch puren Zufall ist er einem Mann begegnet, den er seit zehn Jahren für tot gehalten hat. Die Narben auf dessen Stirn erinnern Reacher an sein furchtbarstes Erlebnis, und er weiß: Noch immer geht von dem Janusmann eine tödliche Gefahr aus ...>Jack Reacher greift ein, wenn andere wegschauen, und begeistert so seit Jahren Millionen von Lesern. Lassen Sie sich seine anderen Fälle nicht entgehen. Alle Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden.
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Auszüge aus dem Buch
1Genau vier Minuten, bevor er erschossen wurde, stieg der Cop aus seinem Wagen. Er bewegte sich, als kenne er sein Schicksal bereits. Er stie die Fahrert r gegen den Widerstand schlecht ge lter Scharniere auf, rutschte auf dem abgewetzten Kunstledersitz langsam nach links und stellte beide F flach auf den Asphalt. Dann packte er den T rrahmen mit beiden H en und hievte sich nach oben und aus dem Wagen. Er blieb einige Sekunden in der kalten, klaren Luft stehen, bevor er sich umdrehte und die T r hinter sich abschloss. Verharrte noch einen Augenblick, ging nach vorn und lehnte sich in der N des linken Scheinwerfers an den Kotfl gel.
Der Wagen war ein sieben Jahre alter Chevy Caprice. Ein schwarzes Fahrzeug ohne Polizeikennzeichnung. Aber es verf gte ber drei Antennen und hatte einfache verchromte Radkappen. Die meisten Cops, mit denen man redete, waren davon berzeugt, dass der Caprice das beste jemals gebaute Polizeifahrzeug sei. Dieser Kerl, der aussah wie ein altgedienter Kriminalbeamter, dem der gesamte Fuhrpark zur Verf gung steht, schien derselben Meinung zu sein. Ich konnte diese Art dickk pfiger Oldtimerpers nlichkeit daran erkennen, wie er sich hielt. Er war gro und massig und trug einen schlichten dunklen Anzug aus einem schweren Wollstoff. Ein alter Mann. Er bewegte den Kopf, schaute zuerst die Stra entlang und dann ber die Schulter zum Collegetor. Er stand drei g Meter von mir entfernt.
Das Collegetor selbst hatte lediglich symbolische Funktion.
Zwei hohe gemauerte Klinkerpfeiler ragten einfach aus der weiten gepflegten Rasenfl e jenseits des Gehsteigs auf. Zwischen ihnen hing ein zweifl gliges Tor aus zu Fantasiegebilden gebogenen, abgewinkelten und verdrehten Eisenstangen. Das Tor gl te schwarz, wie frisch gestrichen. Wer es nicht benutzen wollte, fuhr einfach ber den Rasen. Es stand ohnehin weit offen. Hinter ihm lag eine Zufahrt mit kniehohen kleinen Eisenpollern an beiden Seiten, an denen jeweils ein Torfl gel befestigt war. Die Zufahrt f hrte leicht abfallend zu einer etwa hundert Meter entfernten Ansammlung von Klinkergeb en mit Moos bewachsenen Steild ern unter berh enden B en. Die Zufahrt war mit B en ges t, ebenso der Gehsteig. erall standen B e. Ihre Bl er waren noch klein, zusammengerollt und lindgr n. In einem halben Jahr w rden sie gro rot und golden sein und den Fotografen Motive f r den Collegeprospekt liefern.
Zwanzig Meter jenseits des Tors parkte auf der gegen berliegenden Stra nseite ein Pick-up. Er stand in f nfzig Meter Entfernung mir zugekehrt dicht am Randstein. Irgendwie passte er nicht hierher. Sein roter Lack war verblasst, und vorn hatte er einen wuchtigen Rammb gel, der aussah, als w er schon mehrmals verbogen und wieder ausgerichtet worden. Im Fahrerhaus sa n zwei M er, jung, gro blond, mit klar geschnittenen Gesichtsz gen. Sie sa n v llig unbeweglich da und blickten nach vorn, ohne etwas Bestimmtes anzuvisieren.
Ich war im S den stationiert und parkte mit einem anonymen braunen Lieferwagen vor einem Musikgesch ein Laden, den man in der N eines Collegetors zu finden erwartet. Drau n auf dem Gehsteig standen Tische mit gebrauchten CDs, und in den Schaufenstern dahinter hingen Poster, die f r Bands warben, welche kein Mensch kannte. Ich hatte die Heckt ren des Lieferwagens ge ffnet. Auf der Ladefl e waren Pappkartons gestapelt. Ich hielt einen Packen Lieferscheine in der Hand, und weil es an diesem Aprilmorgen kalt war, trug ich einen kurzen Mantel. Ich hatte auch Handschuhe an, weil an den bereits aufgerissenen Kartons im Laderaum lose Klammern hingen. Ich trug eine Waffe, weil ich das oft tat. Sie steckte hinten im Hosenbund. Die Waffe war ein Colt Anaconda: ein riesiger Revolver aus rostfreiem Stahl, der 44er-Magnum-Patronen verschoss. Er war f nfunddrei g Zentimeter lang und wog ber anderthalb Kilo. Als Waffe nicht gerade meine erste Wahl. Der Colt f hlte sich hart, schwer und kalt an, und ich war mir seiner Gegenwart st ig bewuss
Biografie (Lee Child)
Lee Child wurde in den englischen Midlands geboren, studierte Jura und arbeitete dann zwanzig Jahre lang beim Fernsehen, wo er u.a. so hochklassige Thrillerserien wie 'Prime Suspect' ('Heißer Verdacht') oder 'Cracker' ('Für alle Fälle Fitz') betreute. 1995 kehrte er der Fernsehwelt und England den Rücken, zog in die USA und landete bereits mit seinem ersten Jack-Reacher-Thriller einen internationalen Bestseller. Seither fesselt er seine Fans mit immer neuen atemberaubenden Reacher-Romanen. Er wurde mit mehreren hoch dotierten Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem 'Anthony Award', dem renommiertesten Preis für Spannungsliteratur und 2013 mit dem CWA Diamond Dagger.Anmerkungen:
Bitte beachten Sie, dass auch wir der Preisbindung unterliegen und kurzfristige Preiserhöhungen oder -senkungen an Sie weitergeben müssen.
Lee Child
Der Janusmann
EUR 13,00*