Jan Assmann: Das verschleierte Bild zu Sais, Gebunden
Das verschleierte Bild zu Sais
- Schillers Ballade und ihre griechischen und ägyptischen Hintergründe
(soweit verfügbar beim Lieferanten)
- Verlag:
- De Gruyter, 11/1999
- Einband:
- Gebunden, HC runder Rücken kaschiert
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783519075578
- Artikelnummer:
- 2704097
- Umfang:
- 72 Seiten
- Sonstiges:
- m. 9 Abb.
- Nummer der Auflage:
- 99001
- Ausgabe:
- Reprint 2011
- Copyright-Jahr:
- 1999
- Gewicht:
- 287 g
- Maße:
- 230 x 155 mm
- Stärke:
- 11 mm
- Erscheinungstermin:
- 15.11.1999
Klappentext
Schillers Ballade von 1795 behandelt ein ägyptisierendes Motiv, das damals ungemein in Mode war: die Mysterien der Isis und die "ägyptische Einweihung". Die Handlung der Ballade ist aber nicht antik, sondern Schillers eigene Erfindung, die auf der Kombination verschiedener klassischer Stellen beruht. Ägyptische Stoffe spielen sonst kaum eine Rolle in Schillers Werk. Was zog ihn an diesem an, wie kam er darauf, was bedeutete er für ihn? Die lectio versucht zu zeigen, daß das "verschleierte Bild zu Sais" für Schiller eine Allegorie des Erhabenen ist, das für ihn unlöslich verbunden ist mit den Ideen des Geheimnisvollen und der Initiation. In seiner Ballade greift er zurück auf seinen Essay von 1789 (publ. 1790) "Die Sendung Moses", worin er die ägyptische Gottesidee des anonymen All-Einen behandelt, eine geheimnisvolle, all-umgreifende und all-durch-dringende Macht, die nur die Allerwenigsten und nur nach jahrzehntelanger Initiation zu erfassen imstande sind. Sowohl dieser pantheistisch-deistische Gottesbegriff, als auch die Idee einer "ägyptischen Einweihung" sind griechische Konstruk-tionen ägyptischer Religion, die jedoch teilweise auf authentischen ägyptischen Vorstellungen basieren. So lassen sich manche der ägyptisierenden Ideen, die in den 80er und 90er Jahren des 18. Jahrhunderts die europäische Aufklärung faszi-nierten, über Rom und Griechenland hinaus auf Alexandria, Memphis und Theben zurückführen. Schiller's ballad, dating from 1795, treats an Egyptianizing motif very much en vogue at that time: the mysteries of Isis and the 'Egyptian initiation'. The plot of the ballad, however, is not traditional, but Schiller's own combination of several Classical passages. What drew Schiller's attention to ancient Egypt which does not seem to play any role his other works? What could it mean to him? The lecture tries to show that Schiller treats the 'veiled image at Sais' as an allegory of the sublime which, in his view, is inseparably linked to
Biografie
Jan Assmann, geboren 1938, hatte von 1976 bis 2003 den Lehrstuhl für Ägyptologie an der Universität Heidelberg inne und leitet seit 1978 ein Grabungsprojekt in Luxor (Oberägypten). Seit 2005 ist er Honorarprofessor für Allgemeine Kulturwissenschaft und Religionstheorie an der Universität Konstanz, außerdem Ehrendoktor verschiedener Universitäten, darunter der Hebrew University, Jerusalem. 1998 erhielt er den Preis des Historischen Kollegs.Anmerkungen:
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