Jürgen Habermas: Theorie des kommunikativen Handelns
Theorie des kommunikativen Handelns
Buch
- Bd. I: Handlungsrationalität und gesellschaftliche Rationalisierung / Bd. II: Zur Kritik der funktionalistischen Vernunft
- Verlag:
- Suhrkamp Verlag AG, 03/2014
- Einband:
- Kartoniert / Broschiert
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783518287750
- Artikelnummer:
- 6080789
- Umfang:
- 1216 Seiten
- Sonstiges:
- Zus. 59 Abb., Übers. u. Tab.
- Auflage:
- Neuauflage, Nachdruck
- Copyright-Jahr:
- 2009
- Gewicht:
- 714 g
- Maße:
- 183 x 110 mm
- Stärke:
- 61 mm
- Erscheinungstermin:
- 15.3.2014
- Serie:
- suhrkamp taschenbücher wissenschaft - Band 1175
- Gesamtverkaufsrang: 7968
- Verkaufsrang in Bücher: 137
Inhaltsangabe
Band 1: Handlungsrationalität und gesellschaftliche RationalisierungVorwort
I. Einleitung: Zugänge zur Rationalitätsproblematik
1. "Rationalität"-eine vorläufige Begriffsbestimmung
2. Einige Merkmale des mythischen und des modernen Weltverständnisses
3. Weltbezüge und Rationalitätsaspekte des Handelns in vier soziologischen Handlungsbegriffen
4. Die Problematik des Sinnverstehens in den Sozialwissenschaften
II. Webers Theorie der Rationalisierung
1. Okzidentaler Rationalismus
2. Die Entzauberung religiös-metaphysischer Weltbilder und Entstehung moderner Bewußtseinsstrukturen
3. Modernisierung als gesellschaftliche Rationalisierung: Die Rolle der protestantischen Ethik
4. Rationalisierung des Rechts und Gegenwartsdiagnose
III. Erste Zwischenbetrachtung: Soziales Handeln, Zwecktätigkeit und Kommunikation
IV. Von Lukács zu Adorno: Rationalisierung als Verdinglichung
1. Max Weber in der Tradition des westlichen Marxismus
2. Die Kritik der instrumentellen Vernunft
Band 2: Zur Kritik der funktionalistischen Vernunft
V. Der Paradigmawechsel bei Mead und Durkheim: Von der Zwecktätigkeit zum kommunikativen Handeln
1. Zur kommunikationstheoretischen Grundlegung der Sozialwissenschaften
2. Die Autorität des Heiligen und der normative Hintergrund kommunikativen Handelns
3. Die rationale Struktur der Versprachlichung des Sakralen
VI. Zweite Zwischenbetrachtung: System und Lebenswelt
1. Das Konzept der Lebenswelt und der hermeneutische Idealismus der verstehenden Soziologie
2. Entkoppelung von System und Lebenswelt
VII. Talcott Parsons: Konstruktionsprobleme der Gesellschaftstheorie
1. Von der normativistischen Theorie des Handelns zur Systemtheorie der Gesellschaft
2. Entfaltung der Systemtheorie
3. Theorie der Moderne
VIII. Schlußbetrachtung: Von Parsons über Weber zu Marx
1. Ein Rückblick auf Max Webers Theorie der Moderne
2. Marx und die These der inneren Kolonialisierung
3. Aufgaben einer kritischen Gesellschaftstheorie
Literaturverzeichnis
Namenregister
Klappentext
Die Theorie des kommunikativen Handelns dient der Klärung der Grundlagen einer kritischen Gesellschaftstheorie. Der Grundbegriff des kommunikativen Handelns erschließt den Zugang zu drei Themenkomplexen, die miteinander verschränkt sind: zum Begriff der kommunikativen Rationalität, zu einem zweistufigen, die Paradigmen von Handlung und System verknüpfenden Gesellschaftskonzept und zu einem theoretischen Ansatz, der die Paradoxien der Moderne mit Hilfe einer Unterordnung der kommunikativ strukturierten Lebenswelt unter die imperativen verselbständigten, formal organisierten Handlungssysteme erklärt.Biografie
Der 1929 in Düsseldorf geborene deutsche Philosoph und Soziologe Jürgen Habermas studierte Philosophie, Geschichte und Psychologie in Göttingen, Zürich und Bonn, wo er 1954 promovierte. Von 1956 bis 1959 war er Assistent am Institut für Sozialforschung in Frankfurt am Main. und nahm dort wesentliche Impulse der Frankfurter Schule auf. Aus ihrer Tradition hat er die seine weiteren Arbeiten strukturierende Fragestellung entwickelt, wie eine kritische Theorie der Gesellschaft beschaffen zu sein habe, die eine dem erreichten Stand sozialwissenschaftlicher Erkenntnis wie historischer Erfahrung angemessene Theorie der Demokratie darstelle. 1961 habilitierte er in Marburg und wurde auf ein Extraordinariat für Sozialphilosophie nach Heidelberg berufen. 1964 erhielt er eine Professur für Philosophie und Soziologie in Frankfurt am Main. 1971 wurde er, gemeinsam mit Carl-Friedrich von Weizsäcker, Direktor des neu gegründeten "Max-Planck-Instituts zur Erforschung der Lebensbedingungen der wissenschaftlich-technischen Welt" in Starnberg. 1982 folgte Habermas dem Ruf nach Frankfurt am Main auf eine Professur für Soziologie und Philosophie. 2001 wurde er mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet.Anmerkungen:
Bitte beachten Sie, dass auch wir der Preisbindung unterliegen und kurzfristige Preiserhöhungen oder -senkungen an Sie weitergeben müssen.