Hilde Domin: Das Gedicht als Augenblick von Freiheit
Das Gedicht als Augenblick von Freiheit
Buch
- Frankfurter Poetik-Vorlesungen 1987/1988
- S. Fischer Verlag, 10/1993
- Einband: Kartoniert / Broschiert, Paperback
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783596122059
- Bestellnummer: 2391748
- Umfang: 102 Seiten
- Nummer der Auflage: 93006
- Auflage: 6. Auflage
- Copyright-Jahr: 2005
- Gewicht: 126 g
- Maße: 190 x 120 mm
- Stärke: 8 mm
- Erscheinungstermin: 1.10.1993
Beschreibung
»Was also war es, was an den vergangenen Vorlesungstagen jeweils über tausend Menschen in den Hörsaal zog?« ( Welt am Sonntag 24. 1. 1988).
Professor Helmut Viebrock, Initiator der Poetikdozentur, schrieb nach der Vorlesungsreihe an Hilde Domin: »Wenn man im Hörsaal sitzt, sieht man Sie und alles, was auf Ihrem Gesicht an erprobter Zuversicht ablesbar ist; sieht man nachts im Fernsehen die Gesichter der Zuhörer, so muß einen das Maß an Hingegebenheit und Hoffnung aut Hoffnung bewegen. ... das zur Zeit für die Studenten Wichtigste: das Vertrauen zu sich, das Berühren des Grundwassers.«
»Gerade das hatte ich mir vorgenommen«, schrieb Hilde Domin dazu, »den Mut zum Leben zu stärken: ein Dennoch gegen die fatale "No-future"-Panik.«
Klappentext
»Was also war es, was an den vergangenen Vorlesungstagen jeweils über tausend Menschen in den Hörsaal zog?« ( Welt am Sonntag 24. 1. 1988).Professor Helmut Viebrock, Initiator der Poetikdozentur, schrieb nach der Vorlesungsreihe an Hilde Domin: »Wenn man im Hörsaal sitzt, sieht man Sie und alles, was auf Ihrem Gesicht an erprobter Zuversicht ablesbar ist; sieht man nachts im Fernsehen die Gesichter der Zuhörer, so muß einen das Maß an Hingegebenheit und Hoffnung aut Hoffnung bewegen. ... das zur Zeit für die Studenten Wichtigste: das Vertrauen zu sich, das Berühren des Grundwassers.«
»Gerade das hatte ich mir vorgenommen«, schrieb Hilde Domin dazu, »den Mut zum Leben zu stärken: ein Dennoch gegen die fatale No-future -Panik.«
Diese Poetikvorlesungen verlebendigen mit aktuellen Beispielen die theoretischen Erwägungen von Wozu Lyrik heute .
Biografie
Hilde Domin, geboren am 27. 07. 1909 in Köln, gestorben im Februar 2006 in Heidelberg, wuchs in wohlhabenden Verhältnissen auf. Sie studierte Jura, Wirtschaftswissenschaften, Soziologie und Philosophie. 1932 sah die Jüdin die NS-Machtergreifung voraus. Sie wanderte mit ihrem Mann, dem Kunsthistoriker Erwin Walter Palm, nach Rom aus. Sie verzichtete auf eine Universitätslaufbahn, unterstützte ihren Mann und verdiente mit Sprachunterricht und Übersetzungen den Lebensunterhalt. England wurde bald ihr zweites Asylland. Hier lehrte sie an einem College Sprachen. Erst als das Ehepaar in die Dominikanische Republik flüchtete, trat die Autorin aus dem Schatten ihres Mannes und begann unter dem Pseudonym Domin zu dichten. Dieser Wandel stand in engem Zusammenhang mit dem Tod ihrer Mutter, die meisten Gedichte sind aus Leid und Kummer heraus geschrieben. Hilde Domin empfindet diese Zeit als eine Art "zweite Geburt". Sie selbst schreibt: "Ich kam erst 1951 auf die Welt", dem Jahr, in dem erste literarisches Werke entstanden. In den Folgejahren veröffentlichte sie ihre Gedichte in Zeitungen und Zeitschriften. Mehrere Auszeichnungen wie z. B. der Rainer- Maria-Rilke-Preis (1968), der Droste-Preis der Stadt Meersburg (1971) oder der Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg preisen die literarische Qualität ihrer Werke. 1961 kehrte sie nach Deutschland zurück und lebte seitdem in Heidelberg.Anmerkungen:
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