Heinrich von Kleist: Amphitryon. Ein Lustspiel nach Molière
Amphitryon. Ein Lustspiel nach Molière
Buch
- Kleist, Heinrich von - Deutsch-Lektüre, Deutsche Klassiker der Literatur - 7416
- Reclam Philipp Jun., 01/1986
- Einband: Kartoniert / Broschiert, ,
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783150074169
- Bestellnummer: 3030999
- Umfang: 107 Seiten
- Copyright-Jahr: 1986
- Gewicht: 64 g
- Maße: 153 x 98 mm
- Stärke: 10 mm
- Erscheinungstermin: 15.1.1986
- Serie: Reclam Universal-Bibliothek - Band 7416
Klappentext
Heinrich von Kleist greift in seinem 1807 veröffentlichten, aber erst 1899 uraufgeführten Lustspiel 'Amphitryon' einen beliebten Stoff aus der griechischen Mythologie auf: Göttervater Zeus (bei Kleist: Jupiter) wohnt während der Abwesenheit des Feldherrn Amphitryon dessen Gattin Alkmene bei und zeugt mit ihr den Halbgott Herakles. Die Probleme des Fürstenpaares werden in der Parallelhandlung um den Götterbooten Merkur, Amphitryons Diener Sosias und dessen Frau Charis ironisierend gespiegelt. Liegt in Molières 'Amphitryon' (1668), Kleists Vorlage ("Ein Lustspiel nach Molière"), der Schwerpunkt auf der Rivalität zwischen Liebhaber und Ehemann, so wird bei Kleist das Spiel zu einem Kampf um Bewusstsein, Identität und Entfremdung.Text in neuer Rechtschreibung. - Mit Anmerkungen und einem Nachwort von Helmut Bachmaier.
Biografie
Heinrich von Kleist, dessen Werk bereits auf die Moderne vorausweist, wurde am 18. Oktober 1777 in Frankfurt/Oder geboren. Die Beschäftigung mit Kants Philosophie löste 1801 eine Krise aus, die zur Infragestellung der Lebenspläne Kleists führte. Es folgten Reisen durch Deutschland, Frankreich und die Schweiz. 1807 wurde Kleist von französischen Behörden unter Spionageverdacht verhaftet. 1809 publizierte er patriotische Lieder und Aufsätze gegen die französische Besatzung. Von 1810-11 war er Herausgeber der Berliner Abendblätter , zunehmende Schwierigkeiten mit der Zensur führten zu deren Verbot. Gemeinsam mit der krebskranken Henriette Vogel beging Kleist am 21. November 1811 am Ufer des Wannsees in Berlin Selbstmord. Von den Dichtern der Goethezeit ist Heinrich von Kleist einer der lebendigsten und zerrissensten. Sowohl sein Leben als auch sein Werk standen im Zeichen einer aus den Fugen geratenen Zeit, und die extremen Gefühlslagen und radikalen Zweifel, die sich in den Werken dieses zu Lebzeiten erfolglosen Dichters Bahn brachen, sind auch heute noch höchst aktuell.Anmerkungen:
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