Hans Blumenberg: Die Genesis der kopernikanischen Welt
Die Genesis der kopernikanischen Welt
Buch
- Die Zweideutigkeit des Himmels; Eröffnung der Möglichkeit eines Kopernikus
- Suhrkamp Verlag AG, 05/1981
- Einband: Kartoniert / Broschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783518279526
- Bestellnummer: 4062991
- Umfang: 803 Seiten
- Auflage: 6. Aufl., Nachdr.
- Copyright-Jahr: 1989
- Gewicht: 500 g
- Maße: 182 x 111 mm
- Stärke: 74 mm
- Erscheinungstermin: 3.5.1981
- Serie: suhrkamp taschenbücher wissenschaft - Band 352
Beschreibung
Eine "Genesis der kopernikanischen Welt" kann kein isoliertes Stück Wissenschaftsgeschichte sein. Sie nimmt ein wissenschaftliches als ein anthropologisches Ereignis. Sie muß davon sprechen, wie ein peripheres Bewußtsein sich selbst auf die Spur dessen kommt, dies zu sein. Das ist die Zweideutigkeit des Himmels: er vernichtet unsere Wichtigkeit durch seine Größe, aber er zwingt uns auch durch seine Leere, nicht anderes wichtiger zu nehmen als uns selbst. Die Paradoxie einerseits jener Vernichtung, von der Kant gesprochen hat, und andererseits dieses Selbstbewußtseins, von dem er gleichfalls gesprochen hat, spannt die kopernikanische Welt zum Zerreißen an. Kann im Konvergenzpunkt ihrer Prozesse eine neue Eindeutigkeit stehen? Band 1: Die Zweideutigkeit des Himmels. Eröffnung der Möglichkeit eines Kopernikus.Band 2: Typologie der frühen Wirkungen. Der Stillstand des Himmels und der Fortgang der Zeit.
Band 3: Der kopernikanische Komparativ. Die kopernikanische Optik
Inhaltsangabe
Die Zweideutigkeit des Himmels. Eröffnung der Möglichkeit eines Kopernikus. Typologie der frühen Wirkungen. Der Stillstand des Himmels und der Fortgang der Zeit. Der kopernikanische Komparativ. Die kopernikanische Optik.Klappentext
Eine »Genesis der kopernikanischen Welt« kann kein isoliertes Stück Wissenschaftsgeschichte sein. Sie nimmt ein wissenschaftliches als ein anthropologisches Ereignis. Sie muß davon sprechen, wie ein peripheres Bewußtsein sich selbst auf die Spur dessen kommt, dies zu sein. Das ist die Zweideutigkeit des Himmels: er vernichtet unsere Wichtigkeit durch seine Größe, aber er zwingt uns auch durch seine Leere, nicht anderes wichtiger zu nehmen als uns selbst. Die Paradoxie einerseits jener Vernichtung, von der Kant gesprochen hat, und andererseits dieses Selbstbewußtseins, von dem er gleichfalls gesprochen hat, spannt die kopernikanische Welt zum Zerreißen an. Kann im Konvergenzpunkt ihrer Prozesse eine neue Eindeutigkeit stehen?Biografie
Hans Blumenberg wurde am 13. Juli 1920 in Lübeck geboren und starb am 28. März 1996 in Altenberge bei Münster. Nach seinem Abitur im Jahr 1939 durfte er keine reguläre Hochschule besuchen. Er galt trotz seiner katholischen Taufe als "Halbjude". Folglich studierte Blumenberg zwischen 1939 und 1947 mit Unterbrechungen Philosophie, Germanistik und klassische Philosophie in Paderborn, Frankfurt am Main, Hamburg und Kiel. 1947 wurde Blumenberg mit seiner Dissertation Beiträge zum Problem der Ursprünglichkeit der mittelalterlich-scholastischen Ontologie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel promoviert. Hier habilitierte er sich 1950. Im Jahr 1958 wurde Blumenberg in Hamburg außerordentlicher Professor für Philosophie und 1960 in Gießen ordentlicher Professor für Philosophie. 1965 wechselte er als ordentlicher Professor für Philosophie nach Bochum und ging im Jahr 1970 an die Westfälische Wilhelms-Universität Münster, wo er 1985 emeritiert wurde. Blumenberg war Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur zu Mainz (seit 1960), des Senats der Deutschen Forschungsgemeinschaft und Mitgründer der 1963 ins Leben gerufenen Forschungsgruppe 'Poetik und Hermeneutik'.Anmerkungen:
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