Gustave Flaubert: Flaubert-Turgenev Briefwechsel 1863-1880
Flaubert-Turgenev Briefwechsel 1863-1880
Buch
- Mit e. Vorw. v. Walter Boehlich. Hrsg. u. komment. v. Peter Urban
- Herausgeber: Peter Urban
- Übersetzung: Eva Moldenhauer
- Diogenes, 02/2008
- Einband: Kartoniert / Broschiert
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783257236736
- Bestellnummer: 7597920
- Umfang: 320 Seiten
- Copyright-Jahr: 2008
- Gewicht: 265 g
- Maße: 181 x 115 mm
- Stärke: 20 mm
- Erscheinungstermin: 15.2.2008
- Serie: Diogenes Taschenbücher
Klappentext
17 Jahre lang, bis zum Tode Flauberts, dauert diese Freundschaft, 235 Briefe wandern in dieser Zeit zwischen den beiden Schriftstellern hin und her. Sie handeln von den Büchern und der Gicht, dem Altern und der Dummheit - und immer wieder von der gegenseitigen Zuneigung: "Ein seltener Beleg dafür, dass zwei große Schriftsteller einander von Herzen zugeneigt sind." (Julian Barnes)Biografie (Gustave Flaubert)
Gustave Flaubert, geb. 1821 in Rouen als Sohn eines Chirurgen, besuchte zuerst die Schulen in seiner (durch 'Madame Bovary' berühmt gewordenen) Vaterstadt, studierte eher lust- und erfolglos die Rechte in Paris und musste sich dann aufgrund eines rätselhaften Nervenleidens aus jeder Berufstätigkeit zurückziehen. Er lebte in strenger schriftstellerischer Askese in Rouen, unternahm immer wieder Reisen in Europa, nach Nordafrika und dem Nahen Osten und starb 1880 im Alter von 59 Jahren. Flaubert war unerbittliche Präzision in der Kunst wichtiger als überhitzte Inspiration und das Suchen nach bisher unbeschriebenen Aspekten der Wirklichkeit wesentlicher als romantische Gefühlsdarstellung. Diese strenge Forderung setzte er in 'Madame Bovary' in revolutionärer Weise um, doch vorher hatte es in seinem Leben eine Epoche gegeben, die in ihrer anarchischen Heftigkeit ihresgleichen sucht.§Flaubert verspottete seine Zeitgenossen und setzte ihnen mit unübertroffener sprachlicher Schärfe zu. Bereits sein erstes gedrucktes Werk, Madame Bovary, rief ebensoviel Hass wie Bewunderung hervor und sicherte ihm einen Ehrenplatz in der ewigen Bibliothek der Weltliteratur. Flaubert forderte zeitlebens die Lesegewohnheiten seines Publikums heraus und lehrte es, sich von der Vorliebe für das Gewöhnliche frei zu machen. Diese Art der literarischen Umerziehung begeistert auch heutige Leser durch ihre kompromisslose Originalität.Biografie (Peter Urban)
Peter Urban besuchte Ende der 1950er Jahre die Schule im Landschulheim Schondorf am Ammersee. Ein Lehrer, Dr. Georg Reimann, brachte ihm die russische Sprache nahe. Urban studierte Slawistik, Germanistik und Geschichte an den Universitäten in Würzburg und Belgrad. Von 1966 bis 1968 wirkte er als Verlagslektor im Frankfurter Suhrkamp Verlag. 1969 gehörte er zu den Mitbegründern des Verlags der Autoren. Von 1974 bis 1977 arbeitete er als Dramaturg für die Hörspielabteilung des Westdeutschen Rundfunks. Anschließend war er als Geschäftsführer und Lektor im Verlag der Autoren tätig. Von 1989 an war er freier Übersetzer. Bis 1989 lebte er in Frankfurt am Main; danach in Weidmoos, einem kleinen Dorf, das zur Gemeinde Grebenhain im Vogelsbergkreis gehört.Biografie (Eva Moldenhauer)
Eva Moldenhauer, 1934 in Frankfurt/Main geboren, ist seit 1964 als Übersetzerin tätig. Sie übersetzte u.a. Claude Simon, Jorge Semprun, Agota Kristof, Jean Paul Sartre und Lévi-Strauss. Sie wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. 1982 mit dem "Helmut-M.-Braem-Preis" und 1991 mit dem "Celan-Preis". 2005 wurde sie für ihre Neu-Übersetzung von Claude Simons "Das Gras" für den "Preis der Leipziger Buchmesse" nominiert.Anmerkungen:
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