Günter Eich: Sämtliche Gedichte in einem Band
Sämtliche Gedichte in einem Band
Buch
- Herausgeber: Jörg Drews
- Suhrkamp, 10/2006
- Einband: Leinen, ,
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783518418598
- Bestellnummer: 2092996
- Umfang: 652 Seiten
- Auflage: Neue kommentierte Ausgabe
- Copyright-Jahr: 2006
- Gewicht: 329 g
- Maße: 150 x 101 mm
- Stärke: 32 mm
- Erscheinungstermin: 15.10.2006
Inhaltsangabe
Abgelegene Gehöfte (1948) Untergrundbahn (1949) Botschaften des Regens (1955) Zu den Akten (1964) Anlässe und Steingärten (1966) Nach Seumes Papieren (1972) Einzelveröffentlichungen Gedichte aus Hörspielen und Hörfolgen Gedichte aus den zwanziger Jahren Zu Lebzeiten unveröffentlichte Gedichte und Fragmente Anhang (Kommentar, Anmerkungen, Zeittafel) Nachwort von Jörg DrewsKlappentext
»Seid unbequem, seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt« - dies ist vielleicht die bekannteste Zeile aus den Gedichten Günter Eichs, der in den fünfziger und sechziger Jahren auf dem Höhepunkt seines Ruhms stand und dessen Gedichte neben denen Gottfried Benns und Karl Krolows für viele Leser der Inbegriff dessen waren, was moderne Lyrik nach 1945 zu leisten vermochte.Was Menschen zu den Untaten des »Dritten Reiches« veranlaßt hatte, war mit dessen Ende keineswegs untergegangen. Diesem Weiterleben rückte Günter Eich mit einer neuen Bildsprache zu Leibe, mit Chiffren, Rätseln und Symbolen für das Unheimliche, Unerklärbare der menschlichen Natur. Immer weiter bewegten sich seine Gedichte in Richtung eines witzig-lakonischen Pessimismus, richteten sie leise Hartnäckigkeit und trockenen Spott gegen die vereinnahmende Kraft des Konsums, gegen besinnungsloses Einverständnis und dümmliche Zuversicht - bis sie schließlich, bisweilen verkürzt auf Einzeiler und Ein-Wort-Gedichte, kurz vor dem Schweigen verharrten.
Zum 100. Geburtstag des Autors bietet der Suhrkamp Verlag in seiner Reihe der handlichen »Gedichte in einem Band« Günter Eichs Gedichte von 1930 bis 1972 als ein modernes lyrisches Vademecum: Es sind Texte für Leser, die in einer Zeit der Ernüchterung und der gescheiterten Utopien die Räume des Poetischen nicht versperrt sehen wollen.
Biografie (Günter Eich)
Günter Eich wurde 1907 in Lebus/Mark Brandenburg geboren. Er studierte Sinologie und Rechtswissenschaften und übersetzte chinesische Gedichte in die deutsche Sprache. 1953 heiratete er die Schriftstellerin Ilse Aichinger. Anfangs schrieb er Natur- und Erlebnisgedichte. Später arbeitete er mit Chiffren und schrieb wortkarge Lyrik. In seinen letzten Lebensjahren schrieb Günter Eich hintersinnig-ironische, witzige Prosa und Lyrik. Er starb 1972 in Salzburg.§Seine Hörspiele wirkten in den 50er und 60er Jahren prägend für andere Autoren. Seine einzigartige Fähigkeit, mit angedeuteten Worten in der Technik der Rückblende und Einblendungen ein Hörspiel zu gestalten, hat ihm viele Bewunderer und Auszeichnungen gebracht. 1953 erhielt der Autor für "Die Andere und ich" den Hörspielpreis der Kriegsblinden. 1959 wurde ihm der Georg-Büchner-Preis verliehen.Anmerkungen:
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