Claus Fischer: Qigong in Psychotherapie und Selbstmanagement
Qigong in Psychotherapie und Selbstmanagement
Buch
- Klett-Cotta Verlag, 03/2008
- Einband: Flexibler Einband
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783608890600
- Bestellnummer: 2011916
- Umfang: 256 Seiten
- Sonstiges: mit sw-Fotos
- Nummer der Auflage: 19004
- Auflage: 4. Druckaufl. 2019
- Copyright-Jahr: 2008
- Gewicht: 322 g
- Maße: 208 x 136 mm
- Stärke: 21 mm
- Erscheinungstermin: 3.3.2008
- Serie: Leben lernen - Band 207
Kurzbeschreibung
Die Autoren stellen die psychischen Wirkfaktoren des Qigong dar und vermitteln in zahlreichen Übungen, Beispielen und anhand von Fotos, wie Qigong in Therapie und Selbstmanagement erfolgreich eingesetzt werden kann.Beschreibung
Qigong fördert Entspannung, Gelassenheit und innere Kraft, es unterstützt die körperlichen und seelischen Selbstregulationskräfte im Menschen. Indem die Übungen Bewegung, Atemführung, Imagination und Achtsamkeit verbinden, wirken sie ganzheitlich auf Leib und Psyche. Ihre positive Wirkung bei Stresserkrankungen, psychosomatischen und posttraumatischen Störungen werden mehr und mehr auch in der westlichen Medizin und Psychotherapie anerkanntund integriert.Die in Methodik und Praxis erfahrenen Autoren stellen in ihrem Qigong-Basisbuch
- die therapeutisch wirksamen Faktoren dar, die auch die aktuelle Hirnforschung bestätigt
- zeigen anhand von Beispielen das breite Anwendungsspektrum auf
- beschreiben Qigong als Methode, die psychisch stabilisieren und eine positive Selbstwahrnehmung fördern kann.
Das fundierte, lebendig geschriebene Buch unterrichtet in Psychotherapie und Beratung Tätige, Qigong-Lehrer und alle, die an körperorientierten Verfahren interessiert sind, über Anwendungsmöglichkeiten einer wirkungsvollen, 3000 Jahre alten Übungsform.
Qigong: Die Lebenskraft (Qi) durch Üben (Gong) zu stärken und in Fluss zu bringen, hat eine über 3000 Jahre alte Tradition in der chinesischen Medizin.
Inhaltsangabe
Vorwort (Luise Reddemann)1. Einführung
2. Einblicke in die Praxis
Unsere Anwendungsbereiche Prävention, Psychotherapie und Selbstmanagement
2.1 Qigong-Kurse - Prävention und Stressbewältigung
2.2 Qigong-Seminare
2.3 Qigong in Psychotherapie und Beratung
2.4 Qigong im klinischen Setting
2.5 Qigong in Persönlichkeitsentwicklung und Selbstmanagement
3. Theoretische Grundlagen
3.1 Ich bin - Überlegungen zur Ich-Identität und zum Selbst
3.2 Spiegelneurone und ihre Bedeutung im Qigong
3.3 Das "Bauchhirn"
3.4 Stressreaktion und Stressbewältigung
3.5 Körperhaltung und Emotion
3.6 Schlussfolgerungen für Psychotherapie, Traumatherapie und Selbstmanagement
4. Hintergründe und Prinzipien des Qigong
4.1 Geschichte des Qigong
4.2 Begriffe und Prinzipien
4.3 Qigong
4.4 Yangsheng
4.5 Qigong Yangsheng
4.6 Yin und Yang
4.7 Zentrierung - Mitte und Dantian
4.8 Die sechs Grundprinzipien des Qigong Yangsheng
4.9 Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)
4.10 Das Spiel der fünf Tiere - ein therapeutischer Ausblick
5. Qigong - ein Dialog mit der Lebenskraft
5.1 Die innere Haltung - Achtsamkeit
5.2 Körperwahrnehmung und Selbstregulation
5.3 Bilder - Imaginationen als Ressourcen
6. Stabilität entwickeln - Lebenskraft stärken
6.1 Stehen wie eine Kiefer - zur Symbolik des Baumes
6.2 Erdung (Grounding) - das stabile Fundament
6.3 Stressbewältigung und Selbstberuhigung
6.4 Grenzen und Containment
6.5 Ressourcenorientierung
7. Das eigene Potenzial entfalten - Lebendigkeit wecken
7.1 Selbstausdruck und Selbstbehauptung
7.2 Leichtigkeit und Lebensfreude
7.3 Neue Möglichkeiten des Handelns entdecken
7.4 Kreativität und Neuorientierung
8. Mit dem Wesentlichen in Kontakt kommen
8.1 Seinserfahrungen im Qigong
8.2 Sitzen in Stille
8.3 Youfagong - Latentes zum Ausdruck kommen lassen
9. Schlussbetrachtung und Ausblick
10. Übungen zum Kennenlernen
10.1 Die drei Vorbereitungsübungen
10.2 Fünf ausgewählte Übungen aus den 15 Ausdrucksformen des Taiji-Qigong
10.3 Abschlussübungen - "Einbringen der Ernte"
11. Qigong im Fokus von Forschung und Evaluation in Deutschland
12. Danksagungen
Literatur
Bildnachweis
Klappentext
Die Autoren stellen die psychischen Wirkfaktoren des Qigong dar und vermitteln in zahlreichen Übungen, Beispielen und anhand von Fotos, wie Qigong in Therapie und Selbstmanagement erfolgreich eingesetzt werden kann.Qigong fördert Entspannung, Gelassenheit und innere Kraft, es unterstützt die körperlichen und seelischen Selbstregulationskräfte im Menschen. Indem die Übungen Bewegung, Atemführung, Imagination und Achtsamkeit verbinden, wirken sie ganzheitlich auf Leib und Psyche. Ihre positive Wirkung bei Stresserkrankungen, psychosomatischen und posttraumatischen Störungen werden mehr und mehr auch in der westlichen Medizin und Psychotherapie anerkannt und integriert.
Die in Methodik und Praxis erfahrenen Autoren stellen in ihrem Qigong-Basisbuch
- die therapeutisch wirksamen Faktoren dar, die auch die aktuelle Hirnforschung bestätigt
- zeigen anhand von Beispielen das breite Anwendungsspektrum auf
- beschreiben Qigong als Methode, die psychisch stabilisieren und eine positive Selbstwahrnehmung fördern kann.
Das fundierte, lebendig geschriebene Buch unterrichtet in Psychotherapie und Beratung Tätige, Qigong-Lehrer und alle, die an körperorientierten Verfahren interessiert sind, über Anwendungsmöglichkeiten einer wirkungsvollen, 3000 Jahre alten Übungsform.
Qigong: Die Lebenskraft (Qi) durch Üben (Gong) zu stärken und in Fluss zu bringen, hat eine über 3000 Jahre alte Tradition in der chinesischen Medizin.
Auszüge aus dem Buch
"VorwortLuise Reddemann
Vor 20 Jahren, im Sommer 1988, kam Dr. Josephine Zöller als Gast in die Klinik für psychotherapeutische und psychosomatische Medizinin Bielefeld, die ich zu jener Zeit leitete. Josephine war für mich ein Phänomen: 75 Jahre alt, beweglich wie ein Baby. So sei sie vor 15 Jahren nicht dran gewesen, erzählte sie. Damals, mit 60 Jahre also, habe sie ihre Praxis als Allgemeinärztin geschlossen, weil sie dauernd Rückenprobleme gehabt habe. Neugierig und aufgeschlossen wie sie war, studierte sie dann in Berlin Sinologie, um anschließend mit einem Stipendium nach China zu gehen. Dort lernte sie Qigong kennen und seither hatte sie täglich geübt, das hatte sie beweglich gemacht. Inzwischen war es ihr ein Anliegen, Qigong in Deutschland zu lehren und das uralte Wissen weiterzugeben. Wir hatten das Glück, dass sie für etwa ein Jahr in der Klinik mitarbeitete. Das Qigong kam bei unseren Patientinnen und Patienten sehr gut an, so dass es fester Bestandteil unseres Behand lungsangebots blieb, auch nachdem Josephine uns wieder verließ.
Claus Fischer führt bis heute diese Arbeit fort. Er verfügt über ein breites körpertherapeutisches Wissen und ist zudem ein kompetenter Psychotherapeut.
Durch die Zusammenarbeit mit Micheline Schwarze, die viel Erfahrung mit Qigong in der Körperpsychotherapie und im Selbstcoaching hat, wird das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet und es gelingt eine interessante Verbindung zwischen östlichem Wissen und den Erkenntnissen der westlichen Psychotherapie und Wissenschaft. Es ist das Anliegen dieses Buches, Qigong auf ein solides, theoretisch nachvollziehbares Fundament zu stellen und auch immer wieder einen Praxisbezug herzustellen. So werden einfache Qigong- und Wahrnehmungsübungen zum Ausprobieren beschrieben.
Fernöstliche Konzepte über Gesundheit und Krankheit hatten im Gegensatz zur westlichen Heilkunde eine ganzheitliche Sicht des Menschen immer bewahren können, so dass es nicht verwunderlich ist, dass sich heute viele von fernöstlichen Methoden angesprochen fühlen. Dabei besteht allerdings die Gefahr, dass die Sichtweisen der anderen Kultur so wenig verstanden werden, dass ihre westlichen Anhänger ins Sektierertum abgleiten. Claus Fischer und Micheline Schwarze gelingt es in diesem Buch, den Boden westlicher Empirie nicht zu verlassen und doch auch einen Geschmack der anderen Sicht zu vermitteln.
In den letzten Jahren ist es immer deutlicher geworden, dass eine Psychotherapie ohne Einbeziehung des Körpers für viele PatientInnen nicht gewinnbringend sein kann. Die neuere neurobiologische Forschung bestätigt das, was viele TherapeutInnen schon lange wussten.
In der Psychotherapie gab es seit ihren Anfängen ein Bemühen, Körper und Seele gleichermaßen wahrzunehmen und ihr Zusammenwirken zu fördern. So fand Qigong auch in verschiedenen stationären Kontexten seinen Ort, während es sich gleichzeitig in der Gesundheitsprävention und im Selbstmanagement seinen Platz erobern konnte."
Anmerkungen:
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