Carolin Emcke: Emcke, C: Weil es sagbar ist
Emcke, C: Weil es sagbar ist
Buch
- Über Zeugenschaft und Gerechtigkeit - Essays
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- FISCHER, S., 10/2013
- Einband: Fester Einband
- ISBN-13: 9783100170194
- Umfang: 224 Seiten
- Copyright-Jahr: 2013
- Gewicht: 343 g
- Maße: 211 x 133 mm
- Stärke: 22 mm
- Erscheinungstermin: 23.10.2013
Beschreibung
Wie lässt sich von Krieg und Gewalt erzählen? Warum lässt Gewalt die Betroffenen oft verstummen? Was bedeutet das für uns, die Verschonten?Carolin Emcke bereist seit Jahren von Krieg und Gewalt versehrte Länder. Immer wieder wird sie gebeten, die schrecklichen Erlebnisse der Menschen aufzuschreiben.
Gibt es dabei Grenzen des Verstehens? Schwellen des Sagbaren? Welche Bedingungen muss eine Gesellschaft schaffen, damit die Opfer von Gewalt über das Erlittene sprechen können?
Diesen Fragen stellt sich Carolin Emcke mit ihren Essays in der Überzeugung, dass es nicht nur möglich, sondern nötig ist, vom Leid anderer zu erzählen -- für die Opfer von Gewalt ebenso wie für die Gemeinschaft, in der wir leben wollen. Sie argumentiert gegen das Unbeschreibliche und für das Ethos der Empathie und des Erzählens.
Rezension
"Dem langen Aufsatz folgen kürzere [ ] Essays und Reden. Alle zeigen Emckes Stärke: das glückliche Zusammentreffen von gedanklicher Schärfe, Erfahrungsreichtum und emotionaler Präsenz."Eva Weber-Guskar, Philosophie Magazin, Februar 2014
"Ihr Essay ist überzeugend genug, dass man ihn [ ] zur journalistischen Pflichtlektüre machen sollte."
Oliver Pfohlmann, Neue Zürcher Zeitung, 13.2.2014
"Carolin Emckes Fähigkeit zu Empathie und Reflexion, ihre Beharrlichkeit und ihr Nichtzufriedengeben mit einfachen Antworten machen dieses Buch ebenso lesenswert wie ihre Reportagen."
Ralph Gerstenberg, Deutschlandfunk (Andruck), 25.11.2013
"Unaufgeregt und doch engagiert, persönlich und auf gesellschaftliche Relevanz hin gedacht."
Carsten Hueck, Deutschlandradio Kultur, 27.10.2013
"[Das Buch] bietet keine endgültigen Antworten. Vielmehr wirft Emckes neues Werk Fragen auf, die ihren Aufschrei gegen die Sprachlosigkeit verständlich und zeitgemäß erscheinen lassen."
Inga Pylypchuk, Die Welt (Literarische Welt), 12.10.2013
"wie immer bei Carolin Emcke lesenswert"
Julia Kospach, Falter (Bücher-Herbst 2013), 10.10.2013
Klappentext
Wie lässt sich von Krieg und Gewalt erzählen? Warum lässt Gewalt die Betroffenen oft verstummen? Was bedeutet das für uns, die Verschonten?Carolin Emcke bereist seit Jahren von Krieg und Gewalt versehrte Länder. Immer wieder wird sie gebeten, die schrecklichen Erlebnisse der Menschen aufzuschreiben.
Gibt es dabei Grenzen des Verstehens? Schwellen des Sagbaren? Welche Bedingungen muss eine Gesellschaft schaffen, damit die Opfer von Gewalt über das Erlittene sprechen können?
Diesen Fragen stellt sich Carolin Emcke mit ihren Essays in der Überzeugung, dass es nicht nur möglich, sondern nötig ist, vom Leid anderer zu erzählen -- für die Opfer von Gewalt ebenso wie für die Gemeinschaft, in der wir leben wollen. Sie argumentiert gegen das "Unbeschreibliche" und für das Ethos der Empathie und des Erzählens.
»Carolin Emcke (...) arbeitet mit einer gedanklichen und sprachlichen Präzision, die ihresgleichen sucht, und einem intellektuellen Mut, der bewundernswert ist.« Heribert Prantl
Der Band enthält außer dem eigens für diesen Band verfassten Essay "Weil es sagbar ist: Über Zeugenschaft und Gerechtigkeit" auch folgende schon einmal veröffentlichten Texte:
"Anatomie der Folter", erschienen in: Le Monde Diplomatique 12. August 2005
"Das Leid der Anderen", erschienen in: DIE ZEIT, 17. Dezember 2008
"Liberaler Rassismus", erschienen in: DIE ZEIT, 25. Februar 2010
"Der verdoppelte Hass der modernen Islamfeindlichkeit", erschienen in: "Deutsche Zustände - Bd. 9", hrsg. von Wilhelm Heitmeyer, Berlin 2011
"Heimat - das Heimatland der Phantasie", Vortrag auf einer Tagung von Bündnis 90 / Die Grünen am 22. Juni 2009
"Über das Reisen 1 - 3", drei Essays für das Nachtstudio des Bayerischen Rundfunk
Biografie
Carolin Emcke (Jg. 1967) studierte Philosophie, Politik und Geschichte in London, Frankfurt am Main und Harvard. Von 1998 bis 2006 war sie Redakteurin beim »Spiegel« und als Auslandsredakteurin in vielen Krisengebieten unterwegs, seit 2007 ist sie internationale Reporterin für das "ZEITmagazin". Für ihr Buch "Von den Kriegen" wurde sie mit dem Preis "Das politische Buch" der Friedrich-Ebert-Stiftung und dem Förderpreis des Ernst-Bloch-Preises ausgezeichnet. Zudem erhält sie am 23. Oktober den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2016.Anmerkungen:
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