Hella Baumeister: Berufsbiographie und Arbeitsmarktkrise, Kartoniert / Broschiert
Berufsbiographie und Arbeitsmarktkrise
- Eine Untersuchung zu individuellen Arbeitsmarktstrategien von Facharbeitern
(soweit verfügbar beim Lieferanten)
- Verlag:
- VS Verlag für Sozialwissenschaften, 01/1991
- Einband:
- Kartoniert / Broschiert, Paperback
- Sprache:
- Deutsch
- ISBN-13:
- 9783810009135
- Artikelnummer:
- 2596503
- Umfang:
- 332 Seiten
- Sonstiges:
- 328S.
- Nummer der Auflage:
- 1991
- Ausgabe:
- 1991
- Copyright-Jahr:
- 1991
- Gewicht:
- 450 g
- Maße:
- 215 x 150 mm
- Stärke:
- 20 mm
- Erscheinungstermin:
- 30.1.1991
Inhaltsangabe
Vorbemerkung.- 1. Einleitung.- 1.1 Segmentation des Arbeitsmarktes und Arbeitsmarktverhalten.- 1.2 Biographische Perspektive und Arbeitsmarkt.- 1.3 Der Sozialtypus: Facharbeiter.- 1.4 Methode, Sample und Aufbau der Studie.- 2. Arbeitsmarktstrukturen und die Berufsverläufe von Facharbeitern.- 2.1 Die Arbeitsmarktsituation von Facharbeitern: Vom Facharbeitermangel zum Beschäftigungsrisiko.- 2.2 Regionale Unterschiede Gemeinsamkeiten in der Tendenz.- 2.3 Berufsverläufe von Facharbeitern: der erlernte Beruf stellt die Weichen.- 2.4 Verlaufsmuster bei einem Berufswechsel.- 2.5 Berufsverlaufsmuster: Facharbeiter bleiben.- 2.6 Stabile Wechsel ? Zur Verteilung der Risiken.- 2.7 Berufsspezifische Erwerbsverläufe und Risiken.- 3. Die Berufsbiographien der Facharbeiter: Balancen zwischen Autonomie und Zwang.- 3.1 Individuelles Arbeitsmarkthandeln und strukturelle Bedingungen.- 3.2 Arbeitsmarktstrategien und Orientierungen von Facharbeitern im berufsbiographischen Verlauf Eine Typologie.- 3.2.1 In dieser Sache kannst Du total kreativ arbeiten Die arbeitsinhaltlich orientierten Facharbeiter.- 3.2.1.1 Ich wollte gern was machen, wenn es fertig ist, daß das funktioniert Berufswahl und Ausbildungsplatzsuche.- 3.2.1.2 Ich will auch weiter, höher Arbeitsmarkthandeln und Berufeverläufe nach der Ausbildung.- 3.2.1.3 Es wär ne Arbeit gewesen, wo kein qualifizierter Facharbeiter ran muß Überbetriebliche Arbeitsmarktstrategien.- 3.2.1.4 Manche wechseln und wissen nicht mehr was sie wollen. Ich wollte nur dahin Die innerbetrieblichen Arbeitsmarktstrategien.- 3.2.1.5 Ich habe einfach Interesse wie ein Wissenschaftler, der was Neues sucht, der flippt darin aus Berufliche Qualifizierung als Strategie.- 3.2.2 Ich bin immer ein bißchen vorsichtig Die sicherheitsorientierten Facharbeiter.- 3.2.2.1 Wichtig war mir, daß ich eine Lehrstelle hatte Berufswahl und Ausbildungsplatzsuche.- 3.2.2.2 Bleib nicht hier, wer weiß wie lange das noch gut geht Die antizipierte Krise.- 3.2.2.3 Es ist alles unsicher draußen Sicherung des Arbeitsplatzes durch Verbleib im Betrieb.- 3.2.2.4 Bin ganz gut durchgerutscht Innerbetriebliche Strategien und Qualifikationsverhalten.- 3.2.3 Wenn man genügend Geld hätte, würde keiner arbeiten Die lohnorientierten Facharbeiter.- 3.2.3.1 Mir war es egal, ob Du was lernst oder in den Hafen gehst Berufewahl und Ausbildungsplatzsuche.- 3.2.3.2 Egal, ob man im Großbetrieb oder im Kleinbetrieb arbeitet, Hauptsache das Geld stimmt Betriebswechsel als überbetriebliche Arbeitsmarktstrategie.- 3.2.3.3 Das laß ich auf mich zukommen Die innerbetrieblichen Strategien.- 3.2.3.4 Da müßte man schon eine genügende Liebe zum Beruf haben Das Qualifikationsverhalten.- 3.2.4 Da dacht ich mir: das war ich noch nicht Also bin ich hin Die Optimierer .- 3.2.4.1 War ein Beruf mit weiteren Ausbildungsmöglichkeiten Berufswahl und Ausbildungsplatzsuche.- 3.2.4.2 Nach vielen Meinungsverschiedenheiten hab ich mir gesagt: Du machst den Abflug Der überbetriebliche Arbeitsplatzwechsel.- 3.2.4.3 Hauptsache, erst mal im Betrieb sein hier waren Wege offen Die Spekulation auf den internen Arbeitsmarkt des Großbetriebes.- 3.2.4.4 Je besser man qualifiziert ist, umso besser kann man sich verkaufen Die Qualifizierungsstrategie.- 3.2.4.5 Wenn sich was ergeben würde, würde ich überlegen und abwägen Die Kosten-Nutzen-Rechnung als Handlungsmodus.- 3.2.4.6 Das, was ich jetzt mache, entspricht meinen gegenwärtigen Interessen Lebensphasen als Orientierungspunkte für Motive und Strategie.- 3.2.5 Ich hab immer zu allem Ja und Amen gesagt Die inaktiven Facharbeiter.- 3.2.5.1 Fernsehmechaniker wollte ich werden Maler ist auch nicht schlecht Berufswahl und Ausbildungsplatzsuche.- 3.2.5.2 Da hab ich Mut gefaßt, zu sagen: Ich kündige! Der Betriebswechsel als Ausnahme.- 3.2.5.3 Vorstellbar ist das aber ich arbeite nicht darauf hin Innerbetriebliche Strategien und Qualifikationsverhalten.- 3.2.5.4 Man paßt sich eben an Die Anpassung an die berufliche Realität
Klappentext
Die nachfolgende Studie basiert auf einer Untersuchung, die von der Deut schen Forschungsgemeinschaft fmanziell unterstUtzt wurde. Thr gebillut dafiir ebenso Dank wie den zahlreichen Betriebsriiten, Perso naUeitem, Firmeninhabem und Vertretem von Kammem und Innungen, die uns mit Informationen versorgt haben. Dank schulden wir jedoch vor allem jenen Facharbeitem, die uns geduldig in langen Gesprachen Auskunft fiber ihre Arbeit und ihre BerufspUioe gege ben baben. Und gedankt sei schlie8lich Ira Schikowsky und Sylvia Schnirpa, besonders aber Ursula Schekerka, die die oft mUhseligen Schreibarbeiten unverdrossen erledigten. Bremen, Februar 1991 10 1. Einleitung 1.1. Segmentation des Arbeitsmarktes und Arbeitsmarktverhalten Da6 die Vorgiinge auf dem Arbeitsmarkt sich nicht wie auf anderen Markten nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage regeln, gilt unter Arbeits markttheoretikem mittlerweile als nicht gerade neuartige Erkenntnis. Der Ar beitnehmer, der nach dem neoklassischen Modell als homo oeconomicus sei nen Arbeitsplatz in erster Linie an der Hohe des Einkommens bewerten solI und fUr ein Gleichgewicht auf dem Markt sorgt, indem er bei Lohngefiille sei nen Arbeitsplatz entsprechend wechselt, verhalt sich in der Realitiit offenkun dig ebensowenig modellgemiill wie der Arbeitgeber, der bei vorhandenem Ar beitskriifteangebot die Lohnkonkurrenz nicht nutzt, sondem durchaus an sei nen Arbeitskriiften festbalt.
Anmerkungen:
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