Amelie Schenk: Im Land der zornigen Winde
Im Land der zornigen Winde
Buch
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- Unionsverlag, 10/1999
- Einband: Kartoniert / Broschiert, ,
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 9783293201545
- Bestellnummer: 7024799
- Umfang: 240 Seiten
- Auflage: Nachdruck
- Altersempfehlung: Einsteiger/Laien
- Copyright-Jahr: 2013
- Gewicht: 269 g
- Maße: 190 x 123 mm
- Stärke: 22 mm
- Erscheinungstermin: 14.10.1999
Kurzbeschreibung
Die Geheimnisse einer untergehenden KulturDie Autoren geben dem Leser einen Einblick in die Lebensweise und Gedankenwelt der Tuwa, eines mongolischen Nomadenstammes.
Beschreibung
Zwei anerkannte Fachleute aus dem Osten und aus dem Westen tun sich zusammen, um über die Welt der Nomaden zu erzählen. Die Ethnologin Amélie Schenk und Galsan Tschinag, das Stammesoberhaupt der Tuwa, berichten in einem Zwiegespräch über Leben, Krankheit, Tod, über das Heranwachsen der Kinder, über Schamanentum. Mit diesem Einblick in die Gedankenwelt der Tuwa zeichnen sie ein vielschichtiges Bild der nomadischen Kultur.Klappentext
Der turwinische Erzähler Galsan Tschinag mit dem persönlichsten seiner Bücher. Im Austausch mit der Völkerkundlerin Amélie Schenk ist dieses außergewöhnliche Werk entstanden: eine Liebeserklärung an das Nomadenleben, ein tiefer Blick in die Geheimnisse einer untergehenden Kultur, eine rückhaltlose Bilanz der Wanderungen zwischen Ost und West.Auszüge aus dem Buch
"Wir Tuwa meinen, die Seele sei etwas Schwebendes, Leichtes. Wenn ein Kind niest, dann sagt man ganz schnell dagegen einen Spruch: Burgan ürschöö! Also: Das Höchst möge dir beistehen. Weshalb der Spruch? Beim Niesen kann die Seele hinausfliegen. Es gibt Menschen, denen immer etwas schiefgeht, das sind die Pechvögel, und da sagen wir, denen ist die Seele entkommen. Dann greift man zu einer Zeremonie, bei der die Seele zurückgerufen wird. Das ist Aufgabe des Schamanen. Der ruft dann die Seele zurück."Biografie (Galsan Tschinag)
Galsan Tschinag, geb. 1943 in der Westmongolei, ist Stammesoberhaupt der turksprachigen Tuwa. Von 1962-68 studierte er Germanistik in Leipzig, seither schreibt er viele seiner Werke auf Deutsch. Er lebt den größten Teil des Jahres in der Landeshauptstadt Ulaanbaatar und verbringt die restlichen Monate abwechselnd als Nomade in seiner Sippe im Altai und auf Lesereisen im Ausland. Galsan Tschinag erhielt u.a. 1992 den Adelbert-von-Chamisso-Preis und 2001 den Heimito-von-Doderer-Preis. 2002 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen.Anmerkungen:
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