Donald Byrd: Electric Byrd
Electric Byrd
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: Blue Note, 1970
- Erscheinungstermin: 6.3.1996
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Donald Byrds Übergangssessions aus den Jahren 1969-1971 gehören zu den faszinierendsten Arbeiten des Trompeters. Sie schaffen den Spagat zwischen zugänglicher, funkiger Fusion im Stil von Davis und legitimer Jazzimprovisation. Electric Byrd aus dem Jahr 1970 ist die beste dieser Aufnahmen, da Byrd die Innovationen von Bitches Brew aufnimmt und eines seiner konsequentesten Fusion-Sets jeglicher Couleur entwickelt. Byrd leitet seine bisher größte Fusion-Gruppe (zehn bis 11 Stücke), in der viele seiner damaligen Mitstreiter mitwirken (darunter Jerry Dodgion, Lew Tabackin und Frank Foster an verschiedenen Holzblasinstrumenten). Am wichtigsten sind der elektrische Pianist Duke Pearson, der wieder einmal die Arrangements dominiert, und der Schlagzeuger Airto Moreira, der stellenweise ein starkes brasilianisches Gefühl vermittelt, das Return to Forever vorausgeht. Moreira steuert auch eine der vier Kompositionen bei, "Xibaba", die als luftige brasilianische Melodie beginnt, sich dann aber in eine Freiform-Effekt-Extravaganz verwandelt; die übrigen Stücke sind Byrd-Originale, die sich als ebenso einfallsreich und vielfältig erweisen.
Der brasilianisch angehauchte Opener "Estavanico" hat eine sanfte, treibende Qualität, die oft durch schrille Dissonanzen unterbrochen wird. Es gibt auch den sich verschiebenden - und manchmal sogar verschwindenden - langsamen Groove von "Essence" und den hartkantigen, auf Bop basierenden Funk von "The Dude".Ein Großteil des Albums hat ein spaciges, schwebendes Gefühl, das der psychedelischen Fusion von Bitches Brew geschuldet ist; es ist voll von offenen Solo-Improvisationen, vielen Verstärkungseffekten und auffälligen Klangtexturen.Die Arrangements sind immer wieder überraschend, und die Band arbeitet nie zu lange mit demselben Groove, sondern wechselt oder lässt die zugrunde liegenden Rhythmen ganz weg.Auch wenn Electric Byrd seine Einflüsse auf der Zunge trägt, handelt es sich unbestreitbar um anspruchsvollen, hochwertigen Fusion-Sound. Was Donald Byrd betrifft, ist es auch das Ende der Fahnenstange für Jazz-Puristen, was vielleicht einer der Gründe dafür ist, dass das Album noch nicht die ihm gebührende Aufmerksamkeit erhalten hat.
Der brasilianisch angehauchte Opener "Estavanico" hat eine sanfte, treibende Qualität, die oft durch schrille Dissonanzen unterbrochen wird. Es gibt auch den sich verschiebenden - und manchmal sogar verschwindenden - langsamen Groove von "Essence" und den hartkantigen, auf Bop basierenden Funk von "The Dude".Ein Großteil des Albums hat ein spaciges, schwebendes Gefühl, das der psychedelischen Fusion von Bitches Brew geschuldet ist; es ist voll von offenen Solo-Improvisationen, vielen Verstärkungseffekten und auffälligen Klangtexturen.Die Arrangements sind immer wieder überraschend, und die Band arbeitet nie zu lange mit demselben Groove, sondern wechselt oder lässt die zugrunde liegenden Rhythmen ganz weg.Auch wenn Electric Byrd seine Einflüsse auf der Zunge trägt, handelt es sich unbestreitbar um anspruchsvollen, hochwertigen Fusion-Sound. Was Donald Byrd betrifft, ist es auch das Ende der Fahnenstange für Jazz-Puristen, was vielleicht einer der Gründe dafür ist, dass das Album noch nicht die ihm gebührende Aufmerksamkeit erhalten hat.
- Tracklisting
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 Estavanico
- 2 Essence
- 3 Xibaba
- 4 The Dude