Amadou & Mariam: Dimanche A Bamako
Dimanche A Bamako
CD
CD (Compact Disc)
Herkömmliche CD, die mit allen CD-Playern und Computerlaufwerken, aber auch mit den meisten SACD- oder Multiplayern abspielbar ist.
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- Label: Warner, 2005
- Erscheinungstermin: 30.5.2005
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feat. Manu Chao
Kein anderer als Manu Chao hat das blinde malinesische und in Paris lebende Gesangspaar ins Pop Olymp gehoben. Als Produzent und Mitmusiker hat er den Titeln einen edlen Endschliff gegeben. Die groovend bluesige Musik ist ungemein eingängig und hat durchgehend Hitqualitäten. Pop Musik der anderen Art! Und in Frankreich sind Amadou & Mariam schon lange kein Geheimtipp mehr. Das aktuelle Album hat dort bereits Gold Status erlangt.
„Das Leben ist ein Kampf und wir sind die Kämpfer“ dröhnt es aus einer Bar im Zentrum Bamakos. Das Wellblech über dem Eingang ist vom Rost zerfressen und das Transistorradio könnte gut einen Satz neuer Batterien vertragen. Der Song ist einer der vielen großen Hits des blinden Duos Amadou & Mariam die jeder in Mali mitsingen kann. Ihre Songs über den täglichen Überlebenskampf der einfachen Leute, haben sie zu Stars in ganz Westafrika gemacht. Ihre eigene Geschichte wurde dabei zum Vorbild für viele. Mit Hilfe ihrer Liebe und Solidarität zueinander hat das ‚couple aveugle du Mali’, das blinde Paar aus Mali wie sie in Afrika genannt werden, ihr Schicksal überwunden. Heute zählen die beiden auch international zu den bekanntesten Musikern des Kontinents. Für ihr neues Album ‚Dimanche a Bamako’ bekamen sie jetzt sogar Unterstützung von einem ihrer größten Fans: Manu Chao.
Kennen gelernt haben sich Amadou & Mariam Mitte der 70er Jahre im Institut für junge Blinde in Mali. Mariam Doumbia machte mit ihrer Stimme schon früh bei traditionellen Festen von sich reden. Der Gitarrist Amadou Bagayoko begann seine musikalische Karriere im ‘Orchestre National B’. Später trat er zusammen mit Legenden wie Kante Manfila und Salif Keita bei den Ambassadeurs du Motel de Bamako auf.
Seit sie sich das erste Mal trafen, leben und arbeiten sie zusammen. In den 80ern beschlossen sie gemeinsam ihren Traum vom Leben als Musiker wahr zu machen und gingen wie so viele damals nach Abidjan, der Musikmetropole Westafrikas. Dort nahmen sie ihre erste Kassette auf und das Märchen nahm seinen Lauf. In ihren einfachen direkten Songs fanden sich die Leute wieder. Nach großem Erfolg in Westafrika kamen sie Ende der 90er mit ihrem internationalen Debütalbum ‚Sou ni tile’ nach Frankreich. Seitdem touren sie um die Welt. Auf ihren Reisen haben sie viele andere Musiker getroffen und mit ihrem Charme angesteckt, denn Freundschaft ist ihrer Meinung nach die beste Medizin, gegen alle Krankheiten. So entstanden Songs mit Sergent Garcia, Hamid El Kasri, Jean-Philip Rykiel oder dem Reggaestar Tiken Jah Fakoly, der schon in Abidjan ihr Nachbar war.
Der erste Song ‚M’Bife’ auf ihrem neuen Album „Dimanche a Bamako“ beginnt mit der Stimme eines Straßenkindes, das in gebrochenem französisch das Pärchen begrüßt. Über ein paar einfache Akkorde auf einer akustischen Gitarre singt Mariam von ihrer Liebe zu ihrem Mann Amadou mit dem sie seit 25 Jahren zusammenlebt.
Schon hier hört man die Handschrift des neuen Produzenten: Manu Chao. Er hatte den Song ‚Chauffeurs’ von ihrem letzten Album ‚Wati’ zufällig im Autoradio gehört und seitdem davon geträumt ein Album mit ihnen aufzunehmen. Jetzt ist er nicht nur als Produzent mit dabei, sondern steht sogar bei den Songs ‚Senegal fast food’, ‚Camions Sauvages’, ‚Politic Amagni’ und ‚M’Bife Blues’ hinter dem Mikrofon. Die Mitarbeit des Weltreisenden läßt die CD klingen wie einen entspannten Besuch in Bamako, der Hauptstadt Malis: hier etwas Straßenlärm, dort spielende Kinder und über allem schweben die einprägsamen schlichten Melodien des blinden Duos aus Mali.
‚Dimanche a Bamako’ ist ein für afrikanische Popmusik ungewöhnliches Album: Es ist leicht, verspielt, fragmentarisch und setzt statt auf große Produktion, auf den Charme des Moments. Da wird, statt der üblichen ‚call and response’ Chöre und Keyboard-Arrangements, eine Begleitung mal einfach gesummt. Und immer hat man das Gefühl auf einem Plastikstuhl in einer klapprigen Bar in Mali zu sitzen und einem Musiker am Straßenrand zu zuhören. Der erzählt von Festen auf dem Land (Fete au village), einer Taxifahrt durch Bamako (Taxi Bamako) oder von Biton Coulibaly, einem der legendären Herrscher des Königreichs der Bambara von Segou.
Vier Monate waren Amadou & Mariam mit Manu Chao unterwegs, aufgenommen wurde hauptsächlich in Mali und immer gemeinsam. Die Zusammenarbeit gibt der Alltagsphilosophie Amadou & Mariams auch eine globale Perspektive, wenn Manu Chao z. B. in Songs wie ‚Politic Amagni’ die Kritik des blinden Duos an den selbstherrlichen Politikern Afrikas kommentiert. Das Album zieht seine Kraft aber nicht aus politischen Statements, sondern aus einer milden positiven Grundstimmung des Miteinanders. In Frankreich erreichte ‚Dimanche a Bamako’ schon vordere Plätze der Albumcharts und gewann unlängst den Victoire de la musique, was den bisherigen Höhepunkt ihrer internationalen Karriere darstellt. Und wenn ‚le couple aveugle du Mali’ heute in ihrem weissen Mercedes durch die holprigen, staubigen Straßen Bamakos rollen, werden sie nicht vergessen, das es hätte für sie auch ganz anders kommen können.
“There are going to be many people who will find they have three copies of this album by the end of this year: one that they bought themselves, the other two given by people who’ll say ‘I heard this and thought this is the kind of thing you like.’ And there will be people who will themselves have bought three or four copies to give to friends, saying ‘I know you’ve sworn you’ll never like an album not in English, but this is the one to win you over’.” —Charlie Gillett, English broadcaster and critic
Amadou Bagayoko and Mariam Doumbia have been making music together since they first met and fell in love at the Institute for Young Blind People in Bamako, Mali’s capital, in the mid-1970s. They have been married and performing as a duo since 1980. While their music is based in a Malian-style blues, it has evolved to include a diversity of styles: French folk, Cuban son, reggae, and hip-hop, among others. Their success has recently grown beyond Mali’s borders to other African countries and Europe. In 2003, renowned musician Manu Chao invited Amadou & Mariam to record with him, and the result is Dimanche à Bamako (Sunday in Bamako). The album has been a major breakthrough for the duo, reaching the top of the French album chart, earning a Gold certification, and winning a Les Victoires de la Musique award, the French equivalent of a Grammy.
Manu Chao described his introduction to Amadou & Mariam in a Radio France Internationale interview: “I remember I was driving on the ring-road around Paris with the car radio on, and all of a sudden this song just burst out and grabbed my attention ... I rushed out and bought all their CDs … Every day I’d put their records on at home and when I started singing along, I’d add to them. All these ideas for melodies and backing vocals came into my head. It became a little game I played every day.”
He met the couple one day in a Paris studio “just to mess about and have a bit of fun,” and the three ended up recording for the next week, composing the basis for a new album that was later completed in Bamako. Amadou says the album is “based on a real principle of exchange,” a sentiment evidenced by the fact that Manu Chao shares the writing credit for many of the album’s songs.
When Manu Chao first heard the duo radio in 2003, the couple already had been well-known in France for several years, having had a radio hit with “Ma chérie, mon amour,” the single from their 1998 album Sou Ni Tilé (Night and Day), their first for a European major label. That same year saw the release of Se Te Djon Ye, a compilation of the duo’s early recordings. With each new release—The Ni Mousso (Man and Woman) in 1999, Wati in 2002—the duo has earned increasing international acclaim.
„Das Leben ist ein Kampf und wir sind die Kämpfer“ dröhnt es aus einer Bar im Zentrum Bamakos. Das Wellblech über dem Eingang ist vom Rost zerfressen und das Transistorradio könnte gut einen Satz neuer Batterien vertragen. Der Song ist einer der vielen großen Hits des blinden Duos Amadou & Mariam die jeder in Mali mitsingen kann. Ihre Songs über den täglichen Überlebenskampf der einfachen Leute, haben sie zu Stars in ganz Westafrika gemacht. Ihre eigene Geschichte wurde dabei zum Vorbild für viele. Mit Hilfe ihrer Liebe und Solidarität zueinander hat das ‚couple aveugle du Mali’, das blinde Paar aus Mali wie sie in Afrika genannt werden, ihr Schicksal überwunden. Heute zählen die beiden auch international zu den bekanntesten Musikern des Kontinents. Für ihr neues Album ‚Dimanche a Bamako’ bekamen sie jetzt sogar Unterstützung von einem ihrer größten Fans: Manu Chao.
Kennen gelernt haben sich Amadou & Mariam Mitte der 70er Jahre im Institut für junge Blinde in Mali. Mariam Doumbia machte mit ihrer Stimme schon früh bei traditionellen Festen von sich reden. Der Gitarrist Amadou Bagayoko begann seine musikalische Karriere im ‘Orchestre National B’. Später trat er zusammen mit Legenden wie Kante Manfila und Salif Keita bei den Ambassadeurs du Motel de Bamako auf.
Seit sie sich das erste Mal trafen, leben und arbeiten sie zusammen. In den 80ern beschlossen sie gemeinsam ihren Traum vom Leben als Musiker wahr zu machen und gingen wie so viele damals nach Abidjan, der Musikmetropole Westafrikas. Dort nahmen sie ihre erste Kassette auf und das Märchen nahm seinen Lauf. In ihren einfachen direkten Songs fanden sich die Leute wieder. Nach großem Erfolg in Westafrika kamen sie Ende der 90er mit ihrem internationalen Debütalbum ‚Sou ni tile’ nach Frankreich. Seitdem touren sie um die Welt. Auf ihren Reisen haben sie viele andere Musiker getroffen und mit ihrem Charme angesteckt, denn Freundschaft ist ihrer Meinung nach die beste Medizin, gegen alle Krankheiten. So entstanden Songs mit Sergent Garcia, Hamid El Kasri, Jean-Philip Rykiel oder dem Reggaestar Tiken Jah Fakoly, der schon in Abidjan ihr Nachbar war.
Der erste Song ‚M’Bife’ auf ihrem neuen Album „Dimanche a Bamako“ beginnt mit der Stimme eines Straßenkindes, das in gebrochenem französisch das Pärchen begrüßt. Über ein paar einfache Akkorde auf einer akustischen Gitarre singt Mariam von ihrer Liebe zu ihrem Mann Amadou mit dem sie seit 25 Jahren zusammenlebt.
Schon hier hört man die Handschrift des neuen Produzenten: Manu Chao. Er hatte den Song ‚Chauffeurs’ von ihrem letzten Album ‚Wati’ zufällig im Autoradio gehört und seitdem davon geträumt ein Album mit ihnen aufzunehmen. Jetzt ist er nicht nur als Produzent mit dabei, sondern steht sogar bei den Songs ‚Senegal fast food’, ‚Camions Sauvages’, ‚Politic Amagni’ und ‚M’Bife Blues’ hinter dem Mikrofon. Die Mitarbeit des Weltreisenden läßt die CD klingen wie einen entspannten Besuch in Bamako, der Hauptstadt Malis: hier etwas Straßenlärm, dort spielende Kinder und über allem schweben die einprägsamen schlichten Melodien des blinden Duos aus Mali.
‚Dimanche a Bamako’ ist ein für afrikanische Popmusik ungewöhnliches Album: Es ist leicht, verspielt, fragmentarisch und setzt statt auf große Produktion, auf den Charme des Moments. Da wird, statt der üblichen ‚call and response’ Chöre und Keyboard-Arrangements, eine Begleitung mal einfach gesummt. Und immer hat man das Gefühl auf einem Plastikstuhl in einer klapprigen Bar in Mali zu sitzen und einem Musiker am Straßenrand zu zuhören. Der erzählt von Festen auf dem Land (Fete au village), einer Taxifahrt durch Bamako (Taxi Bamako) oder von Biton Coulibaly, einem der legendären Herrscher des Königreichs der Bambara von Segou.
Vier Monate waren Amadou & Mariam mit Manu Chao unterwegs, aufgenommen wurde hauptsächlich in Mali und immer gemeinsam. Die Zusammenarbeit gibt der Alltagsphilosophie Amadou & Mariams auch eine globale Perspektive, wenn Manu Chao z. B. in Songs wie ‚Politic Amagni’ die Kritik des blinden Duos an den selbstherrlichen Politikern Afrikas kommentiert. Das Album zieht seine Kraft aber nicht aus politischen Statements, sondern aus einer milden positiven Grundstimmung des Miteinanders. In Frankreich erreichte ‚Dimanche a Bamako’ schon vordere Plätze der Albumcharts und gewann unlängst den Victoire de la musique, was den bisherigen Höhepunkt ihrer internationalen Karriere darstellt. Und wenn ‚le couple aveugle du Mali’ heute in ihrem weissen Mercedes durch die holprigen, staubigen Straßen Bamakos rollen, werden sie nicht vergessen, das es hätte für sie auch ganz anders kommen können.
Product-Information:
“There are going to be many people who will find they have three copies of this album by the end of this year: one that they bought themselves, the other two given by people who’ll say ‘I heard this and thought this is the kind of thing you like.’ And there will be people who will themselves have bought three or four copies to give to friends, saying ‘I know you’ve sworn you’ll never like an album not in English, but this is the one to win you over’.” —Charlie Gillett, English broadcaster and critic
Amadou Bagayoko and Mariam Doumbia have been making music together since they first met and fell in love at the Institute for Young Blind People in Bamako, Mali’s capital, in the mid-1970s. They have been married and performing as a duo since 1980. While their music is based in a Malian-style blues, it has evolved to include a diversity of styles: French folk, Cuban son, reggae, and hip-hop, among others. Their success has recently grown beyond Mali’s borders to other African countries and Europe. In 2003, renowned musician Manu Chao invited Amadou & Mariam to record with him, and the result is Dimanche à Bamako (Sunday in Bamako). The album has been a major breakthrough for the duo, reaching the top of the French album chart, earning a Gold certification, and winning a Les Victoires de la Musique award, the French equivalent of a Grammy.
Manu Chao described his introduction to Amadou & Mariam in a Radio France Internationale interview: “I remember I was driving on the ring-road around Paris with the car radio on, and all of a sudden this song just burst out and grabbed my attention ... I rushed out and bought all their CDs … Every day I’d put their records on at home and when I started singing along, I’d add to them. All these ideas for melodies and backing vocals came into my head. It became a little game I played every day.”
He met the couple one day in a Paris studio “just to mess about and have a bit of fun,” and the three ended up recording for the next week, composing the basis for a new album that was later completed in Bamako. Amadou says the album is “based on a real principle of exchange,” a sentiment evidenced by the fact that Manu Chao shares the writing credit for many of the album’s songs.
When Manu Chao first heard the duo radio in 2003, the couple already had been well-known in France for several years, having had a radio hit with “Ma chérie, mon amour,” the single from their 1998 album Sou Ni Tilé (Night and Day), their first for a European major label. That same year saw the release of Se Te Djon Ye, a compilation of the duo’s early recordings. With each new release—The Ni Mousso (Man and Woman) in 1999, Wati in 2002—the duo has earned increasing international acclaim.
Rezensionen
W. Zwack in Stereo 7/05: "Die Sensation auf ihrem ak- tuellen Album ist der Gastmusiker. Während alle Welt auf den nächsten Geniestreich von Manu Chao wartet, produ- zierte der illustre Weltenbummler für das kongeniale Künstlerpärchen mit "Dimanche A Bamako" einen charmanten, restlos gelungenen Longplayer." N. Abou-Aly in Audio 7/05: "Mit dezenten Elektroschnip- selchen veleiht der globetrottende Produzent Manu Chao den Songs des blinden Musikerpärchens aus Mali seine eigene Note. Die ist zwar unüberhörbar, der authentische Reiz geht trotzdem nie verloren."- Tracklisting
- Mitwirkende
Disk 1 von 1 (CD)
- 1 M' bifé
- 2 M' bifé balafon
- 3 Coulibaly
- 4 La réalité
- 5 Sénégal fast food
- 6 Artistiya
- 7 La fête au village
- 8 Camions sauvages
- 9 Beaux dimanches
- 10 La paix
- 11 Djanfa
- 12 Taxi Bamako
- 13 Politic amagni
- 14 Gnidjougouya
- 15 M' bifé blues